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Die ästhetische Erfahrung von Modernität im Kino ist der Gegenstand der Untersuchung, welcher im vorliegenden Buch für eine Kulturgeschichte Ägyptens fruchtbar gemacht werden soll. Eine Auseinandersetzung mit der frühen Kinokultur ist immer auch eine Auseinandersetzung mit der Moderne an der Schnittstelle ästhetischer Erfahrung von Modernität und bestimmten Erscheinungsformen der Vergesellschaftung. Im Zentrum steht das Kino als Ausdruck neuer Wahrnehmungsstrukturen, aber auch als neuartiges Massenmedium mit all seinen Implikationen für den Konstruktions- und Imaginationsprozess sozialer und…mehr

Produktbeschreibung
Die ästhetische Erfahrung von Modernität im Kino ist der Gegenstand der Untersuchung, welcher im vorliegenden Buch für eine Kulturgeschichte Ägyptens fruchtbar gemacht werden soll. Eine Auseinandersetzung mit der frühen Kinokultur ist immer auch eine Auseinandersetzung mit der Moderne an der Schnittstelle ästhetischer Erfahrung von Modernität und bestimmten Erscheinungsformen der Vergesellschaftung. Im Zentrum steht das Kino als Ausdruck neuer Wahrnehmungsstrukturen, aber auch als neuartiges Massenmedium mit all seinen Implikationen für den Konstruktions- und Imaginationsprozess sozialer und kultureller Identitäten.
Die Autorin analysiert die Stummfilmzeit und deren kulturelle Rezeption in Ägypten in verschiedenen Bedeutungsfeldern auf der Grundlage von ägyptischen Zeitschriftenartikeln aus den Jahren 1920-1930. Das erste Bedeutungsfeld erschließt das Kino als 'Repräsentation von Welt' und untersucht es im Rahmen einer Geschichte des 'Weltsehens', welches sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts technisch im Kino vergegenständlichte und das auf Strukturen beruht, die außerhalb des Kinos die Wahrnehmung und die soziale Ordnung bestimmten. Das zweite Bedeutungsfeld analysiert die Kinobilder im Kontrast zur Alltagswahrnehmung und arbeitet die Bedeutung des Kinos als Ort des Träumens heraus. Dabei zeigt sich, dass die kulturelle Rezeption des Kinos in Ägypten noch in den 1920er Jahren eine durchaus globale war und die ägyptische Öffentlichkeit sich mit einer globalen modernen Kultur mitsamt ihren Mythen, Spannungen und Paradoxien identifizierte.