119,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in ca. 2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Bei der Aufstellung ihrer Jahresabschlüsse haben Kaufleute die Normen des Handelsbilanzrechts einzuhalten. Die Erfüllung einer Regelung kann aber zuweilen so aufwendig sein, dass der Aufwand in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen steht. Der Grundsatz der Wesentlichkeit kann es dann erlauben, die Rechnungslegung zu vereinfachen. Während der Grundsatz in Artikel 6 Abs. 1 lit. j der Bilanzrichtlinie 2013/34/EU kodifiziert ist, fehlt eine entsprechende Regelung im HGB. Er wird zu den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung gezählt, deren Einhaltung beispielsweise § 243 Abs. 1 HGB…mehr

Produktbeschreibung
Bei der Aufstellung ihrer Jahresabschlüsse haben Kaufleute die Normen des Handelsbilanzrechts einzuhalten. Die Erfüllung einer Regelung kann aber zuweilen so aufwendig sein, dass der Aufwand in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen steht. Der Grundsatz der Wesentlichkeit kann es dann erlauben, die Rechnungslegung zu vereinfachen.
Während der Grundsatz in Artikel 6 Abs. 1 lit. j der Bilanzrichtlinie 2013/34/EU kodifiziert ist, fehlt eine entsprechende Regelung im HGB. Er wird zu den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung gezählt, deren Einhaltung beispielsweise § 243 Abs. 1 HGB vorschreibt. Sein Anwendungsbereich und sein Inhalt sind jedoch im Einzelnen ungeklärt. Die Arbeit zieht aus den unions-, verfassungs- und einfachrechtlichen Rahmenbedingungen Schlüsse für die Konkretisierung, erörtert die Stellung des Grundsatzes im Gefüge des Bilanzrechts, und zeigt auf, welche Rolle er in der Handels- und in der Steuerbilanz spielen kann. Sie schließt mit einem Gesetzgebungsvorschlag.

Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis der Esche Schümann Commichau Stiftung 2025 ausgezeichnet.
Autorenporträt
Rickard Kelch studierte Rechtswissenschaft in Berlin und London und schloss sein erstes Staatsexamen 2018 ab. Nach einem LL.M.-Studium am Trinity College Dublin begann er im Jahr 2019 mit dem Referendariat am Berliner Kammergericht. 2021 folgte das zweite Staatsexamen. In den Jahren 2022 bis 2024 verfasste er seine Dissertation an der Freien Universität Berlin (Doktormutter: Prof. Dr. Tiedchen). Seit 2022 arbeitet er als Rechtsanwalt in einer Steuer- und Wirtschaftskanzlei in Berlin.