Für die katholische Kirche in Preußen der Weimarer Republik (1919-1933) war Johannes Linneborn, neben dem Trierer Prälaten Ludwig Kaas (1881-1952), zweifelsohne eine der bedeutendsten und einflussreichsten Persönlichkeiten, insbesondere als Staatskirchenrechtler und Politiker im Dienste der Bischöfe bei der Neubestimmung des Verhältnisses von Staat und Kirche nach der Staatsumwälzung 1918/19. Zudem war Linneborn für keinen Geringeren als den Apostolischen Nuntius Eugenio Pacelli, dem späteren Papst Pius XII., einer der besten Kanonisten in Deutschland. Die vorliegende Untersuchung bietet erstmals eine umfassende quellenbasierte Aufarbeitung der vielgestaltigen Persönlichkeit von Johannes Linneborn. Dabei werden die vielen, auch weniger bekannten Facetten seines Wirkens als Seelsorger, als Lehrer, als Kirchenhistoriker, als Kanonist, als "Kirchenbeamter" sowie als Staatskirchenrechtler und Politiker ausführlich analysiert. Die Arbeit gewährt auch einen Einblick in ein breites Spektrum von Themen, welche sowohl für die (Erz-)Diözese Paderborn (v.a. Baulast, Diözesansynode, Bischofswahlrecht, Domrenovierung, Promotionsrecht der Akademie, Erhebung zum Erzbistum) als auch für die katholische Kirche in Preußen (v.a. Dotation, Pfarrbesoldung, Preußenkonkordat) in den 1920er Jahren von zentraler Bedeutung waren. Das Werk hat den Friedrich-Spee-Preis der Theologischen Fakultät Paderborn erhalten
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