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Bewertungen
Insgesamt 496 Bewertungen| Bewertung vom 22.01.2025 | ||
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Das Team, das zu einer Mehrfachtötung gerufen wird, bei der vier Familienmitglieder getötet wurden, ruft Fallanalytiker Jan Theurer zu Hilfe, denn was hier geschah, gleicht einem Fall, der Jahre zurückliegt, bei dem man keinen Täter dingfest machen konnte, der aber auch keine Fortsetzung fand. Ist der Täter wieder da? Muss der nicht schon fortgeschrittenen Alters sein oder gibt es Nachahmungstäter? Aber die Details dieses Falls wurden so nie veröffentlicht. Ein Stochern im Dunkeln beginnt, bei dem es auch das Ermittlerteam trifft und schließlich auch Jan ins Zentrum der Aufmerksamkeit des Täters gerät. Sehr kranke Gehirne werden hier beschrieben, sehr abscheuliche Verhaltensweisen an den Tag gelegt. Wie kommt man nur auf so kranke Täter? Trotz detaillierter Fallanalytik liegt man neben der Spur und findet weder den Bezug zur Täterschaft, noch zu deren Motivation, was in mehrere Katastrophen mündet. Man ist sogar versucht zu sagen: Wäre die Fallanalytik nicht, wäre das alles auch nicht passiert. Die Seite der Täter wird hier zu überlegen, immer einen Schritt voraus, die Ermittler durchschauend, dargestellt. Ein bisschen to much. Sehr spannungsgeladen, emotionsreich und rasant geschrieben, wie schon Teil eins dieser Serie. Es bleibt hier auch bei den Sympathien und Antipathien den Protagonisten gegenüber und man ist gespannt auf die nächste Folge. |
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| Bewertung vom 20.01.2025 | ||
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Julia, Nettie, Samantha, Ohlsen, Fria und noch so Einige kommen hier zu Worte im Fall von zwei aufgefundenen Leichen in fortgeschrittenem Verwesungsstadium diesseits und jenseits der dänischen Grenze. Ein Wikingerritualmord in beiden Fällen? Begrabungssituation und Grabbeigaben deuten darauf hin. Die Ermittlerteams stochern lange im Nebel und begreifen, dass sie im Wettlauf gegen die Zeit antreten, als feststeht, dass weitere junge Frauen vermisst werden. Ein erfreulich knapper und abwechslungsreicher Erzählstil, eine spannende, wenngleich nicht ganz überzeugende Geschichte. Ein bisschen zu abgehoben die Seite der Täterschaft, die auch ein bisschen übermenschlich daherkommt. Die Protagonisten wirken ansonsten sehr sympathisch und überzeugend. Die Leserschaft wird bis zum Ende „gefangen“ gehalten. Man bedauert, den ersten Fall nicht zu kennen und freut sich auf den nächsten. |
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| Bewertung vom 17.01.2025 | ||
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Erinnere dich Der packende und mitreißende Psychothriller mit Suchtpotential (eBook, ePUB) Maxim Fuchs Leben wird plötzlich auf den Kopf gestellt, als der Wettermoderator am späten Abend heimkehrt und das Haus verlassen vorfindet. Wo sind Frau und Tochter? Nach dem Abtelefonieren von Freunden, Bekannten, Familie und Krankenhäusern, bleibt nur der Weg zur Polizei, die aber nicht recht in die Gänge kommen will. Wahrscheinlich wurde er einfach verlassen. Nach mehreren weiteren Vorkommnissen, rückt Maxim allerdings schnell in den Fokus der Polizei, deuten doch recht viele Indizien und Zeugenaussagen auf ihn als Täter. Der versucht nicht nur selbst hinter die Ereignisse zu kommen, sondern zweifelt auch zunehmend an seinem Verstand. Die Geschichte wird aus der wechselnden Sicht der Ermittlerin und von Maxim erzählt. Dazwischen wird die Lebensgeschichte einer dritten Person aufgerollt, von seiner schrecklichen Kindheit, über das einsame, nicht minder schreckliche Aufwachsen und seinem erwachsenen Ich. Dabei werden die Handlungsstränge übereinander gelegt und zu einem sowohl tragischen wie auch versöhnlichen Ende zusammengeführt. Gut konstruiert, spannend erzählt. Man legt das Buch vor dem Schluss nicht mehr aus der Hand. |
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| Bewertung vom 15.01.2025 | ||
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Tödliche Stürme in Norfolk Ein absolut fesselnder Kriminalthriller (eBook, ePUB) Wie schon der erste Teil ist auch diese Geschichte sehr wendungsreich und atmosphärisch dicht erzählt. Ist aber eben auch, wie der erste Teil, geprägt von vielen ausschweifenden Beschreibungen, Überlegungen der Protagonisten, Diskussionen der Ermittler und etwas abschweifenden Nebenschauplätzen. Es hätte sehr viel kompakter erzählt werden können. Geprägt ist die Handlung von den "Revierkämpfen" zwischen Mord- und Drogendezernat und den Ermittlungen der MET im Drogenmilieu. Und leztendlich geht die Geschichte für keinen gut aus, mit Ausnahme der Drogenmafia. Sara kommt hier positiver daher, überlegter, nicht so getrieben, wie im ersten Teil. Der Schreibstil ist, trotz der o.e. Einschränkungen, gut und die Spannung wird fast bis zum Schluss gehalten. Man kann sagen, die Reihe entwickelt sich. |
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| Bewertung vom 12.01.2025 | ||
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„Mit Baxter Kincaid wollte ich eine bodenständige Figur in den Mittelpunkt stellen, einen Mann ohne Superkräfte, der aber trotzdem bereit ist, sein Leben zum Schutz der Menschen in seiner Stadt aufs Spiel zu setzen“, beschreibt der Autor den Hintergrund zu seinem neuen ‚Serienhelden’ Das ist ihm soweit auch gelungen. Fast kommt einem der ständig koksende Kincaid sogar ein wenig naiv, auf jeden Fall planlos vor. Wenn aber mal keine Superhelden im Mittelpunkt stehen sollen, warum stellt der Autor seinem neuen Protagonisten dann mit Corin eine Frau an die Seite, die genau das zu sein scheint und warum muss auch der Gegner einer sein, der offenbar über alle Mächte der Welt verfügt und fast immer reüssiert und die anderen wie die letzten Deppen dastehen lässt. Diese Geschichte um den sogenannten Ravenkiller, der durch eine List vor fast einem Jahrzehnt überführt werden konnte erscheint in allen Aspekten überzogen. Man möchte meinen, selbst der Durchgeknallteste verhält sich nicht so. Rasant und spannend geschrieben – das auf alle Fälle. Aber die Geschichte selbst überzeugt nicht wirklich. Auch nicht der überbordende Altruismus von Kincaid. |
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| Bewertung vom 06.01.2025 | ||
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Nicht gerade subtil befragt Violet die Dorfbewohner in Merrywell. Eigentlich soll sie ein Video über Merrywells Geschichte und dessen Einwohner zusammenstellen und in diesem Zusammenhang Interviews mit den ältesten und jüngeren Einwohnern führen. „Angestachelt“ von Nigel, der seine neue Freundin gerne heiraten möchte, dazu aber erst einmal von seiner vor 40 Jahren spurlos verschwundenen Frau geschieden werden müsste, macht sie sich auf die Suche nach ihr. Dabei stellt sie aus Sicht vieler Einwohner zu viele, zu aufdringliche Fragen, verdächtigt mal diese, mal jenen, stößt viele vor den Kopf und erzählt ihr vertraulich anvertraute Geheimnisse munter weiter. Bis sie schließlich in Gefahr gerät. Ein bisschen Ms Marple, ein wenig Linn, etwas Anna, aber auf jeden Fall ein Cosy Crime Charakter und eine ebensolche Lektüre für alle, die britisches Flair und Wohlfühlkrimis mögen. |
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| Bewertung vom 28.12.2024 | ||
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Kaffee mit Schuss Ein humorvoller Whodunit Krimi im Wiener Kaffeehaus Tagsüber Sekretärin in einem Maklerbüro, abends Privatdetektivin. Das kann ja was werden. Ohne Mutter, ehemals bei der Wiener Kripo, und Freundin Cosima, Adelige bzw. ehemalige Adelige, wäre Samantha aufgeschmissen. Ursprünglich engagiert, um der vermeintlichen Geliebten eines bekannten Kaffeehausbesitzers auf die Spur zu kommen, will sie prompt nach dessen Tod diesen Mordfall aufklären. Sehr zum Verdruss von Freund Stephan. Eine eher seichte Geschichte, in der Samantha beweist, dass sie so gar nichts Detektivisches an sich hat. Sie dilettiert eher so für sich hin. Dass sie im Verein mit Mutter und Freundin sowohl in Sachen der Geliebten, als auch des Todes reüssiert, ist fast verwunderlich. Aber im Cosy Crime darf das so. |
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| Bewertung vom 17.12.2024 | ||
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The Twenty / Major Crimes Bd.1 Sehr drastisch, sehr wendungsreich. Bis zum Schluss, wenn eigentlich alles schon klar ist, kommt noch eine neue Wendung, ein überraschender Plot. Lange mordet der/die Täter/in vor sich hin. Man denkt an einen lange zurückliegenden Fall, in dem auch schon einmal ein Täter mehrere Menschen ermordete, dabei von Zwanzig an zurückzählte. Den hatte man aber gefasst. Und der sitzt auch noch im Gefängnis. Dennoch: Die Handschrift in den aktuellen Fällen ähnelt der des damaligen Täters. Es scheint, als würde jemand da weitermachen, wo der damalige Täter gezwungenermaßen aussetzen musste. Mitten drin in diesen aufwühlenden Ermittlungen die Tochter des damaligen Täters, und ehemalige Ehefrau des zuständigen Ermittlers. Verzwickter kann es gar nicht sein. Und persönlicher, wie sich herausstellt. Mit viel Drive, flüssigem Schreibstil, aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, überraschenden Wendungen und viel persönlichem Input der Ermittler wird hier ein echter Pageturner geboten. |
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| Bewertung vom 13.12.2024 | ||
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Gefährliche Lüge Der fesselnder Verschwörungsthriller mit spannenden Wendungen Ein aufwühlende Geschichte, die hin- und herwogt und in der die Ermittler entscheiden müssen, ob der Frau, die ihnen erzählt, man habe in der Klinik, in der sie nach einem Unfall lag, ihr neugeborenes Kind gestohlen, glauben sollen. Die Frau wirkt allerdings verwirrt und überfordert und nach und nach stellen sich Dinge heraus, die die Ermittler stark zweifeln lassen. Jedoch: Irgend etwas ist da faul, das spüren Keller und seine junge Kollegin Julia deutlich. In vielen Retrospektiven wird darüber hinaus eine Geschichte um ein junges Mädchen erzählt, das sich in eine Mitschülerin verliebt hat, aber immer wieder abgewiesen wird. In einem überraschenden Finale werden diese beiden Handlungsstränge zusammengeführt. Flott geschrieben. Durch die Retrospektiven wird Spannung aufgebaut. Der mürrische Keller stößt ggf. bei der Leserschaft auf leichte Ablehnung, aber er hat dennoch das Herz am rechten Fleck. Die Handlungen von Julia nicht immer überlegt oder logisch. Dennoch eine gelungene Geschichte. |
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