Wie facettenreich die Beziehungen zwischen Utopie und Ökonomie tatsächlich sind, zeigt das breite thematische Spektrum, das von den Autorinnen und Autoren aus Kultur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften verhandelt wird: Es reicht von anarchokommunistischen Öko-Utopien der Gegenwartsliteratur bis zu Maschinenmenschen in der Malerei, von ökonomisch-utopischen Diskursen in der Populärkultur bis zu den Ideen des kybernetischen Sozialismus, von der philosophischen Reflexion des Glücksspiels als inner- und gegenkapitalistische Utopie bis hin zur Diskussion utopischer Dimensionen heutiger neoklassischer Wirtschaftstheorie. Die Beiträge zeigen, wie pragmatische und normative Motivationen bei der Entwicklung alternativer Wirtschaftsentwürfe ineinander greifen und dass es sich bei ökonomischen Utopien auch um lokale, individuelle, momentane Strategien handeln kann, die der durch Rationalität und Lohnarbeit gekennzeichneten Realität alternative Lebensentwürfe entgegenhalten.
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