Erstmals wird in dieser Veröffentlichung der Fokus auf das Leben und Wirken von Marie Colinet, der Frau von Wilhelm Fabry, gerichtet. Die in Genf ausgebildete Hebamme heiratete im Sommer 1587 in der Kirche St. Gervais in der Schweiz den gleichaltrigen aus Hilden stammenden Wundarzt, der als Begründer der modernen Chirurgie in Deutschland gilt. Auch Marie Colinet hat Pionierarbeit geleistet: Sie gilt als eine der ersten Hebammen, die neue Methoden in der Geburtshilfe entwickelten, um Mutter und Kind zu retten. Gemeinsam hatten Marie Colinet und Wilhelm Fabry acht Kinder; zwei Töchter starben an der Pest, nur einer ihrer Söhne überlebte seine Eltern. Marie Colinet und Wilhelm Fabry arbeiteten eng zusammen. In seiner Abwesenheit führte sie die Praxis, behandelte Knochenbrüche und war in der Wundversorgung tätig. Die Chirurgie, die Pharmazie, das Wunder der Schöpfung und das Maß der Dinge in der Lebensführung sind nur einige der Themenfelder, die in dieser Publikation vorgestellt werden.
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