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SaintGermain
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Bewertungen

Insgesamt 952 Bewertungen
Bewertung vom 11.05.2016
Der Tote, der nicht sterben konnte
Knapp, Hermann

Der Tote, der nicht sterben konnte


ausgezeichnet

Ausgerechnet in einer Kleinstadt in Österreich treffen ein Vogelgrippevirus, ein Schweinegrippevirus und ein Kakerlakengrippevirus aufeinander und mutieren zu einem monströsen Supervirus. Martin Heinz ist der erste, der die Auswirkungen zu spüren bekommt. Er wird bei einem Autounfall von einer Leitschiene aufgespießt und erleidet tödliche Verletzungen – aber er stirbt nicht. Die Ärzte im Krankenhaus können ihm nicht helfen, seine Gedärme, der Magen, die Nieren sind Matsch. Sie stopfen, was davon übrig ist, zurück in den Bauch, kleben diesen behelfsmäßig zu und schicken Heinz nach Hause. Während das „Ambrosia“-Virus beginnt, sich auf der Welt auszubreiten, macht er sich auf die Jagd nach dem Tod …

Das Cover des Buches ist sehr düster und makaber, passt aber perfekt zum Buch.

Der Schreibstil des Buches regt zum Nachdenken an, trieft aber nur so vor Satire.

Die Geschichte selbst ist zwar nicht sehr realistisch, trotzdem wäre sie bis etwas über die Hälfte doch möglich. Das Buch hat auch ein Problem mit den Personalpronomen und ich fand es etwas seltsam, dass der Hauptprotagonist immer nur mit Nachnamen angesprochen wird.

Nichtsdestotrotz konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen und mir das Lachen kaum verkneifen.

Fazit: spannnende, satirische Dystopie zum Nachdenken; eines meiner besten Bücher dieses Genre betreffend

Bewertung vom 03.05.2016
Mörderische Wahrheiten / Carlotta Fiore Bd.2
Prammer, Theresa

Mörderische Wahrheiten / Carlotta Fiore Bd.2


sehr gut

Ein Serienmörder geht um in Wien. Mehrere Teenager werden tot aufgefunden, alle gekleidet in gelbe T-Shirts, die Fingernägel rosa lackiert. Das Tatmuster erinnert an eine alte Mordserie zwanzig Jahre zuvor. Doch der verurteilte Mörder ist gerade im Gefängnis gestorben. War er unschuldig? Carlotta Fiore, Kaufhausdetektivin und gescheiterte Opernsängerin, ermittelt. Sie kennt die Familie des Mörders, der drei Kinder hat. Eine Art Hassliebe verbindet die Geschwister. Carlotta wünscht sich, ihr alter Partner Konrad Fürst könnte ihr helfen, Licht ins Dunkel des verstrickten Familiengeflechts zu bringen. Er hat damals die Ermittlungen geleitet. Doch Konrad ist gerade erst aus dem Koma erwacht und erinnert sich an nichts. Nicht mal an sie. Dann gerät Carlotta ins Visier des Mörders. Werden Konrads Erinnerungen zurückkehren, bevor es zu spät ist?

Zum Cover: Ansprechendes Cover mit verschiedener Haptik dass beim umdrehen einen Teil von einer Städteskyline zeigt. Ich nehme mal an, dass die Oper auch bei den Gebäuden sein soll.

Zum Buch: Dies ist der 2. Teil um Lotta Fiore und ihre Freunde und Familie. Ich habe leider den 1. Teil nicht gelesen und muss gestehen, dass dies ein Fehler war. Um Lotta einschätzen zu können braucht es diese Infos einfach. Vor allem um das Verhältnis zu ihrer "Mutter" zu begreifen und die Umstände des Todes und vor allem wie es zu der Vermutung kam, dass Lotta selbst ein Entführungsopfer war. Die Kriminalgeschichte selber entbehrt nicht gewisser Spannung. Teilweise war es aber doch auch ein wenig verwirrend und nicht immer logisch nachvollziehbar und an manchen Stellen ein wenig langatmig. Im Grossen und Ganzen aber fand ich das Buch gelungen und lesenswert. Die Konstellation der Mörder hätte ich ehrlich gesagt vorher nicht so vermutet. Bin schon gespannt wie es mit Lotta bei der Polizei weitergeht und wie die Beziehung zu ihrem Freund und Vater weitergeht und vor allem in welche unmöglichen Situationen sie sich wieder begibt.



Fazit: Ein spannendes Buch mit kleinen Schönheitsfehlern das ich gerne zum lesen weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 10.04.2016
Das Messias-Projekt
Ridder, Markus

Das Messias-Projekt


ausgezeichnet

Alles beginnt mit einem Mann, der plötzlich aufwacht und sich an das letzte Jahr nicht mehr erinnern kann. Nach und nach bekommt er immer mehr über dieses Jahr heraus, aber auch, dass er zuvor nicht so gut und nett war, wie er glaubte.Das Buch nimmt den Leser die ganze Zeit über gefangen.
Das Cover ist toll gemach, ebenso der Schreibstil des Autors.
Fazit: Absolute Top-Story, absolut top erzählt, Spannung garantiert, absolute Leseempfehlung

Bewertung vom 24.03.2016
Cool im Pool
Minck, Lotte

Cool im Pool


ausgezeichnet

Das war mein erstes Buch um Loretta und ihre doch sehr unterschiedlichen Freunde. Ich habe mich köstlich amüsiert beim lesen. Auch die Elemente in der Mundart lockern total auf und machen den Charakter von in diesem Fall Frank sehr liebenswert. Das einzige was mich ein wenig gestört hat, dass man bis zum Mord und den Ermittlungen fast bis zur Hälfte des Buches warten muss. Zuvor stehen nämlich Diana (Lorettas Freundin) und ihre Planung bzw. Hochzeit im Vordergrund. Alleine das ist sehr gut geschrieben - aber die Krimödie kommt erst ein wenig spät. Das Motiv ist bald klar und auch wer der Mörder ist, ist keine grosse Überraschung - jedoch der Weg zur Überführung auf Laienart machen das Buch doch auch spannend. Sicher ist es kriminaltechnich nicht korrekt, aber was macht das schon bei solch guter Unterhaltung und Kurzweil beim Lesen.

Das war sicher nicht die letzte Geschichte um Loretta die ich gelesen habe. Ein Dank an die Autorin.

Bewertung vom 16.03.2016
Kobra Bar
Graßhof, Sina

Kobra Bar


sehr gut

3 Handlungsstränge ziehen sich durch das Buch. Zum ersten der Mord an 4 scheinbar sich fremden Männern in einer Bar. Zum zweiten der Diebstahl einer Tasche voller Geld mit der sich 2 unscheinbare Nebendarsteller eine schöne Zeit machen, was der Geschichte eine besondere Würze gibt. Und die Dritte ist "Woher kam das geklaute Geld und was hat die sichtlich nicht arme Kellnerin damit zu schaffen?"

Auf der ersten Seite wird das Buch als Thriller deklariert was es meiner Meinung nach nicht ist. Dadurch entsteht der eine Punkteabzug. Ansonsten ist es aber ein sehr gelungener Krimi der etwas anderen Art.

Die Autorin schreibt in einem einfachen Stil mit kurzen Sätzen, was das Buch aber nicht kindlich erscheinen lässt sondern das Lesen kurzweilig und schnell gehen lässt.

Ich kann das Buch weiter empfehlen.

Bewertung vom 02.03.2016
Endgültig / Jenny Aaron Bd.1
Pflüger, Andreas

Endgültig / Jenny Aaron Bd.1


ausgezeichnet

Zum Cover: Dieses ist sehr schlicht gehalten mit wenigen aber effektiven Details. Der Titel ist auch in Braille auf dem Umschlag und hebt sich beim drüberstreichen gut ab. Der Titel ist zwar gut lesbar, verschwimmt aber in der Schrift. Gefällt mir gut. Man kann auch mit einfachen Mitteln gute Effekte erzielen.

Zum Buch: Man muss schon gut aufpassen um nichts durcheinander zu bringen in Aarons Leben denn die Vergangenheit wird immer wieder zum Thema gemacht. Alltägliches ist so beschrieben, dass man selber schon nachdenkt über einfache Tätigkeiten und Handlungen - "Wie wäre es, nichts sehen zu können". Der Autor hat sich gut mit der Materie vertraut gemacht. Was sich teilweise liest wie Science fiction kann schon auch möglich sein - durch Klicken die Umgebung aufgrund des Schallwiderstandes wahrzunehmen zum Beispiel.

Man taucht beim Lesen ein in eine geheime Agentenwelt voller Gewalt und Abscheu, aber auch Humor bzw. Galgenhumor. Es geht um Ehre, Loyalität, Stärke, Kraft, Verluste, den Kampf ums Überleben und die Suche nach der Wahrheit. Diese liegt Aaron besonders am Herzen, da sie sich nicht mehr an den Tag erinnern kann, wo sie ihr Augenlicht verlor. In den Händen eines überaus klugen Soziopathen und seinen beiden Schergen wird sie auf eine harte Probe gestellt. Aber nicht nur sie, sondern auch ihre Freunde die zu ihrer Familie wurden.

Fazit: Ein packender, fesselnder Thriller den ich kaum aus der Hand legen konnte. Daumen hoch.