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"Das Leben ist ein Sonntagnachmittag, wie Radovan sagen würde. Lang und langweilig, und nimmt ein schlimmes Ende."Widerwillig kehrt Marko in seine alte Heimat zurück. In Fuzine, dem Vorort von Ljubljana, ist nichts mehr so, wie es war. Die Leute hängen nicht mehr in Trainingsanzügen vor dem Block ab. Die Jugendlichen beschmieren keine Aufzüge mehr und sehen jetzt aus wie brave Geklonte. Er gehört nicht mehr hierher und fühlt sich wie ein Außerirdischer. Seine Freunde sind Junkies oder zum Islam konvertiert, sein Vater hat einen Tumor und tut so, als ginge ihm das am Arsch vorbei. Nach zehn…mehr

Produktbeschreibung
"Das Leben ist ein Sonntagnachmittag, wie Radovan sagen würde. Lang und langweilig, und nimmt ein schlimmes Ende."Widerwillig kehrt Marko in seine alte Heimat zurück. In Fuzine, dem Vorort von Ljubljana, ist nichts mehr so, wie es war. Die Leute hängen nicht mehr in Trainingsanzügen vor dem Block ab. Die Jugendlichen beschmieren keine Aufzüge mehr und sehen jetzt aus wie brave Geklonte. Er gehört nicht mehr hierher und fühlt sich wie ein Außerirdischer. Seine Freunde sind Junkies oder zum Islam konvertiert, sein Vater hat einen Tumor und tut so, als ginge ihm das am Arsch vorbei. Nach zehn Jahren in der bosnischen Provinz bei Oma und Opa und nach einer unglücklichen Liebe zu einer abgefahrenen Muslimin versucht er dort, wo er nie zu Hause war, seinen Platz zu finden.
Autorenporträt
Goran Vojnovi¿, geboren 1980 in Ljubljana. Bereits mit seinem Debütroman "Tschefuren raus!" hat er mit der Darstellung von Polizeigewalt einen öffentlichen Skandal ausgelöst. Ihm geht es stets unsentimental und doch berührend um Identitätssuche und kulturelle Offenheit. Auch als Filmregisseur entwirft er in starken Bildern ein Sittenbild der postjugoslawischen Gesellschaften. Vojnovi¿ ist einer der erfolgreichsten slowenischen Schriftsteller der Gegenwart, seine Bücher sind in viele Sprachen übersetzt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gern verbringt Rezensent Fridtjof Küchemann Lesezeit mit den Figuren in Goran Vojnovićs Roman. Protagonist Marko und seine Kumpels werden, lesen wir, von anderen und auch von sich selbst Tschefuren genannt, ein abwertender Begriff, der in Slowenien für Menschen aus dem Süden des ehemaligen Jugoslawiens genutzt wird. Marko war weg aus Slowenien jetzt ist er aber wieder da, wegen seines kranken Vaters und auch wegen einer unangenehmen Geschichte in Bosnien. Weiterhin geht es in dem Buch um Erinnerungen an ethnische Konflikte sowie um allerlei derangierte Abenteuer, die Marko und seine Freunde in der Gegenwart erleben, führt Küchemann aus. Die von Klaus Detlef Olof wunderbar übersetzte ausgesprochen derbe Sprache hilft laut Rezensent dabei, ein eindringliches Porträt dieser Jungs zu zeichnen, die sich gegen das, was die Gesellschaft ihnen antut, zu wehren versuchen.

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