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Gebärdensprachen wurden bisher in enger Analogie zu Lautsprachen analysiert. Mit dieser Arbeit wird erstmals eine Revision gebärdensprachlinguistischer Theorien vorgelegt, indem ein funktionalpragmatischer Ansatz verwendet wird. Die Rolle des Raumes in visuellen Sprachen wird untersucht. Als Datengrundlage dienen unterschiedliche Gebärdenverzeichnisse der DGS wie Lehrbücher und Internet-Lexika. Gebärdensprachlinguistische Konzepte wie zum Beispiel Raum, Bewegung, Phonem und Verb werden hinterfragt und auf ihre Anwendbarkeit geprüft. Im Ergebnis steht der Vorschlag einer handlungstheoretischen…mehr

Produktbeschreibung
Gebärdensprachen wurden bisher in enger Analogie zu Lautsprachen analysiert. Mit dieser Arbeit wird erstmals eine Revision gebärdensprachlinguistischer Theorien vorgelegt, indem ein funktionalpragmatischer Ansatz verwendet wird. Die Rolle des Raumes in visuellen Sprachen wird untersucht. Als Datengrundlage dienen unterschiedliche Gebärdenverzeichnisse der DGS wie Lehrbücher und Internet-Lexika. Gebärdensprachlinguistische Konzepte wie zum Beispiel Raum, Bewegung, Phonem und Verb werden hinterfragt und auf ihre Anwendbarkeit geprüft. Im Ergebnis steht der Vorschlag einer handlungstheoretischen Analyse. Hierin wird die in der Theorie gängige Isolierung von Sprache gegenüber der Wirklichkeit und ihrer mentalen Verarbeitung aufgehoben.
Autorenporträt
Die Autorin: Ulrike Wrobel studierte Deutsche Philologie, Allgemeine Sprachwissenschaften und Sprachpathologie an der Universität zu Köln. Sie war Stipendiatin des Graduiertenkollegs «Sprache, Mimik und Gestik im Kontext technischer Informationssysteme» und Kollegiatin im Linguistischen Internationalen Promotionsprogramm (LIPP) «Sprachtheorie und Angewandte Sprachwissenschaft» an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Derzeit arbeitet sie als Lehrkraft an der Universität Bielefeld und der Universität Frankfurt am Main.
Rezensionen
«Wrobel bietet eine Menge Informationen und wirft viele interessante Fragen auf (...). Dieses Buch wird sicher zu Diskussionen anregen.» (Marlene Hilzensauer, Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft, Heft 1/2011)