Gibt es den perfekten Roman, in dem keine Figur überzeichnet, kein Adjektiv zuviel ist? Ja! "Zeiten des Aufruhrs" heißt er und stammt von Richard Yates. Ungeheuerlich ist sein Inhalt, klar sein Stil, den amerikanischen Alltag kalt sezierend, dass es von Kritik und Publikum abgelehnt wurde. Dieser Abend will helfen, den Meister der zeitgenössischen Literatur endlich durchzusetzen.
Gibt es den perfekten Roman, in dem keine Figur überzeichnet, kein Adjektiv zuviel ist? Ja! "Zeiten des Aufruhrs" heißt er und stammt von Richard Yates. Ungeheuerlich ist sein Inhalt, klar sein Stil, den amerikanischen Alltag kalt sezierend, dass es von Kritik und Publikum abgelehnt wurde. Dieser Abend will helfen, den Meister der zeitgenössischen Literatur endlich durchzusetzen.
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Autorenporträt
Richard Yates wurde 1926 in Yonkers, New York, geboren und lebte bis zu seinem Tod 1992 in Kalifornien. Er war einige Jahre als Werbetexter beschäftigt und in den späten Sechzigern kurzzeitig als Redenschreiber für Senator Robert Kennedy tätig. Hauptsächlich jedoch arbeitete Richard Yates als Schriftsteller: Er war der Autor von sieben Romanen und zwei Erzählungsbänden, die zu seinen Lebzeiten kaum Beachtung fanden heute jedoch zu den wichtigsten Werken der amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts gehören.
Joachim Król, geb. 1957 in Herne, lernte die Schauspielerei an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Mit den beiden Kinofilmen "Wir können auch anders" 1993 und "Der bewegte Mann" 1994 wurde Król einem größeren Publikum bekannt. Trat er zunächst überwiegend als Außenseiter in Erscheinung. 2000 und 2001 spielte er die Hauptrolle in den Bestseller-Verfilmungen "Donna Leon". Mit einer geradezu reduzierten Spielweise gelingt dem preisgekrönten Schauspieler Joachim Król eine sanfte Annäherung an die von ihm dargestellten Charaktere. Er wurde bereits zwei Mal mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet und erhielt u. a. den "Bayerischen Filmpreis" 1994 und den Zuschauerpreis "Bambi" 1994.
Maria Schrader gehört zu den ausdruckstärksten Schauspielerinnen in Deutschland. Sie ist bekannt durch ihre Hauptrollen in Kinofilmen wie 'Väter', 'Rosenstraße', 'Aimee und Jaguar' oder 'Meschugge'. Mit Zeruya Shalevs 'Liebesleben' gab sie 2007 ihr Regiedebüt.
Roger Willemsen, geboren 1955, veröffentlichte sein erstes Buch 1984 und arbeitete danach als Dozent, Herausgeber, Übersetzer, Essayist und Korrespondent aus London, ab 1991 auch als Moderator, Regisseur und Produzent fürs Fernsehen. Er erhielt u.a. den Bayerischen Fernsehpreis und den Adolf-Grimme-Preis in Gold. Sein Roman 'Kleine Lichter' wurde mit Franka Potente in der Hauptrolle verfilmt, sein Film über den Jazzpianisten Michel Petrucciani in vielen Ländern gezeigt. Willemsen war 'amnesty'-Botschafter, Schirmherr des Afghanischen Frauenvereins und Honorarprofessor für Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin. 2011 wurde er mit dem Julius-Campe-Preis ausgezeichnet. Roger Willemsen verstarb im Februar 2016.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dieses Hörbuch ist keine Studioaufnahme, sondern ein Mitschnitt von einer Richard-Yates-"Hommage"-Veranstaltung bei der Lit.cologne, bei der aus unterschiedlichen Teilen seines Werks vorgetragen und dazwischen ohne Punkt und Komma von Roger Willemsen aus dem Leben des Autors erzählt wird. Höhepunkt des Hörbuchs ist für Wolfgang Schneider Joachim Krols Lesung der Ehestreit-Kapitel aus dem Roman "Zeiten des Aufruhrs", die der Rezensent "zum Besten der amerikanischen Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts" zählt. Interessiert reicht Schneider auch biografische Kuriositäten weiter, wie die, dass der lungenkranke Autor mit den Knien sein Auto lenkte, weil er die eine Hand brauchte, um die Zigarette zu halten, und die andere für Frischluftzufuhr aus der Sauerstoffflasche.