Als sie den Nachlass ihres Mannes ordnet, stößt die Witwe auf einen unerwartetenFund: den Briefwechsel zwischen ihrem Mann und dessen erster Ehefrau. Sie liest zunächst aus zögerlicher Neugier, dann schon beinahe zwanghaft und vertieft sich immer mehr in die Intimitäten der Beziehung zwischen ihrem Mann, dem Kunsthistoriker, und seiner früheren Ehefrau, einer Malerin. Er zeigt sich ihr Schritt für Schritt alsein völlig anderer als der, den sie zu kennen glaubte, den sie geliebt und geachtet hat.Ihr offenbart sich die Geschichte einer Liebe und einer Ehe, die auch von Tragik nichtfrei ist, in…mehr
Als sie den Nachlass ihres Mannes ordnet, stößt die Witwe auf einen unerwartetenFund: den Briefwechsel zwischen ihrem Mann und dessen erster Ehefrau. Sie liest zunächst aus zögerlicher Neugier, dann schon beinahe zwanghaft und vertieft sich immer mehr in die Intimitäten der Beziehung zwischen ihrem Mann, dem Kunsthistoriker, und seiner früheren Ehefrau, einer Malerin. Er zeigt sich ihr Schritt für Schritt alsein völlig anderer als der, den sie zu kennen glaubte, den sie geliebt und geachtet hat.Ihr offenbart sich die Geschichte einer Liebe und einer Ehe, die auch von Tragik nichtfrei ist, in der die neuzeitliche Änderung der uralten instinktiven Rolle des weiblichenGeschlechts insgeheim das gegenseitige Vertrauen und den Zusammenhalt untergräbt. Ihre Sehnsüchte und Ambitionen prallten in ihren Seelen und ihrem Nervensystem beinahe täglich aufeinander, und das hat ihr Schicksal schließlich unwiderruflich besiegelt. Ihre Geschichte ist ein Beispiel dafür, dass sich bislang weder Frauen noch Männer an all die Änderungen gewöhnt haben, die die Emanzipation über die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Umsetzung im öffentlichen Leben hinaus für den einzelnen Menschen in den tiefen Schichten einer Partnerbeziehung bedeutet: daran, dass die Frau aus der einer einst auf Fürsorge angewiesenen oder bereitwillig dienenden besseren Hälfte zur Konkurrentin des Mannes geworden ist.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Margit Ács wurde 1941 in Budapest geboren und war vieleJahre als Verlagsredakteurin tätig, seit 1975 veröffentlicht sieihre eigenen Prosawerke, Kurzgeschichten und Kurzromane.Seine literarische Schriften wurden in Anthologien, Belletristik-Journalen und in unabhängigen Bändenveröffentlicht.Sie zeigt eine Atmosphäre der Verletzlichkeit, Einsamkeitund des Misstrauens mit psychologischer Sensibilität. Sie istInhaber mehrerer literarischer und öffentlicher Auszeichnungen, für ihre Arbeit wurde sie 2016 mit dem Prima-Preis und 2020 mit dem höchsten ungarischen Staatspreis, mit demKossuth-Preis ausgezeichnet
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