„Jasper Field“ hat alles, was ich gerade an Literatur so mag. Zum Teil ein Wirtschaftskrimi, Politthriller, Coming-of-Age-Story und dazu zwei queere Figuren. Zusammen ergibt das ein Buch, das ich nicht nur verschlungen habe, sondern das mich hinterher regelrecht in eine Leere gestürzt hat, wie ich
sie so noch nie erlebt habe. Dieses seltsame Gefühl, wenn etwas Großes endet und man dafür noch gar…mehr„Jasper Field“ hat alles, was ich gerade an Literatur so mag. Zum Teil ein Wirtschaftskrimi, Politthriller, Coming-of-Age-Story und dazu zwei queere Figuren. Zusammen ergibt das ein Buch, das ich nicht nur verschlungen habe, sondern das mich hinterher regelrecht in eine Leere gestürzt hat, wie ich sie so noch nie erlebt habe. Dieses seltsame Gefühl, wenn etwas Großes endet und man dafür noch gar nicht bereit ist.
Es wirkt fast so, als wäre dieses Buch für mich geschrieben worden.
Mit Superlativen halte ich mich ja meist zurück: hier kann ich das gar nicht.
Jasper Field ist nicht nur das beste Buch, das ich vermutlich je gelesen habe, sondern wird in Zukunft auch wertungstechnisch zum Maßstab meiner Rezensionen.
Der Autor hat sich mit diesem Buch in die Riege meiner Lieblingsautoren geschrieben. Man mag es zudem kaum glauben, aber das Buch ist im Selbstverlag erschienen. Ich hätte es mit Leichtigkeit in einem großen Publikumsverlag gesehen.
Simon Jarr hat mit diesem Debüt etwas geschaffen, das man nur selten findet: einen Roman, der Thriller, Drama und Gesellschaftskritik mühelos vereint. Einen Polit- und Wirtschaftsthriller, der über sich hinauswächst, der die Macht der Medien, den Wert von Wahrheit und die Grenzen von Moral beleuchtet. Und mittendrin zwei Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Max Sandberg, Erbe eines Zeitungsimperiums, und Jasper Field, der geheimnisvolle Fremde mit einer Vergangenheit, die alles verändert.
Knappe 850 Seiten. Keine zu viel, im Gegenteil, ich hätte locker noch 200-300 Seiten mehr lesen können. Ich wollte einfach nicht, dass diese Geschichte endet.
Jasper Field ist für mich nicht einfach nur Buch, es ist ein literarisches Meisterwerk. Und vermutlich sogar das beste Buch, das ich je gelesen habe.