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SaintGermain
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Bewertungen

Insgesamt 951 Bewertungen
Bewertung vom 01.10.2016
Blonder wird's nicht
Berg, Ellen

Blonder wird's nicht


ausgezeichnet

Die alleinerziehende Maja hat mehr Sorgen als genug: Ihr Bio-Friseursalon mit seinen betreuungsintensiven Kunden fordert ihren vollen Einsatz, Sohn Willi steckt mitten in der Pubertät, und ihr Freund Robin kommt und geht, wie es gefällt. Dann drückt ihr Tante Ruth Olga aufs Auge, ein superblondes Vollweib, das gleich einen wichtigen Kunden verunstaltet. Als Willi noch das Kiffen für sich entdeckt, muss Maja mit Kamm, Schere und starken Nerven um ihr Glück und ihre Existenz kämpfen.

Zum Cover: Unverkennbar ein Buch von Ellen Berg. Die Personen am Cover sind zwar verrückt genug für dieses Buch, passen aber auf keinerlei Beschreibung der Charaktäre in diesem. Das macht aber gar nichts - denn auf den Inhalt kommt es an. Und ein Augenfang ist es allemal.

Zur Story: Maja hat es nicht einfach. Auch die Vorstellung von rosa Kaninchen lässt ihre Emotionen kaum mehr erkalten. In ihrem Leben geht es gerade drunter und drüber. Zuerst die Probleme mit dem Sohn, dann auch noch Olga als neue Praktikantin die ihr von ihrer Lieblingstante aufgebrummt wird. Dann geht ihr auch noch ein gewisser Graf Alexander - ein Snob - auf die Nerven. Ihr Freund, der eigentlich eh nicht für sie da war, verlässt sie. In ihrem Frisörladen, wo sich alle Treffen und das ihr zweites Zu Hause ist, geht es auch drunter und drüber. Doch wie heisst es so schön.

"Der Glatzkopf der die Glatze föhnt, hat mit dem Schicksal sich versöhnt."

Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt beim lesen dieses Buches. Ellen Berg hat einen lockeren ausgereiften Schreibstil bei dem man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Diese Geschichte ist diesmal aber nicht nur witzig und spritzig sondern hat auch spannende Elemente. Natürlich darf man diese nicht mit einem Krimi vergleichen, denn da würde die Story auffliegen. Aber das macht hier gar nichts.

Fazit: Ein Buch, dass ich gerne weiterempfehle für Menschen, die gleichermaßen ihre Lachmuskeln trainieren wollen, ihre Schlagfertigkeiten stärken und Spannung erleben wollen. Daumen hoch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2016
DNA / Kommissar Huldar Bd.1
Sigurdardóttir, Yrsa

DNA / Kommissar Huldar Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover ist sehr auffallend, sticht sofort ins Auge und lädt zum Kauf des Buches ein. Nicht nur die Optik, sondern auch das 3D-Gefühl des Klebebands sind einfach top.

Ich habe bereits zuvor ein Buch dieser isländischen Autorin gelesen ("Geisterfjord"), das mich aber nicht 100&ig überzeugen konnte, das es mehr Mystery als Thriller oder Krimi war.

Ganz anders ist dieses Buch. Es handelt sich um einen klassischen Thriller, der es an nichts vermissen lässt.

Zu Beginn dachte ich noch, dass der Prolog zu viel verrät, aber dem war ganz und gar nicht so.

Die Spannung begann mit der ersten Seite und endete erst mit der letzten; der Spannungsbogen war grandios.

Das einzige was mich etwas störte, war die immerkehrende Wiederholung der Geschichte von Huldar mit Karlotta, aber auch diese Kleinigkeit tat dem Lesegenuss absolut keine Abbruch.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, die Protagonisten sehr gut gezeichnet. Mir gefiel der Schreibstil dieses Buches besser als der von "Geisterfjord"; man sieht klar, dass sich die Autorin weiterentwickelt.

Auch die Hauptprotagonisten/ - ermittler Huldar und Freyja wirken sehr sympathisch und ich bin gespannt wie es mit ihnen weitergeht.

Natürlich waren die isländischen Namen etwas schwer zu lesen, aber das ist bei skandinavischen Büchern (besonders isländischen) eben so.

Ganz kleiner Kritikpunkt: DNA heißt das Buch im Original, DNA kommt auch einige Male im Text vor. Ich weiß nicht wie es im isländischen heißt, aber auf deutsch heißt es DNS (Desoxyribonukleinsäure) - das A kommt vom Englischen (Acid statt Säure); dieser Fehler wird aber immer wieder gemacht.

Fazit: Ein Muss für jeden Thriller-Fan. Ich bin gespannt auf den 2. Teil um Huldar und Freyja.

Bewertung vom 25.09.2016
In Blut und Liebe
Dupien, Constantin

In Blut und Liebe


weniger gut

In Blut geschrieben Herzensblut ist jedes Wort Gedankengut, das mit Liebe wurd gewählt, das mit Liebe uns erzählt. Von Gefahren und von Leid, Von dem was geht, von dem was bleibt. Erzählungen von Constantin Dupien, dem Herausgeber der preisgekrönten "Mängelexemplar"-Reihe. Illustriert von Melanie Stoll und Julia Takagi, mit Einleitungen von Vincent Voss.

Zum Cover: Der Autor schreibt selbst in seiner Danksagung, dass das Cover eine perfekte Symbiose aus Detailreichtum und vielsagender Schlichtheit ist, Die Schlichtheit kann ich nachvollziehen, das Detailreichtum nicht. Ich finde das Cover zwar primär nicht schlecht gemacht, aber es ist neben der Schlichtheit für mich auch nicht zum Buch passend.

Das Buch selbst ist eine Kurzgeschichtensammlung des Autors, die jede Story durch eine Illustration von Melanie Stoll bzw. Julia Takaig und ein Vorwort von Vincent Voss einleitet. Dazu beinhaltet das Buch auch Gedichte von Merten Mederacke.

Die Geschichten sind verschiedenen Genres zuzuordnen - Horror, Dystopie, Krimi, Drama, Romance, und vieles mehr ist in diesem Buch enthalten.

Laut dem Vorwort von Carmen Weinand kümmert es den Autor nicht im geringsten ob seine Werke alltagstauglich sind oder nicht. Der Autor will also gar nicht dem "Mainstream" angehören - und das tut er definitiv nicht.

Mir selbst konnten nur 2 Geschichten gefallen: "Auge um Auge" verdient das Prädikat "absolut lesenswert"; ebenso konnte mich "Vergiss mich nicht" überzeugen. Alle anderen Geschichten konnten mich nicht wirklich erreichen, was teilweise sicher auch der Kürze der Geschichten verschuldet war. Aber auch dem Schreibstil - mit teilweise sehr langen Sätzen - war oft sehr schwierig zu folgen.

Fazit: Kurzgeschichten, die mich großteils nicht überzeugen konnten, dennoch blitzt in der einen oder anderen Geschichte das Potential des Autors auf.

1,5 Sterne

Bewertung vom 22.09.2016
Gefangener Nummer 343
Laube, Günter

Gefangener Nummer 343


gut

Das Cover des Buches passt zwar absolut zum vorliegenden Buch, ist aber total lieblos am Computer entstanden, denn es wirkt, absolut nicht ansprechend und sieht nach nichts aus.

Der Schreibstil des Autors ist primär gut, die Protagonisten und Orte sind gut beschrieben, allerdings tauchen hin und wieder auch einige Rechtschreibfehler und Wortwiederholungen auf.

Der Sinn des Buches schien mir nach den ersten 3 Kapiteln erkenntlich zu werden, doch dies war leider nicht so.

Das ganze Buch wirkte irgendwie sinnlos, denn es gab zwar massenhaft wissenschaftliche Fakten aus Physik, Chemie, Biologie, Geschichte und Mathematik und auch sehr gute Einblicke in die Religionen (was mir am besten in diesem Buch gefiel), letztendlich gibt es in diesem Buch aber keine Auflösung auf die Fragen die gestellt wurden.

Ich durfte von dem Autor ja bereits "Die W-Formel" lesen, was mir besser gefiel da er durch die Wissenschaft hindurchphilosophierte und es ja auch ein Sachbuch war. Sachbuch in teilweiser humoristischer Form passt definitiv besser zum Autor.

Dazu fiel mir noch auf:

- Sophia soll einen Bericht über das Gefängnis schreiben, redet aber mit den ersten Gefangenen nur über deren Taten, kein Wort fällt über das Gefängnis.

- Warum deutet der Satz "Wenn Sie einmal Kinder haben, ...", den der Gefangene 343 zu Sophia sagt, darauf hin dass er weiß, dass sie eine Frau ist? Kann man diesen Satz nicht auch zu einem Mann sagen? Meiner Meinung nach schon, und damit wird ein Teil der Handlung ad absurdum geführt.

Fazit: viele religiöse und wissenschaftliche Fakten, eine verwirrende Handlung, einige Fehler und keine Auflösung.

Bewertung vom 18.09.2016
Tödlicher Hundekurs
Hübscher, Heike

Tödlicher Hundekurs


sehr gut

Das Coverbild ist zwar passend zum Buch, dennoch wirkt das gesamte sehr nüchtern und eher für ein Sachbuch geeignet.

Der Schreibstil der Autorin ist relativ einfach, sodass das Bcuh schnell gelesen werden kann. Die Protagonisten und Orte werden gut dargestellt.

Der Spannungsbogen blieb das ganze Buch über, auch wenn dieser nie das Höchstniveau erreichte.

Ein Kapitel wurde aus Sicht eines Rehs geschrieben, dies fand ich total unnötig, verwirrend und unpassend.

Zudem fiel mir folgendes auf. Auf Seite 127 steht folgendes geschrieben:

"Bis Salzburg bin ich geflogen, dort hat mich meine Lebensgefährtin abgeholt. Zusammen sind wir mit einem Leihwagen nach Österreich gefahren." Darauf kam dann noch die Frage." Dauert das nicht ewig?". Die wirkt auf mich sehr komisch, denn Salzburg liegt in Österreich, wie wohl jedes Schulkind weiss (zumindest in der heutigen Zeit, wo auch der Krimi spielt).

Fazit: 4 Sterne für einen soliden Krimi für Zwischendurch

Bewertung vom 13.09.2016
Erst pupsen, dann abtauchen
Maas, Annette

Erst pupsen, dann abtauchen


sehr gut

Zum Cover: Dieses finde ich sehr einfallslos. Das Wasser ist aus dem Pool - Der Hai ist ein Clipart - wo gibt es schon Haie im Pool so als Detail am Rande. Da kann auch das Schriftbild nix mehr retten. Daher der Punkteabzug. Schliesslich kauft man ein Buch auch mit dem Auge.

Zum Buch: Das Innenleben des Buches ist viel freundlicher realer und ansprechender gestaltet. Zu jedem Tier gibt es ein Foto und die Informationen sind zwar kurz gehalten, jedoch sehr informativ. Kinder bzw. Jugendliche lesen ja eh keine Lexika. Das Buch beleuchtet nicht die überall gängigen Tiere sondern hält sich an Tiere mit besonderen Fähigkeiten. Daher hebt es sich auch von anderen Wissensbüchern über Tiere ab.

Fazit: Ein interessantes lehrreiches Buch über besondere Tiere und ihre Fähigkeiten, das leider in der falschen Verpackung steckt.