Die grenzüberschreitende Unternehmensmobilität im Binnenmarkt hat in den vergangenen Jahren einen erheblichen Modernisierungsschub erfahren. Dieser gipfelte in der Verabschiedung der Umwandlungsrichtlinie, welche die grenzüberschreitende Spaltung erstmalig einer sekundärrechtlichen Harmonisierung zuführte, ihren Anwendungsbereich jedoch auf Kapitalgesellschaften beschränkte. Die resultierende Abstinenz einer entsprechenden Verfahrensinfrastruktur für Personengesellschaften steht in Widerspruch zur rechtsformneutral konzipierten Niederlassungsfreiheit, die Personengesellschaften in ihren…mehr
Die grenzüberschreitende Unternehmensmobilität im Binnenmarkt hat in den vergangenen Jahren einen erheblichen Modernisierungsschub erfahren. Dieser gipfelte in der Verabschiedung der Umwandlungsrichtlinie, welche die grenzüberschreitende Spaltung erstmalig einer sekundärrechtlichen Harmonisierung zuführte, ihren Anwendungsbereich jedoch auf Kapitalgesellschaften beschränkte. Die resultierende Abstinenz einer entsprechenden Verfahrensinfrastruktur für Personengesellschaften steht in Widerspruch zur rechtsformneutral konzipierten Niederlassungsfreiheit, die Personengesellschaften in ihren Schutzbereich einbezieht und ihnen einen Anspruch auf Vornahme grenzüberschreitender Spaltungen im Binnenmarkt vermittelt. Diese fortbestehende Divergenz zwischen primärrechtlicher Institutsgarantie und fehlender sekundärrechtlicher Harmonisierung nimmt der Verfasser zum Anlass, die bestehenden Mobilitätsdefizite offenzulegen und hiervon ausgehend Lösungen de lege lata sowie de lege ferenda zu entwickeln.
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Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht 289
Malte Gläßner studierte von 2017 bis 2022 Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Für seine Erste Juristische Prüfung wurde er mit dem Preis des Freundeskreis Rechtswissenschaft e.V. für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Nach Abschluss des Studiums promovierte er am Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bei Prof. Dr. Hanno Merkt, LL.M. (Univ. of Chicago). Die Promotion wurde von der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg und der Stiftung Familienunternehmen gefördert. Seit April 2025 absolviert er das Referendariat beim Oberlandesgericht Düsseldorf.
Inhaltsangabe
1. Einleitung Hinführung - Stand der Forschung - Gegenstand der Untersuchung - Gang der Untersuchung 2. Das kodifizierte Recht grenzüberschreitender Spaltungen Grundlagen grenzüberschreitender Spaltungen - Exkurs: Alternativgestaltungen in der Praxis 3. Primärrechtliches Fundament Deutsche Personengesellschaften als Subjekte der Niederlassungsfreiheit - Primärrechtlicher Schutz grenzüberschreitender Gesellschaftsumwandlungen im Lichte der EuGH-Judikatur - Herleitung einer Spaltungsfreiheit von Personengesellschaften im Binnenmarkt 4. Kollisionsrechtliche Beurteilung de lege lata Kodifiziertes Kollisionsrecht grenzüberschreitender Spaltungen - Koordinierung der beteiligten Anknüpfungssubjekte - Bestimmung des Gesellschaftsstatuts der beteiligten Personengesellschaften 5. Sachrechtliche Beurteilung de lege lata Sachrechtliche Zulässigkeit grenzüberschreitender Spaltungen von Personengesellschaften - Kompensation des Normenmangels im deutschen Umwandlungsrecht - Durchführung einer Hinausspaltung analog §§ 320-330, 332 UmwG - Durchführung einer Hereinspaltung analog §§ 331 f. UmwG 6. Rechtspolitische Desiderate und Umsetzungsleitlinien de lege ferenda Ausbau der GesR-RL - Erweiterung und Bereinigung des UmwG 7. Fazit Schlussbetrachtung - Zusammenfassung des wesentlichen Ertrags in Thesenform
1. Einleitung Hinführung - Stand der Forschung - Gegenstand der Untersuchung - Gang der Untersuchung 2. Das kodifizierte Recht grenzüberschreitender Spaltungen Grundlagen grenzüberschreitender Spaltungen - Exkurs: Alternativgestaltungen in der Praxis 3. Primärrechtliches Fundament Deutsche Personengesellschaften als Subjekte der Niederlassungsfreiheit - Primärrechtlicher Schutz grenzüberschreitender Gesellschaftsumwandlungen im Lichte der EuGH-Judikatur - Herleitung einer Spaltungsfreiheit von Personengesellschaften im Binnenmarkt 4. Kollisionsrechtliche Beurteilung de lege lata Kodifiziertes Kollisionsrecht grenzüberschreitender Spaltungen - Koordinierung der beteiligten Anknüpfungssubjekte - Bestimmung des Gesellschaftsstatuts der beteiligten Personengesellschaften 5. Sachrechtliche Beurteilung de lege lata Sachrechtliche Zulässigkeit grenzüberschreitender Spaltungen von Personengesellschaften - Kompensation des Normenmangels im deutschen Umwandlungsrecht - Durchführung einer Hinausspaltung analog §§ 320-330, 332 UmwG - Durchführung einer Hereinspaltung analog §§ 331 f. UmwG 6. Rechtspolitische Desiderate und Umsetzungsleitlinien de lege ferenda Ausbau der GesR-RL - Erweiterung und Bereinigung des UmwG 7. Fazit Schlussbetrachtung - Zusammenfassung des wesentlichen Ertrags in Thesenform
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