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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 923 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2014
Diesmal für immer
Toon, Paige

Diesmal für immer


ausgezeichnet

Inhalt:
Meg hat eine kleine Bilderbuchfamilie. Mit ihrem Freund Christian kümmert sie sich rührend um den kleinen Barney. Da gibt es nur ein Problem, denn mittlerweile weiß es Meg ganz sicher: Barney ist nicht der Sohn von Christian und bald wird es auch allen anderen auffallen. Sie weiß ganz genau wer der Vater ist. Johnny Jefferson ist ein Megastar in der Musikbranche und der beste Freund von Christian. Sie war vor Christian mit ihm zusammen und bei einem Überredungsversuch zu ihm zurück zu kommen ist Barney entstanden.
Natürlich hat sie Christian nie etwas gesagt, aber es wird Zeit das zu ändern.

Meine Meinung:
Ich habe jetzt zwei Nächte sehr wenig Schlaf bekommen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht. "Noch ein Kapitel, ach eins geht noch." Jetzt ist das Buch leider zu Ende, aber ich kann schon mal soviel sagen: Es war toll!
Natürlich ist es alles andere als schön das sie Christian damals betrogen hat, aber man merkt in dem Buch wie leid es ihr tut. Christians Welt bricht zusammen, denn er liebt den kleinen Barney abgöttisch.
Durch einen Vorfall in Christians Familie kommt Johnny zu Besuch und als er durch Zufall ein Foto von dem Kleinen sieht ist ihm klar, dass er der Vater ist.
Er stellt Meg zur Rede und obwohl das wohl niemand vermuten würde, möchte er sich um seinen Sohn kümmern. Er ist sauer, weil er soviel Zeit verpasst hat.
Sein Problem ist seine neue Freundin, denn mit ihr feiert er immer wieder Sauf- und Drogenpartys.
Obwohl das Buch teilweise sehr klischeehaft war, war es einfach wundervoll. Die Sorgen die sich Meg um ihren Sohn macht, ihre eigene Scham gegenüber Christians und ihrer Familie und ihre Versuche das Barney ein gutes Verhältnis zu seinem leiblichen Vater bekommt.
Johnny konnte ich mir bildlich nicht vorstellen, aber trotzdem war er ein interessanter und rebellischer Charakter.
Auch Christian hat mich immer wieder überrascht und auch erschrocken. Jeder Protagonist war vielseitig und interessant.
Am Anfang hat man das Gefühl das Meg einsam ist, aber mit der Zeit lernt der Leser immer wieder alte Freundinnen von ihr kennen. Meg wird lockerer was Barney angeht und gönnt sich selbst auch wieder ein bisschen Leben. Trotzdem spürt man ganz genau wie viel Verantwortung sie trägt. Ihr Sohn steht immer an erster Stelle, auch wenn sie deswegen auf ihr persönliches Glück verzichten muss.
Für mich war das Buch wirklich eine schöne, lustige, traurige und fesselnde Liebesgeschichte.
Ich bin sehr gut unterhalten worden und frage mich wieso das mein erstes Buch der Autorin ist.
Zumindest kann ich sagen, dass es sicherlich nicht das letzte Buch sein wird.
(Nach dem Lesen habe ich erfahren das es ein zweiter Teil ist. Wer den ersten Teil, also die Vorgeschichte lesen möchte sollte mit "Du bist mein Stern" anfangen. Wobei ich das Buch auch so ziemlich stimmig fand.)

Fazit:
Eine wundervolle, unterhaltsame Liebesgeschichte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.07.2014
Das wirst du bereuen
Maciel, Amanda

Das wirst du bereuen


weniger gut

Inhalt:
Sara und ihre beste Freundin Brielle müssen sich genau wie ein paar Freunde vor Gericht verantworten. Sie haben Emma Putnam so gemobbt, dass die keinen anderen Ausweg sah als sich das Leben zu nehmen.
Die Jugendlichen wollen Emma eigentlich nur ein paar Denkzettel verpassen, denn Emma ist neu an die Schule gekommen und schmeißt sich an alle Kerle ran. Als Sara dann auch noch eine SMS von Emma auf dem Handy von ihrem Freund Dylan sieht wird sie richtig wütend.

Meine Meinung:
Meine erste Frage an die Autorin wäre: Was will sie uns sagen? Will sie uns hier ein armes Mobbingopfer zeigen? Will sie uns darauf hinweisen, dass selbst Jugendliche im Leben schon hart zu kämpfen haben, oder möchte sie uns einfach nur ein paar Möglichkeiten zeigen die sich zum Mobben bestens eignen?
Ich weiß es nicht, aber ich bin davon ausgegangen das dieses Buch aufklären soll. Das es zeigen soll wie leicht man zum "Opfer" und zum "Täter" werden kann.
Über Emma erfährt man leider nicht soviel, man kann sich also nur ein Bild aus den Umständen machen die aufgezeigt werden.
Sie geht zum Psychologen, hat schon mehrfach die Schule gewechselt und macht andauernd mit anderen Jungs rum - egal ob die vergeben sind, oder nicht.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund wieso ich in ihr nicht wirklich ein "Opfer" sehe, denn jede Aktion löst eine Reaktion aus und hier sind es eben die verlassenen/betrogenen Exfreundinnen.
Natürlich spürt man schon den Neid der Mädels auf Emma. Denn Emma sieht immer toll aus, ob gewollt oder nicht.
Ich kann zum Glück sagen, dass mich nie ein Junge/Mann wegen einem anderen Mädchen/einer anderen Frau verlassen hat, aber ich kann mir die Wut dieser Mädchen sehr gut vorstellen. Viele von ihnen sind sicher gerade das erste Mal verliebt, haben ihren ersten festen Freund und dann kommt ein Mädchen und macht mit allen rum. SO findet man keine neuen Freunde.
Als sie sich das Leben nimmt, scheint es mir eher so als wenn sie das macht weil sie mit ihrem Verhalten nicht mehr klar kommt und nicht, weil sie gemobbt wird.
Ich möchte es nicht verharmlosen, auch wenn ich fand, dass jede Aktion nur eine Kleinigkeit war, so waren es doch ziemlich viele Aktionen.
Sara als Hauptprotagonistin zu fassen ist mir ziemlich schwer gefallen. Teilweise hatte ich mit ihr Mitleid, aber nicht weil sie ihre Brüder durch die Gegend fahren muss und dadurch eine Verantwortung hat. Das finde ich richtig, denn die Mutter ist alleinerziehend und Sara schließlich kein kleines Kind mehr. Ich hatte eher Mitleid, weil sie einen so schwachen Charakter hat. Sie will so unbedingt dazu gehören, dass sie nicht merkt wie Brielle sie kaputt macht und in diese Situation reinzieht und sie immer wieder anstachelt.
Brielle behandelt sie nicht gut, sie drückt ihr blöde Sprüche rein, drängt sie ihr erstes Mal hinter sich zu bringen und stiftet sie zu etlichen Dingen an.
Selbstverständlich ist es nicht allein Brielles Schuld, denn Sara hätte eher merken können was Brielle erreichen möchte.
Es gab in diesem Buch zwei Charaktere die mir sehr sympathisch waren und das war einmal Tommy, einer der beiden Brüder von Sara, denn bei ihm spürte ich Gefühle. Man merkte wie unglücklich er über die Situation war, wie er selbst gelitten hat und Kummer hatte weil Sara litt. Sara dagegen fühlt sich immer nur wie das unschuldige Kind das niemand versteht und das auch niemandem etwas unrechtes getan hat.
Der zweite und in meinen Augen beste Charakter war Carmichael der mutmaßliche Bombenleger. Er war der Einzige, der niemanden verurteilt hat. Er hat auf sein Herz und seinen Verstand gehört obwohl ihm nicht gefallen hat was passiert ist. Carmichael war wohl der reifste Protagonist in diesem Buch und auch der liebevollste.

Fazit:
Eine jammernde Protagonistin und ein Opfer das kein Opfer ist wurden hier in eine Mobbinggeschichte eingebaut, die mich nicht erreichen und auch nicht überzeugen konnte.

Bewertung vom 25.07.2014
Shining Girls
Beukes, Lauren

Shining Girls


gut

Inhalt:

Harper Curtis findet einen Schlüssel zu einem Haus, mit dem er durch die Zeit reisen kann. In dem Haus hängen neun Fotos von Mädchen an der Wand, seinen Shining Girls. Er will nichts mehr als die Mädchen zu töten um das Leuchten zum erlöschen zu bringen, denn für ihn leuchten sie alle. So macht er sich auf die Reise durch die Zeit um alle die Mädchen nacheinander zu töten. Die Ermittler können mit den Beweisen an den Tatorten nichts anfangen, denn manche sind sehr alt und wiederum andere gibt es noch gar nicht. Doch eine seiner Shining Girls überlebt, Kirby und sie setzt die Puzzleteile zusammen und macht Jagd auf Harper.

Meine Meinung:

Ich war gespannt auf das Hörbuch, denn auf eine Jagd nach einem Mörder durch die Zeit war ich sehr neugierig. Doch muss ich leider sagen, dass ich enttäuscht war. Die Geschichte hat zwar eine tolle Idee im Hintergrund, aber die Umsetzung ist nicht gelungen. Eine richtige Jagd durch die Zeit wird man hier nicht finden, denn Harper kann zwar durch die Zeit reisen und sein Unwesen treiben, aber Kirby hat nur die Möglichkeit Nachforschungen mit alten Zeitungsartikeln und Polizeiakten anzustellen. Was für mich positiv an dem Hörbuch war, ist die Stimme von David Nathan. Er hat es geschafft mich in seinen Bann zu ziehen und er hat die Geschichte sehr gut interpretiert.
Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass die Geschichte sprachlich sehr ausdrucksstark war, doch inhaltlich leider zu flach. Man hat den Eindruck die Autorin möchte mehr, aber konnte nicht.
Da es ansich ja keine Jagd war, konnte auch keine richtige Spannung aufgebaut werden.
Der Showdown am Ende war das wirklich spannende an der Geschichte, aber das ist einfach zuwenig. Hätte Kirby die Möglichkeit gehabt sich Harper richtig an die Fersen zu heften, quasi auch durch die Zeit zu reisen, wäre es sicher um einiges spannender gewesen.
So erwartet den Hörer oder den Leser auf der einen Seite die Geschichte von Harper wie er durch die Zeit reist um seine Shining Girls auf teilweise bestialische Weise umzubringen und auf der anderen Seite Kirby, die als Praktikantin bei einer Redaktion sich durch alte Zeitungsartikel und Akten von der Polizei auf die Spuren von Harper begibt.
Sehr gut passt auch Dan der Redakteur, bei dem Kirby als Praktikantin arbeitet, ins Bild. Denn er war es, der ihren Fall damals als Reporter bearbeitet hat. Seitdem ist er als Sportreporter tätig, denn genau dieser Fall war zuviel für ihn. Ich finde die beiden sehr sympathisch.
Alles in allem ist der Ansatz zwar gut, aber es fehlt an der Umsetzung.

Mein Fazit:

Ein sprachgewaltiges Buch, dem aber leider die Spannung fehlt.

Bewertung vom 24.07.2014
Mein Ein und Alles
Kephart, Beth

Mein Ein und Alles


sehr gut

Inhalt:
Eine junge Mutter ist mit ihrem Kind im Garten und will sich eine Decke aus dem Haus holen. Es sind nur ein paar Stufen, ein paar Sekunden bis sie wieder bei ihrem Baby ist, doch in der Zwischenzeit ist ihr Baby verschwunden.
Die Polizei sucht bis tief in die Nacht und danach macht sich Emmy selbst auf die Suche nach ihrem Kind. Ihr Freund gibt ihr die Schuld und lässt sie einweisen. Die Zeit vergeht, doch sie kann ihr Baby nicht vergessen.

Sophie ist ein junges Mädchen das von ihrer Mutter zuhause eingesperrt wird. Dauernd auf der Flucht vor dem Bösen wird sie sogar von ihr privat unterrichtet. Wenn das Böse näher kommt, ziehen sie um - solange, bis Sophie Joey und seine Tanten kennenlernt.

Meine Meinung:
Das Buch wurde aus zwei Perspektiven geschrieben.
Einmal bekommen wir Emmys Sicht zu lesen. 1990: Eine junge Mutter die verzweifelt auf der Suche nach ihrem Kind ist, die sich ohne Kind nicht zu ihrem gewalttätigen Freund nach Hause traut.
Unterwegs trifft sie Arlen der wie ein Obdachloser wirkt, etwas trottelig ist, aber trotzdem nett und besorgt. Er will Emmy helfen, doch dann wird sie eingewiesen und man bekommt das Gefühl, dass sie wirklich verrückt ist.
Natürlich kann ich den Schmerz und den Verlust einer Mutter verstehen, aber Emmy wirkt total wie durch den Wind, so dass ich mich manchmal gefragt habe ob der Anfang so richtig ist und sie wirklich ein Baby hat.
Was mich ein bisschen gestört hat ist, das das Baby auch einfach nur "Baby" hieß.
Egal wie lange Emmy weggesperrt war, sie hat ihre Kleine nie vergessen.

Die zweite Perspektive ist die von Sophie. 2004: Eingesperrt, beschützt vor dem Bösen. Sophie hört immer, dass sie ehrgeizig sein muss, sie soll ihrer Mutter keinen Ärger machen und ihr folgen. Genauso gut hätte sie Sophie im Keller einsperren können, denn sie darf nicht zur Schule gehen, kann nicht die Straße entlang laufen, hat keine Freunde und unterhält sich nur mit ihrer Mutter.
Das Leben, das keins ist ändert sich schlagartig, als sie sich heimlich mit dem Nachbarsjungen anfreundet. Er wird so etwas wie ihre erste Liebe. Sie erfährt was Familie wirklich bedeutet und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Obwohl Sophie immer lieb und anständig wirkt hätte ich sie viel jünger geschätzt. Ich fand es gut, dass sie (wenn auch spät) anfängt an ihrer Mutter zu zweifeln und sich auf die Suche macht um zu erfahren was mit ihrer Mutter passiert ist.
Dass sie dabei auf ihre eigene Wahrheit stößt, hätte sie niemals vermutet.

Fazit:
Zwei junge Frauen die auf der Suche sind. Zwei junge Frauen die erst eingesperrt sind und dann den Weg in die Freiheit finden. Zwei verschiedene Zeiten und zwei Leben die so eng miteinander verbunden sind.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.07.2014
Dummer Schnuffi!
Stower, Adam

Dummer Schnuffi!


ausgezeichnet

Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt war ich etwas verwirrt.
Ein Kinderbuch ab drei, Hardcover und dann mit einem Schutzumschlag? Worauf ich vorher nicht geachtet habe ist, dass dies kein Umschlag ist. Beim auswickeln stellte sich raus, das das Buch in ein großes Poster gewickelt war. Unsere Tochter hat dieses gleich interessiert begutachtet und auch für sie war das braune Wesen erst einmal ein "Wau wau".
Das Buch selbst ist genauso gestaltet wie ich Kinderbücher für das Alter haben möchte. Es eignet sich selbst für unsere Tochter (noch keine zwei Jahre), außer das es Papier- und keine Pappseiten hat.
Die Bilder sind groß und weich gezeichnet und es gibt auf jeder Seite nur wenig Text.
Die Farben sind hell und jede Zeichnung wirkt für sich alleine schon total liebevoll.
In diesem Buch erlebt man das Kind so wie es ist. Mutig, neugierig und schnell zu begeistern.
Ich denke, dass dieses Buch vor allem so stimmig ist, weil der Autor auch der Illustrator ist und seine Bilder und Texte so einfach perfekt harmonieren.
Hinten im Buch steht, dass Adam Stower durch die Erinnerungen an die Zeit als seine Tochter noch klein war inspiriert wurde und es all denen widmet, die dem Leben mit Optimismus begegnen.

Fazit:
Für mich eins der schönsten Kinderbücher auf die ich bislang gestoßen bin.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.07.2014
Buchtiere
Mandzel, Waldemar

Buchtiere


sehr gut

Inhalt:
In "Buchtiere" wird auf jeder Seite ein Tier vorgestellt, dass auf irgendeine Art und Weise mit Büchern zu tun hat.
Vom Alligator Al-Ali, der als Wegzehrung auf seinen Reisen nur Bücher futterte, über Falter Frederik, der nur einen Roman im Blick hat, bis hin zum Zebra Ziska das Heilbücher studiert findet man von A - Z ein Tier zu jedem Buchstaben.

Meine Meinung:
Zuerst einmal möchte ich etwas zum Genre sagen. Das Buch ist aktuell unter Kinderbüchern und Geschenkbücher zu finden.
Obwohl die Reime wirklich interessant sind und selbst das Vorwort und das Schlusswort gereimt sind, finde ich die Texte und Wörter zu schwierig für die angegebene Altersklasse.
Deswegen erwähne ich es jetzt und rezensiere das Buch nur für den zweiten Bereich - Geschenkbücher.
Waldemar Mandzel ist seit fast vierzig Jahren als Zeichner von Cartoons und Karikaturen bekannt.
Seine Erfahrung spiegelt sich in den Bildern wieder.
Die Art der Zeichnungen gefällt mir sehr gut, denn es ist einfach mal etwas anderes. Sie sind detailverliebt gezeichnet und wirken doch außergewöhnlich. Ein Schmetterling der liest? Ein Bär, der im Baum sitzt und Bücher anschaut? Interessant sind die Zeichnungen auch dadurch, dass sie wie Postkarten aussehen.
Die Texte handeln alle über Bücher und das Lesen und der Autor hat gereimt, was das Zeug hält. Teilweise ein bisschen ausgefallen, aber doch aussagekräftig.
Für mich ist dieses Büchlein ein nettes Geschenk für alle Buchliebhaber.
Doch nun möcht ich eure Zeit nicht weiter stehlen,
möcht als Geschenk das Buch empfehlen.

Fazit:
Ein nettes Geschenkbüchlein für Leseratten und Bücherwürmer

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2014
Die Traumsucherin
Banerjee, Anjali

Die Traumsucherin


ausgezeichnet

Inhalt:
Lily trauert, denn ihr Ehemann Josh ist vor einem Jahr gestorben. Die beiden waren immer sehr verliebt und der Tod kam plötzlich, so dass sie sich noch nicht einmal verabschieden konnte.
Nun ist sie auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Sie möchte ein Geschäft eröffnen und Josh Arbeit weiterführen.
Durch Zufall landet sie auf einer kleinen Insel - Fairport. Sofort verliebt sie sich in ein kleines, gelbes Häuschen und vereinbart sogar einen Termin mit der Maklerin.
Doch Lily scheint dort nicht willkommen zu sein. Sie fragt sich des Öfteren, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hat.

Meine Meinung:
Ein interessanter Buchtitel, ein interessanter Klappentext und doch konnte ich nicht ahnen was hinter dem Deckel steckt.
Sehr gut hat mir gefallen das das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben wurde. Einmal aus der Perspektive von der weißen Katze die Lily zuläuft und die bei ihr bleiben soll, bis sich die Besitzer gemeldet haben und einmal aus Lilys Sicht.
Man merkt schnell, dass die Sicht der Katze sehr feinfühlig ist. Die Katze hat ein super Gehör und spürt die Gefühle von Lily. Sie beschreibt, dass Lily sich immer sehr viel mit ihr unterhält und sie sieht die Geister der Toten. Es scheint, als wenn sie Lily dabei helfen möchte ihre Trauer zu verarbeiten.
Sie ist in der ganzen Geschichte immer so etwas wie ein Glücksbringer.
Lily dagegen beschreibt auch wie sie Bish und ihren Vater Dr. Cole kennenlernt. Der Tierarzt scheint ziemlich griesgrämig und verbittert zu sein, aber es scheint als wenn der erste Eindruck auch täuschen könnte.
Lily wirkt in der ersten Hälfte des Buches sehr einsam, denn bis auf Bish hat sie niemanden. In der anderen Hälfte verändert sich alles. Lily fühlt sich immer wohler in Fairport und sie trifft sich sogar mit einem Mann.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass sie eine unerwartete beste Freundin findet, vor allem da es erst so aussah, als könnten sich die beiden überhaupt nicht leiden.
Die Idee des Buches fand ich sehr schön und ich muss sagen, dass die Autorin sie auch sehr gut umgesetzt hat. Ich konnte mir die Insel bildlich sehr gut vorstellen, konnte die Bucht sehen, die Boote und konnte den plötzlichen Regen spüren.
Auch die Gefühle wie Herzklopfen, Trauer und Wut kamen nicht zu kurz und wurden glaubwürdig rübergebracht.
Dieses Buch ist für alle Leser geeignet, die eine schöne und kurzweilige Lektüre suchen.

Fazit:
Eine schöne, wie auch traurige Geschichte über eine Frau die mitten im Leben noch einmal von vorne beginnen muss.

Bewertung vom 14.07.2014
Die 13 Heiligtümer Bd.1
Scott, Michael; Freedman, Colette

Die 13 Heiligtümer Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Sarah Miller ist eine ganz normale Bankangestellte, doch als sie in der Mittagspause einer älteren Dame mit dem Namen Judith Walker zur Hilfe eilt als diese Überfallen wird, ändert sich ihr ganzes Leben. Sarah ahnt nämlich nicht, dass diese Frau eine Hüterin eines alten magischen Artefakts ist. Davon gibt es 13 auf der Welt und jemand hinterlässt hinter sich eine blutige Spur von Morden um diese an sich zu bringen und das Tor zur Hölle zu öffnen. Als Judith im sterben liegt, bittet sie Sarah das Artefakt zu ihrem Neffen Owen zu bringen, denn er ist der neue Hüter.

Meine Meinung:

Wer hier einen Thriller erwartet, ist an der falschen Adresse, denn mit diesem Buch kommen Fantasyleser eher auf ihre Kosten. Mit einem Thriller würde ich nur die Morde in Verbindung bringen, aber der Rest geht sehr ins Übernatürliche. Daher wurde ich von diesem Buch sehr gut unterhalten und freue mich auch schon auf den Nachfolger.
Ich finde die Idee mit den Artefakten schon sehr interessant und auch dass diese verschiedene Eigenschaften haben, die Umsetzung ist den beiden Autoren auch sehr gut gelungen. Ich kenne von Michael Scott auch schon einige Teile der Nicholas Flamel Reihe und ich finde seinen Schreibstil Klasse. Die Flamel Reihe siedelt sich eher im Jugendbuch Sektor an, doch mit den 13 Heiligtümern kann Michael Scott meiner Meinung nach auch Erwachsene begeistern, auch wenn dieses Buch nichts für zartbesaitete Leser ist. Die Morde werden schon sehr brutal dargestellt, daher ist dieses Buch nichts für Jugendliche.
Der Leser fiebert seit dem Anfang des Buches mit den Protagonisten mit und es kommt keine Langeweile auf, denn man kommt von einem Geschehen ins nächste. Was total untergeht in der Geschichte, ist die Ermittlungsarbeit der Polizei. Daher würde ich hier auch nicht das Genre Thriller benutzen.
Sarah und Owen, auch wenn er erst später im Buch dazukommt, sind für mich die beiden Hauptprotagonisten im Buch, die ständig auf der Flucht sind. Erstens vor der Polizei, da diese ja Sarah für die meisten Morde verantwortlich macht und zweitens vor Ahriman Saurin, der alle Heiligtümer an sich bringen will. Ahriman ist auch der Bösewicht dieser Geschichte und er ist sehr kalt und einschüchternd, wiederum aber auch charismatisch und geheimnisvoll, was ihn als Charakter sehr interessant macht.

Mein Fazit:

Eine sehr brutal in Szene gesetzte Verfolgungsjagd mit sehr viel Fantasy und einer Prise Thriller.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.07.2014
Viviens himmlisches Eiscafé
Clements, Abby

Viviens himmlisches Eiscafé


sehr gut

Inhalt:
Als Vivien, die Großmutter von Imogen und Anna stirbt, wird das Leben aller Familienmitglieder auf den Kopf gestellt.
Vater Tom zerbricht an dem Verlust und als dann auch noch sein Bruder Martin auf Drängen der Ehefrau das Haus der Mutter verkaufen möchte, ist er kaum noch ansprechbar.
Mutter Jan kommt mit dieser Situation nicht klar, aber die Kinder können auch nicht wirklich helfen, denn Imogen und Anna haben Viviens Eiscafé geerbt.
Beide Frauen wissen nichts damit anzufangen, denn Imogen möchte wieder nach Thailand und weiterhin ihre Unterwasserwelt fotografieren und Anna hatte gerade erst eine berufliche Veränderung.
Einzig Annas Freund Jon und sein Sohn Alfie scheinen mit der Situation klarzukommen, doch am Ende ist natürlich alles anders als gedacht.

Meine Meinung:
Dieses Mal habe ich wieder ein Buch mit einem traumhaften, nein - mit einem himmlischen Cover erwischt. Was ich im Internet nicht gesehen habe ist, dass es sogar glänzt. Es hat schon einen leichten Retrolook und das passt auch zu dem Eiscafé, dass Imogen und Anna umgestalten.
Als Retrofan muss ich sagen, dass mir die Sache mit dem "neuen" Eiscafé ziemlich gut gefallen hat und ich es mir sehr gut bildlich vorstellen kann.
Es war interessant, dass man die ganzen Familienmitglieder etwas näher kennenlernen konnte und so erfahren hat das Imogen ihrem Vater sehr ähnlich ist und demnach auch immer sehr nahe stand. Beide sind sehr Reise- und Abenteuerlustig.
Anna ist genau wie Jan eher bodenständig und braucht ihren festen Platz in der Welt.
Ich war überrascht, dass sie den Mut aufbringt sich dieser neuen, ungewohnten und doch auch risikoreichen Aufgabe zu stellen.
Auch die Freunde der beiden Frauen werden vorgestellt und zumindest Annas Freund nimmt einen ziemlich großen Platz im Buch ein. Die Frauen scheinen so glücklich und im nächsten Augenblick fällt alles wie ein Kartenhaus zusammen. Beim Aufbau des Cafés passieren Pannen und auch als Anna nach Florenz fährt um einen Kurs an der international bekannten Accademia di Gelateria belegt, scheint das Glück erstmal nicht auf ihrer Seite zu sein.
Dort lernt sie Matteo kennen, einen gutaussehenden Italiener, aber da Jon zuhause wartet passiert natürlich nichts zwischen den Beiden.
Trotzdem habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass er wieder auftaucht und eine Rolle einnehmen wird. Ob das passiert ist, das solltet ihr selbst lesen.
Obwohl mir die Geschichte sehr gut gefallen hat und auch die Protagonisten sehr sympathisch waren fehlten mir teilweise die Gefühle zwischen den Figuren. Vielleicht ist auf diesen noch nicht einmal 400 Seiten auch einfach zuviel passiert.
Mir hat das Buch gefallen, aber einen Wow-Effekt gab es nicht.

Fazit:
Eine sehr schöne Familiengeschichte, mit einer großen Portion Familie, Gefühlschaos und einem himmlischen Eiscafé.

Bewertung vom 08.07.2014
Ach wie gut, dass niemand weiß
Hennig von Lange, Alexa

Ach wie gut, dass niemand weiß


ausgezeichnet

Dieses Jugendbuch hat mich einfach gefesselt. Ein junges Mädchen, dass mit ihren drei Freundinnen bei einer Fast Food Kette überfallen wird. Bevor die Täter auch Sina entführen können, wird sie von einem Fremden in die Büsche gezerrt, der ihr verspricht, gleich wieder zu verschwinden, sobald die Entführer weg sind. Mit ein paar Kratzern entkommt sie diesem Schrecken, doch ihre Freundinnen hat es schlimmer erwischt. Lil eine ihrer besten Freundinnen liegt schwer verletzt auf dem Boden und Nana und Juno wurden entführt. Sina bekommt Gewissensbisse, aber nicht nur, weil es ihren Freundinnen so schlecht geht, sondern auch, weil sie beschützt wurde und ihr nichts passiert ist, von einem Fremden, zu dem sie sich auch noch wahnsinnig hingezogen fühlt. Als behütetes Kind eines Oberstaatsanwaltes in der besten Gegend der Stadt aufgewachsen, ist dies jedoch unmöglich. Doch dann steigt Noah nachts in ihr Zimmer ein und ihre Gefühle werden stärker. Sie begibt sich in größte Gefahr, wenn sie weiter diesen Jungen trifft. Doch Sina sieht etwas in ihm, dass sonst kein anderer seht.
Sina hat mich schwer beeindruckt! Sie ist eine typische Jugendliche. Mit all den Problemen und Zweifeln mit denen sie zu kämpfen hat, versucht sie trotz allem was ihr widerfährt, das Gute im Menschen zu sehen. Irrt sie sich in Noahs Fall, oder kann sie beweisen, dass er kein schlechter Mensch ist? Immer wieder tut sie Dinge, die sie selbst nicht für möglich gehalten hat und die ihr und ihrer Familie großen Schaden zufügen könnten. Sie ist verliebt und das in einen mutmaßlichen Mörder und Entführer. Was werden ihre Freundinnen denken, wenn sie erfahren, dass Sina einen der Täter decken will, und sind ihre Freundinnen wirklich so gute Freundinnen, wie sie zu sein scheinen?! Was tut man nicht alles für die Liebe? Wer denkt da schon rational? Durch ihre neu gewonnene kämpferische Art kommt Sina ihrer Schwester noch näher und was viel wichtiger ist, sich selbst. Sie zeigt allen, dass man für die Liebe kämpfen muss, egal, um wen es geht und das man die Menschen nicht immer vorverurteilen soll, egal woher sie kommen.
Ich habe dieses Buch verschlungen. Teilweise war es so spannend, dass ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil war einfach Fantastisch! Also was soll ich sagen, außer “ Lest dieses Buch! ”?

Mein Fazit

Ein tolles Jugendbuch über die Liebe, falsche Freunde und den Kampf um die Wahrheit.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.