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Als die Weser im 19. Jahrhundert für große Seeschiffe zunehmend unpassierbar wurde, drohte Bremen seine Rolle als bedeutender Seehandelsplatz zu verlieren. Erst mit dem wegweisenden 'Projekt zur Korrektion der Unterweser' des Oberbaudirektors Ludwig Franzius gelang es, den Fluss zu vertiefen und die Verbindung Bremens zur See wieder herzustellen. Eine technische Innovation aus dieser Zeit geriet jedoch fast vollständig in Vergessenheit, obwohl sie maßgeblich zu Franzius' Erfolg beitrug: Mechanische Schreibpegel zeichneten die Wasserstände kontinuierlich auf und lieferten damit eine…mehr

Produktbeschreibung
Als die Weser im 19. Jahrhundert für große Seeschiffe zunehmend unpassierbar wurde, drohte Bremen seine Rolle als bedeutender Seehandelsplatz zu verlieren. Erst mit dem wegweisenden 'Projekt zur Korrektion der Unterweser' des Oberbaudirektors Ludwig Franzius gelang es, den Fluss zu vertiefen und die Verbindung Bremens zur See wieder herzustellen. Eine technische Innovation aus dieser Zeit geriet jedoch fast vollständig in Vergessenheit, obwohl sie maßgeblich zu Franzius' Erfolg beitrug: Mechanische Schreibpegel zeichneten die Wasserstände kontinuierlich auf und lieferten damit eine unverzichtbare Planungsgrundlage für die notwendigen Baumaßnahmen. Bemerkenswerterweise blieben Spuren eines solchen Wasserstandsmessers bei Farge bis heute erhalten. Ihre unerwartete Entdeckung gab den Anstoß zur Erforschung der ersten Schreibpegel an der Unterweser. Markus Klemke beleuchtet dieses meist übersehene Kapitel der Weserkorrektion und dokumentiert die Geschichte jener Messinstrumente, die von einem Bremer Uhrmacher geschaffen wurden. Die Verknüpfung historischer Hintergründe mit den Biographien der handelnden Personen vermittelt ein lebendiges Bild einer Zeit des technischen Aufbruchs. Ein detailreiches, sorgfältig recherchiertes Werk, das die Geschichte der Weserkorrektion um einen bislang vernachlässigten Aspekt bereichert. Ausgezeichnet mit dem Bremer Preis für Heimatforschung 2024.
Autorenporträt
Markus Klemke wuchs in Farge-Rekum auf. Nach dem Abitur studierte er Biologie an der Universität Bremen und promovierte dort 2014 am Zentrum für Humangenetik. Heute ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einem in Bremerhaven ansässigen Diagnostikahersteller tätig. Er lebt mit seiner Lebensgefährtin und seiner Tochter in Rosengarten (Landkreis Harburg). Seit dem Jahr 2018 beschäftigte er sich intensiv mit der Geschichte der ersten Schreibpegel an der Unterweser, deren Errichtung im Zusammenhang mit der Planung der Weserkorrektion durch Ludwig Franzius stand. Im April 2024 wurde seine Arbeit mit dem Titel 'Der letzte Weserpegel des Ludwig Franzius' von der Wittheit zu Bremen mit dem Bremer Preis für Heimatforschung ausgezeichnet.