Auf der Grundlage der religionssoziologischen Ergebnisse der Durkheim-Schule haben die untersuchten Autoren, Georges Bataille (1897 - 1962), Roger Callois (1913-1978) und Michel Leiris (1901-1990) sowie die anderen Mitglieder des Studienkreises Le College de Sociologie (1937 - 1939) bedeutende Entwürfe zur Religionstheorie und zu den irrationalen Dimensionen der Moderne hinterlassen, die von Carlos Marroquin rekonstruiert und in ihrer Bedeutung für die Sozialwissenschaften der Gegenwart bewertet wurden.
Dazu gehört u. a. eine neue Definition des Sakralen für die moderne Gesellschaft, die erst im Zusammenhang mit der Frage nach den strukturierten Beziehungen zwischen den mythischen Repräsentationen, den kollektiven Passionen und den rituellen Handlungen vollständig zu begreifen ist. Ein Ergebnis der Untersuchung dieses Ensembles ist die von Carlos Marroquin aufgestellte Hypothese, daß die Grundrelation der rituellen Besessenheit, das heißt der Prozeß der Identifikation des suchenden Subjekts mit dem Objekt der Verehrung, jedem religiösen Denken, Glauben und Handeln zugrunde liegt.
Dazu gehört u. a. eine neue Definition des Sakralen für die moderne Gesellschaft, die erst im Zusammenhang mit der Frage nach den strukturierten Beziehungen zwischen den mythischen Repräsentationen, den kollektiven Passionen und den rituellen Handlungen vollständig zu begreifen ist. Ein Ergebnis der Untersuchung dieses Ensembles ist die von Carlos Marroquin aufgestellte Hypothese, daß die Grundrelation der rituellen Besessenheit, das heißt der Prozeß der Identifikation des suchenden Subjekts mit dem Objekt der Verehrung, jedem religiösen Denken, Glauben und Handeln zugrunde liegt.
