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Ein zartes impressionistisches Juwel, voller Charme und mit einem Hauch von Melancholie Monsieur Ladmiral, ein erfolgreicher, wenn auch konventioneller Maler, hat sich außerhalb von Paris niedergelassen, wo ihn - wie jeden Sonntag - der Sohn Gonzague mit seiner Familie besucht. Man isst, man spaziert, alles ist wie immer, bis Irène, die Tochter, auftaucht. Während Gonzague ein eher langweiliges bürgerliches Leben führt, geht Irène undurchschaubaren, doch umso lukrativeren Geschäften nach und lässt sich von niemand in die Karten ihres (Liebes-)Lebens blicken. Der Familiensonntag wird in Pierre…mehr

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Produktbeschreibung
Ein zartes impressionistisches Juwel, voller Charme und mit einem Hauch von Melancholie Monsieur Ladmiral, ein erfolgreicher, wenn auch konventioneller Maler, hat sich außerhalb von Paris niedergelassen, wo ihn - wie jeden Sonntag - der Sohn Gonzague mit seiner Familie besucht. Man isst, man spaziert, alles ist wie immer, bis Irène, die Tochter, auftaucht. Während Gonzague ein eher langweiliges bürgerliches Leben führt, geht Irène undurchschaubaren, doch umso lukrativeren Geschäften nach und lässt sich von niemand in die Karten ihres (Liebes-)Lebens blicken. Der Familiensonntag wird in Pierre Bosts kleinem Roman zu einem Panorama der Gefühle, wie sie in Familien nicht nur kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges unter der Oberfläche brodeln. Rivalität unter Geschwistern, Eifersucht und die Angst vor dem Tod des Vaters treten zutage - nur die Mitglieder der Familie würden sich dies nie eingestehen.
Autorenporträt
Pierre Bost, 1901 in Lasalle geboren, wuchs in Le Havre auf und kam kurz nach dem Ersten Weltkrieg nach Paris. Zwischen 1924 und 1945 veröffentlichte er mehr als ein Dutzend Romane, Erzählbände und Essays. Er gehörte zu den bedeutendsten Literaten der Zwischenkriegszeit. Zu seinen wichtigsten Werken gehören Ein Sonntag auf dem Lande (1945) und der Roman Bankrott (1928). Pierre Bost starb 1975 in Paris.

Rainer Moritz, geboren 1958 in Heilbronn. Studium der Germanistik, Philosophie und Romanistik. Promotion 1988. Von 1989 bis 2004 im Verlagswesen tätig. Seit 2005 Leiter des Literaturhauses Hamburg. Literaturkritiker, Autor und Übersetzer.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ingeborg Waldinger scheint sich am Sendungsbewusstsein des Autors nicht zu stören. Der propagiert durch seine Figur des altersschwachen Patriarchen und Malers Ladmiral die Originalität eines Paul Cezanne in der Kunst. Grandios findet Waldinger, wie subtil Pierre Bost in diesem bereits 1945 erschienenen Roman die Bourgeoisie der Dritten Republik zeichnet - als familiäres Kammerspiel, das die Charakterzüge des Personals offenlegt, wie Waldinger anerkennend schreibt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Bost schreibt eine zauberhafte Geschichte über verlorene Träume und Abschiede.« Tilman Spreckelsen / Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Französische Lebensart pur, bezaubernd« Petra Reich / literaturreich

»... ein Familiensonntag wird zu einem Panorama der Gefühle« Nimbus. Kunst und Bücher

»Eine leichte Sommerlektüre, dank dieser Konversationskunst, die ganz großartig ist.« Hildegard Keller / Literaturclub, SRF1

»Das hat eine so verschränkte Bosheit, wie ein Zopf ist das verflochten, und wir sehen wiedermal das Elend der Familie, vor allem am Sonntag.« Elke Heidenreich / Literaturclub, SRF1

»Ein Kammerspiel, ein Roman, mit einer abgründigen, unterschwellig geradezu polemischen Dimension.« Rüdiger Safranski / Literaturclub, SRF1

»Dieses Zittern der Hände, das Flimmern der Luft, der Farben, dieses Unvermögen, das Warten bis die Familie wiederkommt, hat schon etwas, das einen am Schluss schon sehr stark trifft.« Stefan Zweifel / Literaturclub, SRF1