Escort, Camshows, Pornos - Levin macht seinen Körper zu Geld, etwas anderes hat er nie gelernt. Eigentlich wollte er in LA Model werden, doch seine Karriere bewegt sich nun, da er wieder zu Hause ist, in eine andere Richtung. Auch Levins privates Umfeld ist angesichts seiner Entscheidungen verärgert, vor allem sein Bruder Gregor. Der ist den ganzen Tag online, befehligt virtuelle Soldaten und kämpft gleichzeitig gegen die eigenen Dämonen, dabei waren sie sich früher so nah. Levin setzt nochmals alles aufs Spiel: Ein waghalsiger Plan soll das Vertrauen seines Bruders zurückgewinnen, doch bringt am Ende alle in große Gefahr.
Ein bewegendes, melancholisches und humorvolles Debüt über Körper, Selbstbestimmung und den Versuch, in einer auseinanderfallenden Welt echte Nähe herzustellen.
Ein bewegendes, melancholisches und humorvolles Debüt über Körper, Selbstbestimmung und den Versuch, in einer auseinanderfallenden Welt echte Nähe herzustellen.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Einen klugen Roman hat Jonas Theresia da vorgelegt, hält Rezensentin Marie Schoeß fest, dessen Ich-Erzähler Levin hat versucht, sich in Kalifornien als Model zu verdingen, aber es hat nur für die "schmutzigeren Jobs" als Escort gereicht, nun reflektiert er den "halb verdauten Elendsklumpen", der sein Leben gerade ist. Vor allem ist der Roman aber eine große Geschichte der Identitätsfindung, die es durchaus mit J.D. Salinger oder Paul Auster aufnehmen kann; das Buch vermag es Schoeß zufolge zudem, die so präsente Zerrissenheit junger Menschen zwischen virtueller und realer Welt gewinnbringend auszuloten - der Protagonist findet sich immer wieder in Situationen, in denen ihn das kalte Auge einer Kamera mehr berührt als die Präsenz anderer Menschen. Für die Kritikerin ein Roman, der besonders den Kern unserer Zeit trifft, wie sie versichert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Jonas Theresia legt mit seinem Debütroman einen großen Gegenwartsroman vor, der vorführt, wie wenig die Unterscheidung von virtueller und echter Welt noch greift.« Marie Schoeß, Deutschlandfunk Kultur, 28.04.2025 Marie Schoeß Deutschlandfunk Kultur 20250428







