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Eva_G

Bewertungen

Insgesamt 1304 Bewertungen
Bewertung vom 27.04.2022
Schlaf gut, kleiner Waschbär - ein Bilderbuch für Kinder ab 2 Jahren
Käßmann, Lea

Schlaf gut, kleiner Waschbär - ein Bilderbuch für Kinder ab 2 Jahren


ausgezeichnet

"Du brauchst keine Angst zu haben."

Der kleine Waschbär spielt gerade mit seinem Freund, dem Eichhörnchen. Sie klettern auf einen Baum und spielen Verstecken. Doch der kleine Waschbär wird von einem Vogelnest mit vier Babyvögeln abgelenkt und deshalb von seinem Freund gefunden. Erst als die Mutter der Amselbabys ihn fragt, ob er denn nicht nach Hause müsse, bemerkt er, dass es schon langsam dunkel wird. Das Eichhörnchen flitzt gleich los und auch der kleine Waschbär macht sich auf den Weg. Doch in der Dunkelheit erkennt den richtigen Weg nicht mehr und findet nur mithilfe eines Glühwürmchens seinen Bau wieder. Seine Mutter ist überglücklich, schließlich hatte sie sich schon Sorgen um ihren kleinen Schatz gemacht. Endlich wiedervereint kuscheln sie sich auf die Spitze ihres Lieblingskastanienbaumes und sprechen über die Angst, die der kleine Waschbär in der Dunkelheit hatte und seine Mama kann ihn beruhigen...

Lea Käßmann hat einen kindgerechten Schreibstil, der von Kindern ab zwei Jahren sehr gut verstanden werden kann. Ihre Geschichte hat eine gewisse Spannung, was die kleinen Zuhörer gespannt lauschen lässt, aber das Ende beruhigt sie wieder und gibt ihnen die Sicherheit, niemals alleine zu sein. Gepaart mit den Illustrationen von Jana Walczyk ist das Kinderbuch sehr gelungen. Der Stil der Illustratorin ist sehr realistisch und bildet die Tiere und Pflanzen wie in der Natur ab, was wunderschön ist. Auch haben ihre Zeichnungen viele Details, die teilweise erst nach mehrmaligem Ansehen entdeckt werden.

Meine Tochter mochte das Buch sofort sehr gerne, denn die Geschichte war zwar spannend, aber trotzdem war sie am Ende beruhigt und hatte weniger Angst vor der Dunkelheit, die sie nicht so gerne mag. Da Vorlesegeschichten rund um Tiere immer sehr beliebt bei uns sind, mochten wir das Buch noch etwas lieber. Gerade das Zitat: "Du brauchst keine Angst zu haben. Denk an das kleine Licht, das dir den Weg nach Hause gezeigt hat. Das Licht ist stärker als jeder Schatten." ist mir schnell im Kopf geblieben, denn es fasst den Inhalt des Buches sehr gut zusammen und vermittelt zudem die Botschaft, dass Gott immer da ist und uns beschützt.

Bewertung vom 26.04.2022
Wunder einer neuen Zeit / Salon-Saga Bd.1
Fischer, Julia

Wunder einer neuen Zeit / Salon-Saga Bd.1


sehr gut

Eine junge Frau, die ihren Träumen folgt

Hebertshausen 1956: Helene, aber von allen Leni genannt, hat bei ihrer Mutter im Friseursalon ihre Ausbildung zur Frisöse gemacht. Sie mag ihren Beruf sehr gerne, aber das kleine Dorf wird ihr zu eng und sie sehnt sich nach einer neuen Arbeitsstelle in einem der moderen Salons Münchens. Doch so einfach ist es nicht, denn ihre Mutter kann die Arbeit kaum alleine bewältigen und sie müssen Lenis Bruder Hans das Medizinstudium in München finanzieren. Doch als sie in einer Zeitschrift das Stellengesuch des Salons Keller, wagt sie den Schritt und bewirbt sich heimlich. Ein Traum geht in Erfüllung, als sie die Zusage für die Stelle bekommt und endlich in der Großstadt arbeiten darf, aber natürlich lebt sie weiter bei ihrer Mutter und lässt diese nicht vollkommen allein.

Julia Fischer hat ein besonderes Thema für ihre Familiensaga gefunden, denn das Friseurhandwerk steht doch eher selten in Romanen, umso interessanter ist es. Ihr Schreibstil liest sich flüssig, auch die Wortwahl ist gut und oft an die Sprache der 50er Jahre angepasst, was alles authentischer erscheinen lässt. Insgesamt bemerkt man immer wieder, wie gründlich die Autorin rund um die damalige Zeit, aber auch um das Berufsbild der Frisöse recherchiert hat.

Ich habe mich sehr auf den Roman gefreut, konnte aber nicht so in die Geschichte abtauchen, wie ich es mir gewünscht hätte. Denn teilweise wurden Situationen sehr langatmig beschrieben, was den Lesefluss gestört hat. Allerdings haben mir die Kulisse und die vielen Details rund um den Beruf des Friseurs sehr gefallen. Auch die Zitate aus vergangenen Gesprächen, die Julia Fischer immer wieder in das aktuelle Geschehen einflicht, sind mir immer sehr positiv aufgefallen. Das Ende konnte mich aber leider gar nicht begeistern, ich hoffe, dass es dem zweiten Teil dient und dieser mich mehr begeistern kann als dieser erste.

Bewertung vom 25.04.2022
Das geheime Leben der Viren
Colectivo Ellas Educan

Das geheime Leben der Viren


ausgezeichnet

Eine faszinierende Reise in die Welt der Viren

Gerade seit das Corona-Virus überall auf der Welt grassiert, ist das Thema Viren und wie sie den Mensch krankmachen immer präsent. Allerdings wäre es vermessen, zu sagen, dass alle Viren die Gesundheit der Menschen stören, denn es gibt so viele verschiedene, die auch das Gegenteil davon bewirken und so das ökologische Gleichgewicht der Erde halten. Doch zuerst sollte man wissen, wie ein Virus aufgebaut ist und wie er sich vermehrt, um dann auf die verschiedenen Arten und die Verbreitung zu kommen. So dreht sich dieses Sachbuch für Kinder- und Jugendliche rund um die geheimnisvolle Welt der Viren und beantwortet viele Fragen auf kindgerechte und spielerische Weise.

Dieses Kinderbuch wurde von einer großen Gemeinschaft von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen geschrieben, die alle auf unterschiedlichen Gebieten forschen, es sich aber zur Aufgabe gemacht haben, Kinder für Wissenschaft und Forschung zu begeistern und so auch für eine nachhaltigere Welt zu sorgen. Nach dem Lesen dieses Buches ist klar, dass sie ihrem Ziel ein wenig näher gekommen sind, denn die Sprache und die Erklärungen sind perfekt für Kinder und machen sie neugierig, sodass sie noch mehr über dieses Thema erfahren wollen.

Die Illustrationen von Mariona Tolosa Sisteré passen perfekt zum Inhalt und verbinden die Ernsthaftigkeit des Themas mit dem Spaß am Entdecken. Denn ihre Zeichnungen sind allesamt lustig und so voller Details, die einladen, die Seiten lange und ausgiebig zu betrachten.

Meine Kinder und ich finden das Buch sehr gelungen. Denn gerade in den letzten beiden Jahren war das Thema Corona-Virus und Pandemie in aller Munde. Doch meine fünfjährige Tochter hat sich schwer damit getan und oft nicht richtig verstanden, warum manche Maßnahmen gerade jetzt sinnvoll und wichtig sind. Anhand dieses Bilderbuches konnte ich ihr vieles noch besser erklären und mit ihr über die vergangene Zeit sprechen. Ganz nebenbei hatten wir auch großen Spaß als Familie, denn auch mein zehnjähriger Sohn war ganz interessiert, wurde doch alles wunderschön grafisch dargestellt.

Bewertung vom 23.04.2022
Nebelopfer / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.5
Fölck, Romy

Nebelopfer / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.5


ausgezeichnet

Ein Serienmörder treibt sein Unwesen...

Am Morgen eines nebligen Tages im Februar wird die Mordkommission Itzehoe an einen neuen Tatort gerufen. Dort wurde ein Mann an einem Baum hängend vorgefunden. Auf den ersten Blick sieht es nach einem Suizid aus, doch das Schild, das an seinem Hals baumelt, spricht eine andere Sprache, denn es steht dort, dass der Tote mutwillig falsch ausgesagt hat und so dafür gesorgt hat, dass Cord Johannsen lebenslänglich ins Gefängnis musste. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel und müssen sich nun nochmals mit dem alten Fall auseinandersetzen. Aber bevor sie auch nur auf eine neue Spur gestoßen sind, wird schon eine neue Leiche gefunden...

Romy Fölck hat hier einen spannenden und sehr fesselnden Krimi geschaffen, der durch seine Undurchschaubarkeit und winterliche Stimmung besticht. Die Kulisse mit dem nasskalten und nebligen Wetter passt perfekt zu einem Krimi, der im Marschland nahe der Elbe spielt. Die Ermittler sind sehr realistisch und haben neben ihrer harten Arbeit auch Probleme im Privatleben, was sich auch auf ihre Stimmungen und die Arbeit auswirkt, was alles wirklicher und authentischer wirken lässt.

Schon der Einstieg in den Krimi war sehr spannend und hat mich neugierig gemacht, auf welche Art von Fall ich hier wohl stoßen werde. Da ich bisher noch keinen der Vorgängerbände gelesen habe, wusste ich nicht, was auf mich zukommt und war positiv überrascht, dass man auch ohne Vorkenntnisse der Protagonisten keine Probleme mit dem Verständnis hat und sich trotzdem sofort als Teil der Mordkommission fühlen kann. Der Fall an sich war einfach grandios, denn der Täter war bis zum Schluss nicht zu erraten und es verliefen viele Spuren ins Leere, was die Spannung immer weiter gesteigert hat. Ich werde mir mit Sicherheit noch die Vorgängerbände besorgen und diese lesen, denn das Ermittlerteam hat mich vollkommen überzeugt.

Bewertung vom 23.04.2022
Aufklappen und Entdecken: Berufe
Bryan, Lara

Aufklappen und Entdecken: Berufe


ausgezeichnet

Die Welt der Berufe wunderschön dargestellt!

Warum braucht es ein Team, um ein Flugzeug zu fliegen? Reicht da denn nicht der Pilot und ein paar Flugbegleiter? Nein! Denn auch der Gepäckfertiger, der Bodenlotse, der Fluglotse und viele andere Berufsgruppen haben Arbeit bevor ein Flugzeug starten kann. Auf diese Weise werden viele Arbeitsfelder vorgestellt und durch das Öffnen der Klappen noch weiter erläutert.

Auf vierzehn Seiten zeigt die Autorin Lara Bryan alles rund um das Thema Berufe. Viele Informationen werden erst nach dem Öffnen von einer der achtzig Klappen entdeckt. So schafft sie es, hundert Berufsbilder auf so wenigen Seiten vorzustellen, ohne dass es aber überladen oder überfordern wirkt. Durch die wunderschönen, farbenfrohen und detailreichen Illustrationen von Wesley Robbins wird das Buch perfekt.

Meine Kinder lieben das Buch sehr, denn es werden nicht nur gängige Berufe, wie der Postbote und der Maler erwähnt, sondern auch besondere wie die Lektorin, der Stadtrat oder die Therapeutin. Die Illustrationen sind so gelungen und erklären vieles grafisch, sodass die Autorin auf lange Texte verzichten konnte. Die Altersempfehlung ab fünf Jahren finde ich angemessen, es können aber auch schon jüngere Kinder etwas mit dem Buch anfangen, wenn sie dann auch noch nicht alles so gut verstehen wie die älteren Kinder. Hervorzuheben ist auch die Qualität und das Preis-Leistungsverhältnis, denn beides ist hervorragend und überzeugt mich sehr.

Bewertung vom 22.04.2022
Als wir an die Zukunft glaubten / Die Hafenschwester Bd.3
Metzenthin, Melanie

Als wir an die Zukunft glaubten / Die Hafenschwester Bd.3


ausgezeichnet

Eine schwere Zeit, die den Glauben an eine bessere Zukunft beinahe unmöglich macht

Hamburg 1923: Krankenschwester Martha und Schiffsbau-Ingenieur Paul leben mit ihren drei Kindern Rudi, Fredi und Ella in der Nähe des Hafens. Rudi macht nun bald sein Abitur, seine Noten geben keinen Anlass zur Sorge, allerdings sein Lebenswandel schon, denn er bleibt abends oft lange weg und trinkt oft zu viel Alkohol. Fredi und Ella sind dagegen brav und fügen sich den Regeln der Eltern. Auch nach dem Abitur ist Rudi eher ein unsteter Mensch und genießt sein Leben in vollen Zügen, was ihm dann während seines Jurastudiums große Probleme bereitet. Martha und Paul haben aber noch mehr Probleme als nur die Sorge um ihren ältesten Sohn, denn die Hyperinflation hat sie in kürzester Zeit um ihre Ersparnisse gebracht, die doch dazu gedacht waren, das Medizinstudium von Ella zu finanzieren und auch das Studium Fredis, der sich aber noch nicht auf einen Berufswunsch festgelegt hat. So hat Familie Studt es nicht leicht und Martha arbeitet weiterhin sehr hart im Krankenhaus als Oberschwester im OP, aber auch in der Beratungsstelle für Frauen und bei ihren Krankenbesuchen außerhalb des Krankenhauses.

Melanie Metzenthin hat mit diesem dritten und letzten Teil die Familiensaga rund um die Familie Studt perfekt abgerundet. Es ist ihr gelungen, sämtliche Figuren aus den vorherigen Romanen in diesem wieder eine Rolle spielen zu lassen und deren Lebensweg zu einem runden Ende zu führen. Auch der historische Hintergrund wurde sehr gut recherchiert und viele Grausamkeiten, die leider der Realität entsprechen, wurden realistisch geschildert und nicht beschönigt. Vieles hat sie so bildlich geschildert, dass der Leser das Gefühl hat, selbst Teil der Handlung zu sein und die Geschichte nun live miterleben zu können.

Die Reihe rund um die Hafenschwester Martha hat mich sehr gefesselt und ich habe die 700 Seiten des letzten Teils in kürzester Zeit gelesen. Alles ist so ergreifend und emotional, dass ich oft richtig mitgenommen war und auch gar nicht mehr zu lesen aufhören konnte. Da die Zeitspanne der Handlung sehr lang ist, konnte ich gar nicht alles in der kurzen Inhaltsangabe unterbringen und habe mich wirklich schwergetan, dem ganzen gerecht zu werden. Ich muss der Autorin ein großes Lob aussprechen, denn diese Saga war einfach unfassbar gut und ich finde es wirklich schade, dass es nun keinen weiteren Teil mehr geben wird.

Bewertung vom 20.04.2022
Mit Volldampf über den Atlantik
Macaulay, David

Mit Volldampf über den Atlantik


ausgezeichnet

Die Geschichte der Dampfschifffahrt spannend geschildert

David Macaulay, der Autor und Illustrator des Buches, ist selbst im Alter von zehn Jahren mit seiner Familie mit einem Dampfschiff in die USA ausgereist. Anhand seiner eigenen Geschichte nimmt Macaulay seine Leser mit auf eine Reise durch die Geschichte der Dampfschifffahrt. Doch es begann natürlich alles bei den beschwerlichen und langen Reisen auf Segelschiffen, die immer abhängig vom Wind waren und somit eine genaue Reisedauer niemals vorhersehbar war. Bis zum 19. Jahrhundert waren sie das einzige Transportmittel über die Weltmeere. Es gab aber schon erste Ideen für Dampfmaschinen, so hat der Engländer Thomas Newcomen die erste zuverlässige dampfbetriebene Maschine 1710 entwickelt. Um damit ein Schiff anzutreiben, dazu fehlte natürlich noch viel, doch ein Anfang war gemacht und viele Erfinder machen sich nun an die Verfeinerung und Verbesserung der Technik, sodass 1783 das erste dampfgetriebene Boot mit Schaufelantrieb vorstellen konnte. Nun macht die Technik große Fortschritte bis dann 1912 die Titanic, das bekannteste Dampfschiff, ihre Jungfernfahrt antreten konnte.

David Macaulay ist ein sehr begabter Autor und Illustrator, denn beides ergänzt sich perfekt. Gerade die Texte sind nicht zu lang und immer mit reichlich Zeichnungen rundum versehen, sodass der Text immer nochmals in Form von Abbildungen erklärt wird. Auch sind Sprache und Wortwahl niemals zu kompliziert, um Kindern und Jugendlichen das Lesen des Buches nicht zu erschweren und die Faszination an der Technik zu wecken.

Mein zehnjähriger Sohn ist begeistert von diesem Buch. Ich habe gemeinsam mit ihm täglich einige Seiten gelesen und wir hatten beide großen Spaß daran, Neues zu entdecken und zu lernen. Auch die Vielfältigkeit des Inhalts ist groß und dadurch bleibt das Buch immer spannend, denn es werden technische Details der Dampfantriebe geklärt, aber auch der Bau der Schiffe selbst und als roter Faden zieht sich die persönliche Geschichte des Autors durch die gesamte Handlung. Ich kann das Buch daher nur allen empfehlen, die technikbegeisterte Kinder haben oder aber selbst großes Interesse an der Geschichte der Schifffahrt haben, denn nicht nur Kinder können hier noch viel Neues lernen...

Bewertung vom 20.04.2022
Die Liebe tanzt barfuß am Strand / Zauberhaftes Lütteby Bd.1
Engelmann, Gabriella

Die Liebe tanzt barfuß am Strand / Zauberhaftes Lütteby Bd.1


ausgezeichnet

Willkommen in Lütteby

Lina lebt bereits seit sechs Jahren wieder in Lütteby, denn nachdem ihr Ex-Verlobter sie kurz vor der Hochzeit abserviert hat, ist sie in ihre Heimatstadt zurückgekehrt. Sie arbeitet im Tourismus-Büro und hilft ihrer Großmutter in deren Lädchen und es geht ihr gut dabei. Sie ist nach diesen vielen Jahren auch endlich dabei, den Trennungsschmerz zu vergessen und wieder in die Zukunft zu blicken. Doch dann stürzt ihr Chef Thorsten schwer und Lina und ihre Kollegin Rantja bekommen kurzfristig einen neuen Vorgesetzten, den arroganten, aber attraktiven Jonas Carstensen. Obwohl Lina keine Lust auf eine neue Beziehung hat, bemerkt sie doch, dass Jonas Schmetterlinge in ihrem Bauch fliegen lässt...

Gabriella Engelmann schreibt wunderschön und schafft es, den Leser innerhalb kürzester Zeit mit in das zauberhafte Städtchen Lütteby zu nehmen. Ihre Protagonistin Lina ist sehr sympathisch und realistisch, denn trotz ihrer 35 Jahre hat sie sich noch nicht auf eine bestimmte Zukunftsvorstellung festgelegt und trägt immer noch die Last einiger vergangener Erlebnisse mit sich herum.

Mir hat der Reihenauftakt der Lütteby-Reihe sehr gut gefallen und ich habe mich sofort in dem kleinen und sehr familiären Städtchen wohlgefühlt. Denn obwohl alles auf den ersten Blich so zauberhaft und romantisch wirkt, haben alle Bewohner auch ihre eigenen Probleme und Eigenheiten, mit denen sie bei ihren Mitmenschen anecken. Einzig der Klappentext hat mich etwas gestört, denn er verrät viel zu viel und macht so das Ende des Buches etwas kaputt. Trotzdem bin ich schon sehr auf den zweiten Teil gespannt, der aber nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.

Bewertung vom 18.04.2022
Frühlingsbacken
Friedrichs, Emma

Frühlingsbacken


ausgezeichnet

Lasst den Frühling in die Backstube!

Dieses Backbuch enthält viele frühlingshafte Backrezepte, die Lust auf kreatives Werkeln in der Backstube machen. Mit seinen über dreißig Rezepten, die aufgeteilt in die Kategorien Kuchen, Torten, Kleingebäck, Tartes und Pies und Cupcakes und Muffins sind, ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Die Gliederung der Rezepte ist immer gleich und sorgt so für ein unkompliziertes und strukturiertes Backen. Natürlich werden auch zu Anfang auf einer Doppelseite einige Backtipps gegeben und eine Tabelle zum Umrechnen der Zutatenmengen auf die eigene Backformgröße sorgt für perfekte Ergebnisse. Die Zutaten sind alle saisonal und somit im Frühling überall erhältlich.

Emma Friedrichs führt schon lange ihr Foodblog "Emmas Lieblingsstücke" und hat zurecht eine große Fangemeinde. Die Rezepte sind allesamt gut nachzumachen und ausführlich erklärt. Sehr gut ist auch, dass es zu jedem Rezept ein Foto gibt und der Leser sofort eine Vorstellung vom Ergebnis hat.

Ich folge dem Blog "Emmas Lieblingsstücke" schon seit vielen Jahren, habe schon viele ihrer Kuchen, Torten und anderen Gebäcke nachgemacht und war immer vom Ergebnis überzeugt. Deshalb habe ich mich sehr über dieses Backbuch gefreut und sofort einige Rezepte nachgebacken. Begonnen habe ich mit den Eierlikör-Mandarinen-Muffins, die seither zu den Lieblingsmuffins meines Mannes gehören und bestimmt schon fünfmal gebacken wurden. Weiter ging es mit den Tiramisu-Stracciatella-Schnitten mit Erdbeeren, der Schwarzwälder Kirschtorte mit Erdbeeren, den Rhabarber-Erdbeer-Hefeschnecken, dem Apfel-Rhabarber-Pie und zuletzt den Blaubeer-Cupcakes. Alles war sehr sehr lecker und hat so ausgesehen wie auf den Fotos der Autorin. Deshalb kann ich das Buch jedem, der auch so gerne backt wie ich, nur ans Herz legen - ihr werdet großen Spaß damit haben!