In den letzten Jahrzehnten stießen linguistische und sprachphilosophische Methoden nicht nur bei Philosophen, sondern auch bei Psychiatern und Psychoanalytikern zunehmend auf Interesse. Die vorliegende Arbeit versucht diesem Interesse durch konsequente Anwendung linguistischer Methodik im psychiatrischen Diskurs entgegenzukommen. Hierzu werden die Prinzipien der strukturalen Sprachwissenschaft ausführlich und begründet dargelegt. Ihnen folgt eine akribische Analyse sprachlicher Besonderheiten der Schizophrenie mit dem Ergebnis, dass diese, obzwar individuell äußerst verschieden, dennoch einem bestimmten und einheitlichen Prinzip gehorchen. Schließlich wird die entwickelte Methode als eine allgemeine Zeichenlehre verwendet, welche psychische Erkrankungen als einheitliche Entitäten schärfer heraustreten lässt. Eine neu gewonnene Definition der Schizophrenie ermöglicht zudem das Verständnis ihrer Identifizierung mit primitivem Denken, poetischer Produktion und nicht-menschlichem Verhalten.
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