Wie formen Arbeitslosenzahlen unser Verständnis von Verantwortung? Im vorliegenden Band zeigt Kyra Palberg, wie die mediale Darstellung von Arbeitslosigkeit zwischen 1967 und 2015 nicht nur Zahlen und Fakten präsentiert, sondern zentrale Fragen zum Verhältnis von Staat und Subjekt aufwirft: Wird Arbeitslosigkeit als ein Risiko verstanden, das durch den Staat versichert wird, oder als individuelles Versagen, das bestraft werden muss? Durch die Analyse von Kollektivsymbolen wie das des 'sozialen Netzes', des 'sozialen Körpers', der 'Flut' oder der 'Schere zwischen Arm und Reich' entschlüsselt Palberg, wie diese den diskursiven Rahmen für Arbeitslosigkeit prägen und dabei tief verwurzelte gesellschaftliche Haltungen widerspiegeln sowie Informationen ideologisieren und Ausschlüsse legitimieren. Mit einem literatur- und medienwissenschaftlichen Ansatz liefert das Buch innovative zeithistorische Einsichten und beleuchtet, wie Arbeitslosigkeit in den Medien als soziales und politisches Thema verhandelt wird.
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