Birgitte Solheim ist nun so alt, dass die meisten ihrer Freunde bereits verstorben sind. Einsam und gebrechlich verbringt sie den Großteil ihrer Zeit in ihrer Pariser Wohnung. Hinter ihr liegt eine anspruchsvolle Karriere als Herzchirurgin in einer Männerdomäne. Eine Familie zu gründen, hatte für sie nie Priorität. Nun versucht sie, sich mit dem Leben zu versöhnen, während sie einen letzten Blick auf die Menschen und die Welt wirft. Trotz ihrer Lebensweisheit und ihrer Erfahrungen gibt Birgitte ihren Traum von der Liebe nicht auf. Ein liebevoller, bitterer und überraschend unterhaltsamer Roman über die Einsamkeit des Daseins, die Liebe und den Tod.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Carsten Hueck scheint gerührt von Kjersti Anfinnsen Doppelporträt einer neunzigjährigen ehemaligen Herzchirurgin, die auf ihr Leben zurückblickt und lernt, mit Verlusten umzugehen. Die zwei im Band enthaltenen Monologe porträtieren laut Hueck eine starke komplexe Frau mit unsentimentalem Blick auf ihre Vergangenheit und auf das Alter, die er sich gut von Jeanne Moreau verkörpert vorstellen kann. Auch oder gerade weil das klare Auge der Ich-Ezählerin nichts auslässt, entstehen auch komische Momente, meint Hueck. Die Zärtlichkeit in der Darstellung scheint ihm bemerkenswert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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