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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 923 Bewertungen
Bewertung vom 16.06.2014
Losing it - Alles nicht so einfach / Losing it Bd.1
Carmack, Cora

Losing it - Alles nicht so einfach / Losing it Bd.1


sehr gut

Inhalt:
Bliss ist zweiundzwanzig Jahre alt und im letzten Collegejahr. Sie scheint die Einzige zu sein, die noch Jungfrau ist, aber es ist ihr halt sehr wichtig immer die Kontrolle zu bewahren. Da hat sie es natürlich schwierig mit einer Freundin wie Kelsey, bei der Sex zum Leben dazu gehört wie das Atmen.
Jetzt möchte Bliss "es" endlich hinter sich bringen. Sie geht mit Kelsey in eine Bar und dort sucht Bliss den Mann für eine Nacht.
Nachdem Bliss keinen geeigneten Kandidaten finden kann und schon einiges an Alkohol getrunken hat, ist sie sich ihrer Mission gar nicht mehr so sicher und sie verdrückt sich in Richtung Toilette. Auf dem Weg dorthin entdeckt sie einen Mann der Shakespeare liest und sie ist hin und weg von ihm. Gerrick flirtet gleich wild drauf los und Bliss nimmt ihn mit zu sich. Mit einer fadenscheinigen Ausrede lässt sie ihn im wahrsten Sinne des Wortes mitten im Vorspiel stehen und verschwindet.
Schon am nächsten Tag sieht sie ihn wieder - er ist ihr neuer Dozent.

Meine Meinung:
Ich möchte von Anfang an sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Ich habe es an weniger als einem Wochenende durchgelesen und so etwas geht nur, wenn ich gut ins Buch komme und der Geschichte folgen kann.
Die Autorin weiß Spannung aufzubauen. Sie hat in Losing it ziemlich viel Erotik und Gefühl eingebracht, aber auch Freundschaft, Streit, Lügen und vieles mehr.
Bliss ist eine ziemlich anstrengende Person. Sie will alles unter Kontrolle haben und am besten alles total durchgeplant. Eigentlich war schon von vornherein klar, dass ihr erstes Mal dann absolut nicht spontan hinhauen kann, aber sie gibt sich wirklich größte Mühe und probiert es. Man merkt gleich, dass sie sich nicht wohl fühlt, weil sie viel zu viel denkt. Sie schafft es nicht abzuschalten und einfach den Moment zu genießen.
Am Anfang war ich ziemlich geschockt von Bliss. Da habe ich gerade erfahren, dass sie noch Jungfrau ist und schon auf den nächsten paar Seiten verhält sie sich total untypisch und wirkt wirklich billig dadurch. Die Szene in der Bar war meines Erachtens zu extrem und unpassend für diese schüchterne Frau. Es passte einfach nicht zu ihr und wirkte so unglaubwürdig.
Garrick scheint seinen Spaß mit ihr zu wollen. Er sieht gut aus, sie sieht gut aus, beide scheinen nicht abgeneigt zu sein. Obwohl er nur ein paar Jahre ist, wirkt er trotz einiger Ausrutscher ziemlich reif.
Er war immer direkt, frech, locker und doch professionell. Für mich war er auch der sympathischste Protagonist, dicht gefolgt von Bliss´ bestem Freund Cade.
Ich habe Bliss und Garrick gerne begleitet und war immer neugierig wie es weiter geht.
Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen. Ich kann behaupten, dass es so gekommen ist wie ich es mir gewünscht habe.
Was mich dagegen sehr gestört hat war teilweise der Schreibstil. Bliss, Kelsey und Cade studieren ja Schauspiel und oft hatte man bei ganz normalen Unterhaltungen das Gefühl, dass die Autorin zu theatralisch war. Einige Unterhaltungen wirkten mir zu gestellt.
Obwohl ich ein paar Sachen bemängelt habe, hat mir das Buch wie am Anfang erwähnt sehr gut gefallen. Ich hoffe, dass die Bonusstory auch als Print erscheinen wird.

Fazit:
Ein sehr gefühlvolles Buch mit einer unsicheren Protagonistin. Obwohl ich ein paar Kritikpunkte habe, bin ich doch sehr gut unterhalten worden.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.06.2014
Wo immer du bist
Busby, Cylin

Wo immer du bist


sehr gut

Inhalt:
Nach einem schweren Unfall mit seinem Bike liegt West in einem speziellen Krankenhaus.
Jeder, der ihn besucht benimmt sich seltsam. Seine Mutter ist andauernd traurig und weint, sein Kumpel bezeichnet ihn als "Gemüse", seine Freundin kann ihm nicht ins Gesicht sehen und sein Körper will auch nicht wie er es sich wünscht.
Er kann sich nicht verständigen und ist ziemlich verärgert.
Olivia, die Patientin die ihr Zimmer neben ihm hat ist die Einzige, die ihn versteht.
Sie hilft ihm sich zu verständigen und die beiden bauen eine starke Bindung zueinander auf.

Meine Meinung:
Ein wunderschönes Cover zu einem so ernsten Thema.
Das Buch ist aus der Perspektive von West erzählt. West ist ein Komapatient, nimmt das aber nicht so wahr. Natürlich fragt er sich wie schlimm der Unfall war, aber das er im Koma liegt wird ihm nicht bewusst.
Die Beziehung zu Olivia ist eine ganz besondere. Am Anfang ist sie eher nervig und selbst auch oft von West genervt, aber es zieht sie immer wieder zu ihm und so freunden sie sich auf ihre Art miteinander an. Mehr sogar, das Band zwischen ihnen wird immer stärker, genauso wie die Gefühle der beiden jungen Leute.
Die Autorin Cylin Busby kam wohl durch die Erfahrungen ihres Vaters auf dieses Thema. Ihr Vater hatte eine Nahtoderfahrung. "Wo immer du bist" ist aber kein Sachbuch, sondern ein gefühlvoller Jugendroman.
Er wirft Fragen auf, denn wie viel bekommen Komapatienten mit? Es gibt unterschiedliche Grade des Komas und je höher der Grad, desto unwahrscheinlicher ist es das der Patient daraus jemals wieder erwacht.
Teilweise sieht die Situation von West ziemlich ausweglos aus, aber Olivia gibt ihm immer wieder Kraft. Die beiden scheinen die Einzigen zu sein, die den anderen verstehen und so akzeptieren wie er ist.
Olivia fühlt sich die ganze Zeit über von allen verlassen, nur von West nicht. Sie hat Angst, dass er irgendwann geht und sie vergisst, doch das kann und will er nicht.
Die Geschichte zeigt, dass es immer irgendetwas, oder irgendjemanden gibt aus dem wir Kraft schöpfen können, etwas das uns stark macht und uns kämpfen lässt. West kämpft und trotzdem hat das Buch weitere Schicksäle die es uns zeigt.
Leichte Kost? - Nein.
Alles vorhersehbar? - Nein.
Lesevergnügen? - Obwohl das Thema schwierig und emotional ist - Ja.
Mir hat das Buch gefallen, es war eine sehr schöne und bewegende Geschichte, die mich zwar erreicht, aber nicht umgehauen hat.

Fazit:
Ein schwieriges Thema, emotional so verpackt das daraus ein interessantes und schönes Jugendbuch geworden ist.

Bewertung vom 13.06.2014
Ihr Blut so rein / Lacey Flint Bd.3 (6 Audio-CDs)
Bolton, Sharon

Ihr Blut so rein / Lacey Flint Bd.3 (6 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Inhalt:

Fünf tote Jungen hat es in den letzten Wochen gegeben und der Blutdurst des Killers ist sicher noch nicht gestillt.
Schon seit dem ersten Mord hat Barney damit angefangen alles darüber zu sammeln und macht sich Gedanken dazu ob und wann der nächste Mord passieren wird, denn er ist sich sicher dass es bald wieder einen gibt. Der Täter schlitzt den Jungen die Halsschlagader auf und lässt sie verbluten und ohne jede Warnung macht er sich an das nächste Opfer.
DC Lacey Flint ist aufgrund eines Traumas vom Dienst beurlaubt und könnte den Fall eigentlich ihren Kollegen überlassen, doch Barney ist ihr Nachbar und irgendwie wird sie doch in die Ermittlungen verwickelt.

Meine Meinung:

Das einzige was mich an dem Hörbuch etwas störte, war die Stimme der Sprecherin Julia Nachtmann. Es war zwar eine angenehme rauchige Stimme, aber es hat sich so angehört als ob sie erkältet war und es jederzeit vorkommen kann dass die Stimme einfach wegbricht. Ansonsten hat mich das Hörbuch mehr als begeistert, alleine schon die Idee hat mir eine Gänsehaut auffahren lassen. Kinder die ermordet werden, schlagen dem Leser, oder in dem Fall dem Hörer schon aufs Gemüt und für schwache Nerven ist dieser Thriller mit Sicherheit nichts. Er ist zwar nicht besonders gewalttätig veranschaulicht, was die Morde betrifft, aber auch nicht zu verharmlost. Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, dass die ganze Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird. Einmal aus der Sicht von Barney, einem kleinen Jungen der auch schon viel in seinem Leben durchmachen musste und aus der Sicht von DC Lacey Flint, die Aufgrund eines Falls vorher psychisch sehr labil ist.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und es entstehen auch keine Längen. Sehr spannend und fesselnd wird die Geschichte immer weiter vorangetrieben, bis man dem Täter auf der Spur zu sein scheint, doch dann wendet sich das Blatt wieder und man steht vor einer Wand und weiß nicht weiter.
Ich kann gar nicht sagen wer mir von den beiden am sympathischsten war, Barney ist ein Junge der viel Zeit draußen verbringt obwohl es ihm sein Vater verboten hat. Was man seinem Vater auch nicht übel nehmen kann, da ja ein Mörder durch die Straßen zieht. Nur leider lässt sein Vater ihn auch sehr viel alleine. Lacey ist ziemlich fertig seit ihrem letzten Fall und denkt auch sehr oft an Selbstmord. Sie hat auch ein Geheimnis das ich leider nicht lüften konnte, aber vielleicht gibt es mit ihr ja noch weiter Fälle in denen sich vielleicht das eine oder andere in Erfahrung bringen lässt.

Mein Fazit:

Ein Thriller der Extraklasse !

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.06.2014
Ich liebe dich ... und dich
Valentin, Luisa

Ich liebe dich ... und dich


ausgezeichnet

Inhalt:
Melanie ist seit zwei Jahren glücklich mit Jonas liiert. Sie ehren und begehren sich wie am ersten Tag.
Die zwei teilen sich eine Wohnung, eine Haushaltskasse und ein Bett und eigentlich ist alles perfekt, aber Jonas hat einen sexuellen Wunsch den ihm Melanie einfach nicht erfüllen kann und möchte.
Beim Joggen trifft Melanie dann auf Tom, der nach einer Nacht mit Alkohol den Kopf wieder frei bekommen möchte. Seit diesem Tag muss sie immer wieder an Tom denken und auch ihm geht die junge Frau nicht mehr aus dem Kopf.

Meine Meinung:
Dieses Thema von einer Frau die Gefühle für zwei Männer hegt ist sicherlich nicht neu. Trotzdem hat mich das Cover und der Klappentext sehr angesprochen und schon auf den ersten beiden Seiten habe ich erfahren, dass dieses Buch mehr ist als ein "typischer Liebesroman".
Wenn ich das Buch mit wenigen Worten beschreiben müsste, dann würde ich sagen: heiß, mutig, interessant und ziemlich aufregend.
Dieses Buch knistert vor sexuellen Spannungen und des öfteren wird der Leser hier selbst zum Voyeur.
Es war aber auch kein reiner Erotikroman, denn in diesem Buch steckt soviel Gefühl und vor allem auch Gefühlschaos das ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Wenn ich mir sonst ein Tagesziel von 100 gelesenen Seiten setze, dann muss ich gestehen das ich hier 200 an einem halben Tag gelesen habe und immer noch nicht genug bekam.
Dieses Buch war einfach perfekt.
Die Autorin versteht es Spannung aufzubauen, Interesse zu wecken, neugierig zu machen und alles wirkt stimmig. Man hat nicht das Gefühl als wenn irgendwelche unnötigen Längen entstehen, oder Protagonisten mit ins Buch gequetscht wurden um es zu füllen.
Hier stimmt wirklich alles und wenn man ein wenig offen ist und keine Abneigung gegen Geschichten mit Erotik und Sex hat, dann sollte man unbedingt zu diesem Buch greifen.
Schon nach der Hälfte war mir klar, dass "Ich liebe dich... und dich" die volle Punktezahl bekommen würde, außer es gäbe ein unmögliches Ende.
Doch auch das Ende war gelungen.
Wo die Autorin am Anfang schon einen "Wow-Effekt" eingebracht hat, so war das Ende gleichzeitig traurig und doch tröstend schön.

Fazit:
Wow. Das war wirklich ein Überraschungsei, denn der Klappentext hat mich nicht ahnen lassen wie heiß das Buch werden kann. Einfach perfekt!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2014
Maman und ich
Gallienne, Guillaume

Maman und ich


gut

Inhalt:
Guillaume hat es nicht leicht. Nachdem seine Mutter zwei Söhne bekommen hat, hat sie sich nichts sehnlicher gewünscht als ein Mädchen. Guillaume liebt seine hübsche und intelligente Mutter über alles und so versucht er ihr das Mädchen zu sein, dass sie nicht bekommen hat.
Er liebt Sisi und mag keinen Jungensport. Im Jungeninternat wurde er nur geärgert und auch seine Brüder nutzen ihn als Fußabtreter. Jeder weiß was gut für ihn ist, nur er selbst weiß noch nicht genau wer oder was er ist.

Meine Meinung:
Dieses dünne Büchlein hat es geschafft mich neugierig zu machen.
In dem Buch erzählt der Autor seine Lebensgeschichte. Dabei veralbert er sich selbst ganz gut.
Er stellt sich als den jungen Burschen hin, der kein richtiger Junge ist und der für seine Mutti lieber ein Mädchen wäre. In der Familie halten ihn alle für homosexuell und er selbst weiß nicht was er ist. Er lebt und leidet und am Ende findet er sich selbst.
Das Büchlein hat so einige witzige Stellen. Es tropft vor Sarkasmus, denn der Protagonist ist ein "unsicheres, ängstliches Blödchen".
Es gab einige Stellen, die ich im Endeffekt überfliegen konnte, weil sie in allen möglichen Sprachen geschrieben waren. Es wurden Unterhaltungen in fremden Sprachen geführt. Teilweise wurde dann noch dazu geschrieben was es auf Deutsch heißt.
Guillaume kann einem schon leid tun. Von den Brüdern wird er verprügelt, vom Vater nicht anerkannt und für die Mutter ist er nichts Halbes und nichts Ganzes.
Die Geschichte ist sehr bildlich beschrieben und ich hatte immer wieder das Gefühl ich bin im Theater und sehe mir Sketche an.
Wirklich sympathisch ist mir in dieser kurzen Zeit niemand gewesen, dafür ging alles zu schnell und es passierte zuviel.
Auch wenn mich das Buch nicht komplett begeistern konnte, so diente es doch zur kurzweiligen Erheiterung.

Fazit:
Ein Buch wie Sketche. Ein Autor mit einer Menge Humor und ein Protagonist, der wie ein naives Dummchen wirkt.

Bewertung vom 04.06.2014
Die 5. Welle Bd.1
Yancey, Rick

Die 5. Welle Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Cassie hat alles verloren seit die Anderen über die Erde hergefallen sind. Mit der ersten Welle kam die Dunkelheit, die zweite Welle brachte Zerstörung und die dritte Welle den alles tötenden Virus. Seit der vierten Welle bedeutet es zu überleben, dass man niemandem mehr trauen darf. Sie hat ihren Vater verloren, ihre Mutter ist an dem Virus der dritten Welle gestorben und Sammy, ihr kleiner Bruder, wurde von den Anderen mitgenommen. Jetzt macht sich Cassie auf den Weg um Sammy zurückzuholen und trifft dabei auf Evan Walker der sie rettet, als sie bei einem Feuergefecht angeschossen wird. Kann sie ihm trauen? Sie geht das Risiko ein und erfährt auch so einiges was die fünfte Welle für die Welt bereithält.

Meine Meinung:

Ein Buch das mich echt überrascht hat, denn die Idee des Buches finde ich mal richtig genial. Sie wurde durch den Autor auch sehr gut umgesetzt. Das war mein erstes Buch von Rick Yancey, aber der Monstrumologe steht schon seit längerer Zeit auf meiner Wunschliste und ich hoffe dass dieser bald in meinem Bücherregal einzieht. Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen, denn er ist nicht nur sehr flüssig und daher gut zu lesen, sondern erzählt er auch die Geschichte sehr spannend und fesselnd.
Was mich ab und zu etwas verwirrt hat, war dass ich manchmal nicht gleich wusste aus welcher Perspektive gerade erzählt wird. Es wird ja aus Cassies, Sammys und Bens Sicht erzählt und manchmal verliert man den Überblick, aber das dauert immer nur ein paar Sätze vom neuen Abschnitt bis man begriffen hat aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Ich war ja doch etwas skeptisch was das Thema Ausserirdische betrifft, aber es ist sehr gelungen und für mich ist das ganze Buch definitiv eine Dystopie. Manchmal sehr beklemmend und auch erschreckend mit welcher Gewalt vorgegangen wird. Das ganze Buch verströmt eine richtige Endzeitstimmung, was ja für eine Dystopie typisch ist.
Man merkt aber auch dass es sich um überwiegend Jugendliche handelt, denn es kommen auch die ganz normalen Probleme und Gedanken vor die in der Altersklasse der Protagonisten normal sind.
Die beiden Hauptprotagonisten Cassie und Ben sind mir recht schnell sympathisch geworden, obwohl Ben eher der Schönling ist und vor der ganzen Sache mir eher unsympathisch gewesen wäre. Aber am sympathischsten war mir Evan Walker, nur kann ich nicht zuviel von ihm verraten. Er ist ein sehr geheimnisvoller Charakter.

Mein Fazit:

Eine Dystopie die mich sehr überraschte und mich sehr Neugierig auf die Folgebände macht !

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.06.2014
So nah und doch so fern
Brashares, Ann

So nah und doch so fern


sehr gut

Inhalt:
Lucy ist siebzehn Jahre alt und geht noch zur Schule. Sie ist von ihrem unscheinbarem Mitschüler Daniel fasziniert. Er sieht gut aus und ist geheimnisvoll und Lucys Herz schlägt heimlich für ihn. Auf dem Abschlussball kommen sie sich näher und küssen sich und obwohl Lucy sich zu ihm hingezogen fühlt ist sie verwirrt, denn er spricht sie immer wieder mit dem Namen Sophia an und erzählt ihr, dass sie einmal zusammen waren. So langsam glaubt sie, dass er verrückt geworden ist und haut ohne ein weiteres Wort ab. Schon bald erfährt sie einige verrückte Dinge die sie sich nicht erklären kann und wünscht sich, sie hätte Daniel zugehört gehabt. Jetzt ist sie mit ihren ganzen Fragen alleine und ziemlich verwirrt.

Meine Meinung:
Zuerst dachte ich das es in diesem Buch um Zeitreisen geht, aber es geht in "So nah und doch so fern" um die Reinkarnation.
Das Thema ist ziemlich interessant und grenzt sich so natürlich auch von den Zeitreise-Büchern ab.
Die Autorin hat einen fesselnden und spannenden Schreibstil, so das ich ihren Worten gerne gefolgt bin. Die meiste Zeit erfährt man alles aus Daniels Sicht, denn er ist es der sich erinnert.
Auch über Lucys aktuelles Leben erfährt man im Laufe der Geschichte immer wieder Bruchstücke und auch über die gemeinsamen Zeiten der Beiden.
Teilweise war ich ein bisschen genervt, denn manchmal wirkte es so, als wenn die Autorin das Buch künstlich in die Länge ziehen wollte.
Es hat mir trotztdem Spaß gemacht Lucy mit ihrer Freundin Marnie zu beobachten. Zu sehen, wie sie in unserer Welt lernen und studieren und wie Lucy immer mehr in ihre eigene Welt abtaucht und sich selbst stellenweise für verrückt erklärte.
Ich mochte auch Daniels Reisen durch die Welt und die Erzählungen aus seiner Vergangenheit die schon vor mehr als Tausend Jahren begonnen hat.
Es war interessant wie er immer wieder auf seinen Freund Ben getroffen ist, der sich selbst nicht mehr als Ben sieht und zu erfahren wie unterschiedlich diese Freunde sind, obwohl sie doch ein ähnlich gutes Erinnerungsvermögen haben.
Daniels Suche nach seiner Sophia lässt ihn manchmal wirklich verrückt erscheinen, aber obwohl er soviele Erfahrungen in seinen Leben sammeln konnte, so wirkt er doch wie ein ganz normaler junger Mann mit Gefühlen und Sorgen.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen, bis auf die künstlichen Längen und das offene Ende.
Soweit ich das erkennen konnte ist dieses Buch ein Einzelband und da kann ich mich mit einem Ende das soviele Fragen aufwirft nicht zufrieden geben.

Fazit:
Ein interessanter Jugendroman über Reinkarnation und eine Liebe die viele Leben überdauert. Leider mit einem Ende das auf mich ziemlich offen wirkt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.