Comics, das Medium der bunten Bilder, fasziniert kleine und große Leser. Sie regen die Fantasie an, denn mit ihren simplen Bildchen und Texten bleibt immer noch genügend Freiraum für eigene Gedanken. Die Anfänge der Comics liegen im 19. Jahrhundert (denken wir nur an Wilhelm Busch), der Siegeszug 
 beginnt aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg (Mickey Mouse, Donald Duck & Co.). Längst sind die Comics…mehrComics, das Medium der bunten Bilder, fasziniert kleine und große Leser. Sie regen die Fantasie an, denn mit ihren simplen Bildchen und Texten bleibt immer noch genügend Freiraum für eigene Gedanken. Die Anfänge der Comics liegen im 19. Jahrhundert (denken wir nur an Wilhelm Busch), der Siegeszug beginnt aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg (Mickey Mouse, Donald Duck & Co.). Längst sind die Comics als eigenständige Kunstform anerkannt.
In der erfolgreichen 1001-Reihe der Edition Olms ist jetzt mit „1001 Comics, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist“ ein Mammutwerk zum Thema Comics, Graphic Novels und Mangas erschienen. Herausgeber Paul Gravett, der schon seit über dreißig Jahren in der Comic-Branche aktiv ist, und 68 international renommierte Experten haben eine repräsentative Auswahl getroffen und stellen die ausgewählten Comics kurz in Bild und Text vor.
Über jeden Comic gibt es einen kurzen historischen Abriss, der durch zahlreiche Abbildungen und Zeichnungen ergänzt wird. In einem kleinen separaten Informationskasten werden außerdem Angaben zu Originaltitel, Erstveröffentlichung, Pseudonym und deutscher Ausgabe gemacht.
Der chronologische Reigen spannt sich von der Bildergeschichte „Die Liebesabenteuer des Monsieur Vieux Bois“ (1837) bis zur fast märchenhaften Geschichte „Habibi“ (2011). In seiner Einführung bekennt der Herausgeber, dass er die beteiligten Mitarbeiter gebeten hat, bei ihrer Auswahl ganz unterschiedliche Kriterien anzulegen, da jeder seinen eigenen Blick auf den Comic hat. Die Mehrzahl der vorgestellten Titel stammt zwangsläufig aus den USA, aus Japan und Europa. Doch dank des internationalen Teams konnten auch Werke aus anderen Kulturkreisen aufgenommen werden.
Andreas C. Knigge, Übersetzer und Bearbeiter der deutschen Ausgabe, gibt in seinem Vorwort einen kurzen historischen Überblick über die Entwicklung der Comics in den letz-ten hundert Jahren. Komplettiert werden die 960 Seiten durch ein Zeichner- und Autorenregister sowie Kurzporträts der 68 Mitarbeiter.
Das solide Comic-Lexikon ist trotz der fast 1000 Seiten recht handlich. Mit seinen überschaubaren Informationen bietet diese Chronik nicht nur einen Querschnitt durch die Comicgeschichte, sondern gibt auch viele Anregungen für eine eigene spannende Comic-Entdeckungsreise. Ob Max und Moritz, Batman, Asterix, Superman, Garfield oder Dragon Ball - in diesem umfassenden Handbuch findet man sie alle.
Manfred Orlick