Wie erinnern sich Gesellschaften an Kriege - und warum vergessen sie zugleich so vieles? In Gedächtnislandschaften untersucht Heinrich von Kluth die unsichtbaren Architekturen kollektiver Erinnerung: Gedenkstätten, Mythen, Medien und Narrative, die unsere Sicht auf die Vergangenheit formen - oft bewusst gesteuert, selektiv tradiert oder ideologisch überformt. Auf Basis kulturwissenschaftlicher und geschichtstheoretischer Ansätze beleuchtet das Buch, wie Erinnerungspolitik wirkt, wie Traumata verdrängt oder integriert werden, und welche Rolle Medien, Bildungsinstitutionen und politische Interessen bei der Gestaltung historischer Narrative spielen. Dabei zeigt sich: Wer erinnert - und was verschwiegen wird - prägt Identität, Konflikte und Gesellschaft weit über das Historische hinaus. Ein analytisches und aufrüttelndes Werk über die Balance zwischen Mahnung und Mythos, über die Frage, wem Geschichte eigentlich gehört - und warum Erinnern immer auch Macht bedeutet.
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