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Der Großteil der Codeswitching-Forschung begrenzt sich auf lediglich zwei Sprachen. In der vorliegenden Studie werden jedoch drei Sprachen – Tigrinya, Englisch und Amharisch – untersucht. Während Tigrinya und Amharisch – zwei semitische Sprachen, die in Äthiopien gesprochen werden – genetisch und typologisch verwandt sind, handelt es sich bei Tigrinya und Englisch – sowohl typologisch als auch genetisch – um zwei vollkommen unterschiedliche Sprachen. Diese einerseits gegensätzlichen und andererseits ähnlichen Merkmale der hier untersuchten Sprachen gelten als Ausgangspunkt für die…mehr

Produktbeschreibung
Der Großteil der Codeswitching-Forschung begrenzt sich auf lediglich zwei Sprachen. In der vorliegenden Studie werden jedoch drei Sprachen – Tigrinya, Englisch und Amharisch – untersucht. Während Tigrinya und Amharisch – zwei semitische Sprachen, die in Äthiopien gesprochen werden – genetisch und typologisch verwandt sind, handelt es sich bei Tigrinya und Englisch – sowohl typologisch als auch genetisch – um zwei vollkommen unterschiedliche Sprachen. Diese einerseits gegensätzlichen und andererseits ähnlichen Merkmale der hier untersuchten Sprachen gelten als Ausgangspunkt für die Codeswitching-Forschung, welcher wiederum als Basis weiterer Bi- und Multilingualität-Forschungen im Allgemeinen dient, beitragen kann. In der Datenanalyse dieser Studie wurden insbesondere grammatische und soziolinguistische Aspekte berücksichtigt. Hauptsächlich erforschte der Autor sprachwissenschaftliche und strukturelle Gesichtspunkte des „insertional codeswitching“ in Tigrinya, Amharisch und Englisch. Das bedeutet, dass grammatische Strukturen der neuen bilingualen Bestandteile untersucht werden, wenn linguistische Elemente wechseln oder genauer gesagt, vom Englischen und/oder Amharischen in Tigrinya-Äußerungen eingefügt werden. Außerdem setzt sich die Studie mit der soziolinguistischen Perspektive auf das Codeswitching auseinander und behandelt mögliche pragmatische und diskursive Funktionen des Codeswitchings bei Tigrinya-Sprechern vom Tigrinya ins Englische und/oder Amharische. Das MLF- und das 4-M-Modell, zwei komplementäre Modelle, die sich mit einer weiten Reichweite von Sprachpaaren zu arbeiten bewährt haben, werden als theoretische Grundlage der Untersuchung genutzt. INHALT: Kapitel 1: Allgemeine Einleitung ~~ Kapitel 2: Forschungsüberblick ~~ Kapitel 3: Forschungsmethoden ~~ Kapitel 4: Herkunft der Sprachen ~~ Kapitel 5: Analyse und Diskussion ~~ Kapitel 6: Verb Codeswitching in Tigrinya (Englisch/Amharisch) ~~ Kapitel 7: Analyse von diskursiven Funktionen von Codeswitching und Diskussion der Fragebogenergebnisse ~~ Kapitel 8: Fazit Über den Autor: Fikre Gebrekidan Reda arbeitete über 20 Jahre lang als Lektor an der Mekele-Universität in Tigray, Äthiopien, wo er Englisch als Fremdsprache, Literatur und Linguistik unterrichtete. Seinen B.A.-Abschluss in Englisch absolvierte er an den Universitäten in Asmara und Addis Abeba. Den M.A.-Abschluss erwarb der Autor an der Universität Addis Abeba, seinen Doktortitel an der Universität Oslo. Seine linguistischen Schwerpunktthemen beinhalten Kontaktlinguistik – hauptsächlich Codeswitching –, Soziolinguistik und Bi- und Multilingualismus. Die folgenden Analysen von Codeswitching wurde zuvor in unserem Programm veröffentlicht: „Codeswitching in Gambia – Eine soziolinguistische Untersuchung von Mandinka, Wolof und Englisch in Kontakt. With an English Summary“, ISBN 978-3-927620-24-7. „Language Contact in Guinea – The Case of Pular and Mande Varieties“, ISBN 978-3-89645-906-0. *** The bulk of research on codeswitching confines its scope to two languages. In this study, however, three languages, Tigrinya, English and Amharic, are considered. While Tigrinya and Amharic, two Semitic languages spoken in Ethiopia, are genetically and typologically related, Tigrinya and English are distant languages both typologically and genetically. These contrasting and similar features of the languages being treated in the present study are believed to provide a point of departure for the study of codeswitching that may contribute to the further advancement of the study of bilingualism/multilingualism in general. The study considers both grammatical/structural and sociolinguistic aspects in the analysis of the data collected. It primarily investigates the linguistic or structural aspect of insertional codeswitching involving Tigrinya, Amharic and English, i.e. it explores the grammatical structure of the new bilingual constituents when linguistic items switch or more specifically are inserted into the Tigrinya utterance from English and/or Amharic. Furthermore, the book deals with social aspects of codeswitching and explores the possible pragmatic and discursive functions of codeswitching by Tigrinya speakers from Tigrinya into English and/or Amharic. About the Author: Fikre Gebrekidan Reda has been lecturing at Mekele University, Tigray, Ethiopia for more than 20 years, teaching ELT, literature and linguistics. He did his BA degree in English at Asmara and Addis Ababa Universities, his MA degree at Addis Ababa University and his doctoral degree at the University of Oslo, Norway. His interests in linguistics include contact linguistics, particularly codeswitching, socio-linguistics and bi-/multilingualism. REVIEWS: “What is unique about this work is the fact that while most texts on codeswitching describe the phenomenon within language pairs, the author of this study takes into consideration three languages: two of them are closely related, i.e. Tigrinya and Amharic, and one genetically and typologically distant, i.e. English. Multicultural and multilingual Ethiopia is/presents a perfect field of research into bi- or trilingualism, particularly with respect to codeswitching, as most of its inhabitants are naturally predestined to speak more than one language. [...] The book is certainly a valuable addition based on meticulous research and extensive references, and it fills a significant gap in linguistic literature on language contact in Ethiopia.” (Ewa Wolk-Sore in “Studies of the Department of African Languages and Cultures” 51/2017, 135-138) „Der Autor setzt sich sehr gewissenhaft mit den behandelten Themen auseinander. Seine Ausführungen sind stets gut nachvollziehbar und die zitierte Literatur ist beachtlich. Die Wahl dieser drei Sprachen (Tigrinisch, Amharisch und Englisch) für die Erforschung des Kodewechsels erwies sich als überaus effektiv. Fikre Gebrekidan Reda ist es mit dieser Arbeit gelungen, zum einen relevante Forschungsergebnisse zur Sprachkontaktforschung und zum anderen zum besseren Verständnis der gesprochenen tigrinischen Sprache beizutragen. Dieses Buch ist daher allen an der Sprachkontaktforschung und der tigrinischen Sprache interessierten Lesern sehr zu empfehlen.“ (Marlene Guss-Kosicka in „Orientalistische Literaturzeitung“ 113/3, 2018, 239-241)