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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 923 Bewertungen
Bewertung vom 13.04.2014
Der Herzstein / Dustlands Bd.2
Young, Moira

Der Herzstein / Dustlands Bd.2


sehr gut

Inhalt:

Saba ist endlich wieder mit ihrem Zwillingsbruder Lugh verreint und zusammen mit Emmi machen sie sich auf den Weg durchs Land um Jack zu treffen. Doch auf Saba wurde von dem neuen Anführer der Tonton, den alle nur den "Wegbereiter" nennen, ein Kopfgeld ausgesetzt. Auch Jack macht sich auf den Weg um Saba zu treffen, doch er wird gefangen genommen und muss mit den Soldaten des neuen Machthabers weiterziehen. Alle halten Jack für einen Verräter, ausser Saba und deshalb macht sie sich auf den Weg, Jack zu suchen. Dadurch gerät sie aber in die Hände des Feindes....

Meine Meinung:

Da ich vor kurzem erst den ersten Teil gelesen habe, ging ich an den Nachfolger mit etwas mehr Skepsis und um einiges weniger Erwartung an das Buch. Der erste Teil hat nicht besonders gut bei mir abgeschnitten, daher war ich von "Der Herzstein" sehr positiv überrascht. Was mich am Cover etwas gestört hat war, dass es vom Design nicht zum Vorgänger passt. Ich hoffe, dass zumindest der letzte Teil der Trilogie das Aussehen vom zweiten Teil weiterführt.
Was ich auch schon im Vorgänger bemängelt habe, ist die Sprache von Saba. Sie verschluckt Buchstaben und ich finde das etwas störend, auch wenn es in diesem Band nicht ganz so schlimm ist. Vielleicht habe ich mich auch einfach daran gewöhnt, oder es liegt daran dass sehr viele andere Charaktere mit von der Partie sind. Auch der Schreibstil der Autorin hat mich hier mehr überzeugt Er war flüssig, spannend und es gab auch keine Längen wie im Vorgänger.
Meine Meinung über Saba hat sich auch im zweiten Band nicht gerade zum Positiven geändert. Dass sie mir sympathischer geworden ist, kann ich nicht behaupten. Zu seinem Nachteil hat sich auch Lugh verändert, auch wenn ich denke dass das sicher seinen Grund hat. Erkennen konnte ich diesen Grund jedoch leider nicht. Emmi ist reifer geworden, auch wenn sie immer noch die kleine Schwester der beiden ist. Es kommen auch noch einige Charaktere aus dem Vorgänger vor, wie z. B. Maev und Tommo.
Ich war selber überrascht wie gut mir dieses Buch gefallen hat und daher freue ich mich schon auf den Abschluß der Reihe und hoffe, dass mich der Dritte Teil dann noch mehr überraschen kann.

Mein Fazit:

Für mich um einiges besser als der Vorgänger und daher eine positive Überraschung.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2014
Vom Küken, das wissen wollte, wer seine Mama ist
Endres, Brigitte

Vom Küken, das wissen wollte, wer seine Mama ist


sehr gut

Inhalt:
Das Buch handelt über ein kleines Ei, dass von seiner Mutter getrennt wird. Schon nach kurzer Zeit schlüpft aus dem Ei ein kleines, gelbes, flauschiges Küken.
Das Küken ist allein und sucht jetzt seine Mama. Unterwegs begegnet es einer Schnecke, einer Katze, einer Raupe, einem Frosch, einer Kuh und anderen Tieren und Dingen und hofft jedesmal darauf, dass es endlich seine Mama gefunden hat.
Die Tiere schicken das kleine Küken immer weiter, bis es gesund und munter bei seiner Mutter ankommt.

Meine Meinung:
Das Cover macht neugierig, wobei ich sagen muss, dass es irgendwie steif und kühl wirkt.
Ganz toll finde ich, dass es innen keine erste Seite mit für Kinder unwichtige Daten wie ISBN etc. gibt. Die findet man erst ganz am Ende. Es fängt gleich mit der Geschichte an. Die Farben ziehen sich gleichmäßig durch das Buch. Man hat immer den hellblauen Himmel, das hellgrüne Gras und den weissen Hintergrund.
Was mir nicht so gut gefallen hat sind die meisten Zeichnungen. Sie wirken sehr eckig und unnatürlich und bei manchen Tieren habe ich mich gefragt, was das für Tiere sein sollen. Dafür ist die Farbwahl sehr angenehm und kindgerecht. Die Seiten sind nicht überladen und es gibt keinen ellenlangen Text.
Viele Texte reimen sich, oder beinhalten kleine Redewendungen aus dem Alltag.
Es ist sehr schön das kleine Küken auf seiner Reise zu begleiten. Die Kinder lernen durch dieses Buch viele Tiere kennen und sehen auch wie diese Kinder bekommen.
Eine Kleinigkeit stört mich noch, wenn ich daran denke für welche Altersklasse dieses Buch ist: der Einband. Ich finde ihn zwar vom Material her angenehm, aber er ist sehr schmutzanfällig. Obwohl ich es unserer Tochter vorgelesen habe und sehr vorsichtig damit umgegangen bin, habe ich das Gefühl, dass ich überall Fingerabdrücke hinterlassen habe.
Die negativen Punkte sind aber alles nur Kleinigkeiten, so dass ich am Ende nur einen Punkt abziehe.
Die Geschichte selbst ist absolut liebenswert und ich freue mich, dass so ein wundervolles Buch den Weg in das Bücherregal unserer Tochter gefunden hat.
Ende gut, alles gut würde ich sagen. Die einsame und traurige Suche hat sich gelohnt und das Küken ist jetzt ein fröhliches Küken.

Fazit:
Ein wundervolles Kinderbuch von einem Küken auf der Suche nach seiner Mutter.

Bewertung vom 10.04.2014
All deine Zeilen
Cramer, Sofie

All deine Zeilen


ausgezeichnet

Inhalt:
Marie ist eine glückliche, junge Frau die in der Kanzlei ihres zukünftigen Schwiegervaters arbeitet. Die Hochzeit mit ihrem Verlobten Max steht an und kurz vorher stirbt ihre geliebte Oma Anneliese.
Da Marie´s Mutter recht früh starb, war ihre Oma neben ihrem vielbeschäftigtem Vater die einzige mit der sie in der Familie noch regen Kontakt hatte.
Jeden Freitag trafen sich die zwei Frauen zum Kuchen essen, denn Anneliese hat immer gern gebacken.
Beim durchschauen von Annelieses Sachen findet sie lauter Liebesbriefe von einem Paul, doch ihr Opa hieß nicht Paul.
Marie wird immer neugieriger und schreibt Paul einen Brief. Schon bald macht sie sich selbst auf um die vergangene Liebe ihrer Oma zu besuchen und wird bitter enttäuscht.

Meine Meinung:
Ich habe damals schon einmal ein Buch der Autorin gelesen "SMS für dich". Das Buch hatte mir ziemlich gut gefallen und als ich gesehen habe, dass die Autorin ein neues Buch geschrieben hat, habe ich es mir näher angesehen.
Das Cover wirkt alt und man kann direkt erkennen, dass es um Briefe geht. Der Klappentext machte mich neugierig, denn ich wollte unbedingt wissen, was für ein Geheimnis Marie entdeckt.
Neben meinem ersten Eindruck zu dem Buch, spielten auch persönliche Gefühle eine Rolle, denn meine Lieblingsoma ist gestorben, als ich mit unserer Tochter schwanger war.
So konnte ich mit Marie leiden. Ich konnte ihre Sehnsucht nach ihrer Oma verstehen. Ganz oft sind es ja irgendwelche Düfte, oder Erinnerungen die uns fröhlich machen und gleichzeitig auch traurig, wenn uns bewusst wird, dass ein geliebter Mensch nie wieder persönlich bei uns sein wird.
Marie versucht durch die Briefe die sie findet, ihrer Oma noch einmal nah zu sein. Sie möchte erfahren, wer der unbekannte Mann vom Foto und den Briefen ist.
Nebenbei steckt sie im Hochzeitsstreß. Ihre Schwiegermutter plant ein großes Fest, an das sich jeder erinnern soll. Marie würde viel lieber im kleinen Kreis am Strand heiraten. Richtig romantisch und schlicht.
Immer wieder wollte ich Marie gerne sagen, dass sie doch einmal mit der Faust auf den Tisch hauen und ihre Hochzeit so feiern soll, wie sie es möchte.
Doch die Trauer ist zu groß und Marie wie betäubt. Ich kann sie verstehen, noch heute - nach fast zwei Jahren Trauer - geht es mir oft so.
Alles scheint so unwichtig für Marie zu sein, dass sie trotzdem froh ist, dass ihre Schwiegermutter sich um alles kümmert. Man spürt, wie einsam sie sich fühlt, obwohl Max immer da ist. Niemand stand ihrer Oma Anneliese so nahe wie sie und niemand vermisst sie so wie sie.
Marie ist mir also in einigen Dingen ähnlich und ich mag sie. Ebenso mag ich Paul, aber das werdet ihr erst so richtig verstehen, wenn ihr das Buch selbst lest.
Ich mag Anneliese, weil sie anscheinend eine Oma war, wie Oma´s sein sollten.
Sofie Cramer hat im Buch einen tollen, interessanten, gefühlvollen Briefwechsel eingebaut und so kamen nur ganz, ganz selten Längen auf, die kaum der Rede wert sind.
Mir jedenfalls hat das Buch gefallen und ich werde mir die ganzen Backrezepte am Ende des Buches noch genauer anschauen und sicher das eine, oder andere nachbacken. Der Altländer Apfelkuchen wird wohl als erstes probiert.

Fazit:
Ein sehr gefühlvolles Buch, das weder kitschig noch schnulzig ist. Tod, Liebe, Lügen - alles vereint. Ein Roman für jedes Alter.

Bewertung vom 09.04.2014
Donnerherz / Der Clan der Wölfe Bd.1 (3 Audio-CDs)
Lasky, Kathryn

Donnerherz / Der Clan der Wölfe Bd.1 (3 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Inhalt:

Mit einer gespreizten Pfote kommt Faolan auf die Welt und das Gesetz der Wölfe besagt, dass er ausgesetzt und seinem Schicksal überlassen werden muss. Überlebt er, darf er zu seinem Rudel zurückkehren und ein Leben als Knochennager frissten. Das Schicksal meint es gut mit Faolan und er wird von einer Grizzlybärin gefunden die ihn aufzieht. Doch als die Grizzlybärin Donnerherz während ihres Winterschlafes aufwacht und verschwindet, macht sich Faolan auf die Suche nach ihr in den Frostlanden.

Meine Meinung:

Mal wieder konnte mich Stefan Kaminsky mit seiner wandelbaren Stimme in ein Abenteuer eintauchen lassen, dass mich richtig berührt hat. Eigentlich hatte ich eine Geschichte voller Magie und Fantasy erwartet, doch die Magie die ich hier spüren konnte, war die Magie des Herzens. Die Geschichte um Faolan und Donnerherz ist aber nicht nur herzlich, sondern auch sehr spannend und mitreissend erzählt worden, daher finde ich den Schreibstil der Autorin sehr gut.
Dass die ganze Geschichte aus der Sicht der Tiere erzählt wird finde ich sehr gut und es wurde auch richtig gut umgesetzt. Auch Stefan Kaminsky war hier wieder die richtige Wahl für die Besetzung des Sprechers. Seine Umsetzung der einzelnen Tiere war wieder unverwechselbar, so dass man wusste wer gerade sprach. Ich bin ja eigentlich kein großer Fan von großen Gefühlen in Büchern, aber diese Geschichte drückt ganz besonders am Anfang schon etwas auf die Tränendrüse. Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, dass die Wölfe im Rudel nach strengen Regeln jagen und leben und jeder seinen Platz in der Gemeinschaft hat. Es erzeugt dadurch ein Gemeinschaftsgefühl, das sich auch auf den Leser ausbreitet, zumindest ging es mir so.
Da ich von Kathryn Lasky bisher noch nichts gelesen hatte, obwohl ich "Die Legende der Wächter" schon länger im Auge habe, bin ich froh dieses Hörbuch gehört zu haben. Denn das wird nicht das letzte von der Autorin sein, das ich gelesen bzw. gehört habe.
Faolan und Donnerherz waren mir vo Anfang an sehr sympathisch, ich konnte mir die beiden richtig bildlich vorstellen als sie sich trafen. Er das kleine hilflose Knäuel und sie die Bärin, die gerade ihr Junges verloren hat. Dadurch entstand zwischen den beiden eine Liebe, die größer nicht sein kann.

Mein Fazit:

Ein tolles und sehr gefühlvolles Hörbuch für Kinder und Erwachsene !

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.04.2014
Winter People - Wer die Toten weckt
McMahon, Jennifer

Winter People - Wer die Toten weckt


ausgezeichnet

Inhalt:

Gertie ist die kleine Tochter von Sara und Martin. Nach einigen Fehlgeburten und dem sehr frühen Tod eines kleinen Jungen, schliesst Sara die kleine Gertie mehr als alles andere in ihr Herz. Doch auf grausame Weise verlieren die beiden ihre kleine Tochter. Durch ein sehr dunkles Geheimnis, das Sara durch einen Brief erfährt, holt sie die kleine Gertie für sieben Tage von den Toten zurück. Doch sie ahnt nicht worauf sie sich einlässt, denn manchmal finden die Toten den Weg nicht zurück und dadurch zieht das Grauen in die Wälder von Vermont.

Meine Meinung:

Von diesem Buch habe ich etwas ganz anderes erwartet, denn es läuft eigentlich als Thriller. Was erwartet den Leser in Winter People ? Spannung, Nervenkitzel vefeinert mit ein bisschen Horror und Fantasy. Die Geschichte und die Idee aus der sie enstanden ist, finde ich richtig gut und alles wurde durch die Autorin perfekt umgesetzt. Der Schreibstil von Jennifer McMahon ist sehr flüssig, das Buch konnte mich von Anfang an fesseln und es entstehen keine Längen. Was mir an dem Buch so richtig gefallen hat, waren die verschiedenen Erzählstränge aus verschiedenen Sichten und unterschiedlichen Zeiten. Es ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven, denn es wird schön blutig und der Horroreffekt hat es auch in sich. Ich finde es ja schon schlimm genug daran zu denken, dass ein Kind stirbt. Aber dass dieses Kind dann auch noch von den Toten zurückgeholt wird, gruselt mich schon noch mehr. Die Geschichte ist nicht nur blutig, sondern auch recht verwirrend und es spielt auch mit der Psyche des Lesers. Gedanklich spinnt man die Geschichte immer weiter, aber es kommt dann meistens doch anders als man denkt. Das Buch war so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Sara und ihr Mann Martin haben kein besonders leichtes Leben, die beiden wünschen sich nichts mehr als ein Kind. Nach einigen Fehlgeburten und dem Tod des kleinen Jungen, kommt endlich Gertie gesund zur Welt und durch einen Unfall wird sie ihnen auch noch genommen. Sara wird dadurch ein recht schwieriger Mensch und ihr Mann tut mir richtig leid, denn er gibt sich immer die größte Mühe alles richtig zu machen. Noch dazu hat er ein verkrüppeltes Bein, seit einem recht schweren Unfall.

Mein Fazit:

Fesselnd! Spannung und eine Prise Horror haben mich dieses Buch nicht aus der Hand legen lassen.

Bewertung vom 03.04.2014
Das Regenfest
Gral, August

Das Regenfest


ausgezeichnet

Inhalt:
Fluwi ist ein junger Regentropfen, der alleine auf Wolke 729 lebt. Seine ganze Familie ist verreist, aber bald kommen alle zurück und dann gibt es ein großes Regenfest.
Dann kommt sein Onkel Borlim und seine Mama und auch sein Bruder, der den dicksten Bauch der ganzen Familie hat.
Fluwi freut sich ganz doll und alle stupsen sich fröhlich zur Begrüßung in den Bauch.
Danach geht es auch schon los. Alle Regentropfen versammeln sich und warten auf den Start des Festes.

Meine Meinung:
Hier hat mich wieder einmal ein sehr schönes Zusammenspiel zwischen Autor und Illustratorin erwartet.
August Gral schafft es auf fantasievolle Weise Kindern Themen näherzubringen. Hier ist es der Regen mit seinen vielen Tropfen. Es wird erklärt, wie alle Tropfen von den Wolken fallen und auf der Erde landen. Wie sie dort zum Beispiel im Fluss, oder Meer schwimmen und irgendwann wieder verdampfen und hoch auf die Wolken schweben.
Trotz dieser Informationen wirkt das Buch nicht belehrend, denn die Informationen sind einfach mit einer wunderschönen Geschichte erzählt worden.
Unsere Tochter ist noch etwas zu jung für die Geschichte, aber mir hat sie sehr gut gefallen. Fluwi ist so neugierig und wissbegierig, dass es schön ist mit ihm auf die Reise zu gehen und immer wieder Antworten zu erhalten.
Hoffentlich bleibt es so, dass August Gral die Geschichten niemals ausgehen werden, denn egal ob für die Kleinsten, die Mittleren, oder die großen Kinder - bislang haben mir/uns alle Bücher von ihm gefallen.
Auch zu der Illustratorin möchte ich noch etwas sagen. Schon bei "Luna und die Sterne" fand ich die Zeichnungen so liebenswert und schön, dass ich mich beim Regenfest umso mehr gefreut habe.
Wenn man das Büchlein öffnet, so könnte man schnell das Gefühl bekommen, sich in einer Kunstausstellung zu befinden, denn jedes dieser Zeichnungen (ob ganzseitig, oder klein) ist ein wundervolles Kunstwerk. Die Farben sind froh und verbreiten Freude. Sie harmonieren und unterstreichen die Zeichnungen mit all ihren Details.
Ich hoffe sehr, dass ich noch viel mehr Bücher von den Beiden zum Lesen und Anschauen in den Händen halten werde.
Ein wundervolles Buch mehr, für das Bücherregal unserer Tochter.

Fazit:
Eine wundervolle Harmonie von Text und Bild, Gedanken und Farben - empfehlenswert!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.04.2014
Die Entführung / Dustlands Bd.1
Young, Moira

Die Entführung / Dustlands Bd.1


gut

Inhalt:

Saba lebt zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Lugh, Emmi und ihrem Vater in Silverlake. Bei Lugh´s Entführung stirbt der Vater und zusammen mit Emmi macht sich Saba auf den Weg, Lugh zu retten. Eine Reise voller Gefahren, Verrat und Gewalt steht den Beiden bevor und sie können niemandem trauen, nicht einmal dem Mann der Saba rettet.

Meine Meinung:

Ich wurde damals durch eine Radiosendung auf dieses Buch aufmerksam und es steht auch schon einige Zeit in meinem Regal und jetzt kam ich endlich dazu es zu lesen. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und vielleicht waren auch meine Erwartungen zu hoch, denn so richtig überzeugen konnte es mich nicht. Zum Teil erinnerte mich das Buch an den Film "Mad Max 3 - Jenseits der Donnerkuppel", besonders in der Zeit von Saba´s Kämpfe. Was für mich eine richtige Dystopie ausmacht ist die Endzeitstimmung, die aber auch für den Leser greifbar sein muss. In Dustlands war das für mich leider nicht der Fall. Ich finde die Idee hinter dem Buch zwar richtig gut, nur war die Umsetzung für mich nicht ganz gelungen. Auch war mir der Erzählstil an einigen Passagen etwas zu langatmig. Was auch für mich recht störend war, ist die Aussprache von Saba, dieses Buchstaben verschlucken bei einigen Wörtern. Ich bin aber trotzdem auf den zweiten Band der Reihe gespannt, denn es könnte ja sein, dass dieser mich noch überraschen kann. Zumindest ist da die Erwartungshaltung von mir nicht gerade hoch.
Dass ich Saba sympathisch fand, kann ich nicht behaupten, denn sie ist der Überzeugung dass es eine Welt ohne Lugh nicht geben kann und das obwohl sie noch die kleinere Schwester Emmi hat. Sie ist auch viel zu jähzornig und unbeherrscht. Emmi tut mir da richtig Leid, zumindest am Anfang, denn im laufe der Zeit ändert sich das auch.
Von Lugh bekommt man in dem Buch recht wenig mit, aber er ist das genaue Gegenteil von Saba, besonders was Emmi betrifft. Was ich von Jack halten soll, weiss ich auch noch nicht, denn er ist zwar der liebe Kerl, aber er verschweigt so einiges. Am interessantesten finde ich DeMalo, der aber erst später im Buch vorkommt und auch nicht gerade oft. Ich denke aber, dass es im nächsten Band so einiges gibt, wo der Leser mit ihm in Kontakt kommt.

Mein Fazit:

Es war ein Buch auf das ich mich sehr gefreut habe, das meine Erwartungen aber leider nicht erfüllen konnte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2014
Half Bad - Das Dunkle in mir / Half Life Trilogie Bd.1
Green, Sally

Half Bad - Das Dunkle in mir / Half Life Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Seit seiner Kindheit wird Nathan von der Regierung, die aus weissen Hexen besteht beobachtet, gejagt und eingesperrt. Denn er ist das Kind von Marcus dem bösesten und dadurch auch bekanntesten Hexer und einer weißen Hexe. Dadurch ist er ein Halbcode. Die Regierung besteht aus dem Rat der weißen Hexen, die gegen die im Untergrund arbeitenden Schwarzen Hexen sind.
Da Nathan beides in sich vereint, will der Rat ihn dafür benutzen um Marcus eine tödliche Falle zu stellen.

Meine Meinung:

Am Anfang war es für mich etwas schwierig in das Buch reinzukommen, denn der Schreibstil am Anfang war mir zu verwirrend und abgehackt. Was sich aber nur auf die ersten paar Seiten bezieht, denn danach ist das Buch sehr interessant geworden und hat mich auch richtig gefesselt. Die Idee, dass in unserer normalen Welt Hexen leben finde ich sehr gut und die Umsetzung ist der Autorin auch gut gelungen. Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist dass die Geschichte nicht voller Magie ist wie man sie von Hexen erwartet, sondern es hat jeder nur eine Gabe die er an seinem 17. Geburtstag erhält. Zumindest gilt das für die meisten, denn wenn man eine Hexe tötet und dessen noch schlagendes Herz isst, bekommt man deren Gabe.
Die Geschichte um Nathan erzählt auch viel von seiner Entwicklung und ganz besonders seiner Selbstfindung, denn welche Seite in ihm ist die stärkere ? Die zum Guten oder doch eher die zum Bösen ? Da Nathan ja ein Halbcode ist, wird er auch in der Schule deswegen gehänselt, doch er lässt sich nicht unterkriegen, das erste verliebtsein kommt auch noch dazu. Alles Dinge wie im richtigen Leben und Nathan muss sie alle bestehen. Als Gesamtwerk hat mir das Buch bis auf die erwähnten ersten Seiten sehr gut gefallen und da dies der erste Teil ist, bin ich schon auf den Folgeband gespannt.
Am interessantesten finde ich Nathan, denn sein Weg den er beschreitet und dass er sich durch nichts unterkriegen lässt, zeigt viel Stärke. Ich finde ihn sehr sympathisch und sein Halbbruder Arran ist auch ein sehr netter Charakter, da er Nathan immer zu Seite steht und man merkt, dass er ihn als Bruder liebt.

Mein Fazit:

Ein Fantasybuch, das mich wieder richtig fesseln konnte.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.