32,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

In seiner Monografie "1948. Der erste arabisch-israelische Krieg" beleuchtet Benny Morris die Hintergründe und Ereignisse, die zum Ende des Britischen Mandats in Palästina, zur Zersplitterung der arabisch-palästinensischen Gesellschaft und schließlich zur Geburt des Staates Israel führten. Im Fokus der Betrachtung steht dabei die unmittelbare Reaktion auf die Staatsgründung: der panarabische Angriffskrieg.Morris' akribische Auswertung der seit den 1980er Jahren zugänglichen israelischen und internationalen Archive ermöglicht einen klaren, dokumentarischen Blick auf die vielfach mythologisierte…mehr

Produktbeschreibung
In seiner Monografie "1948. Der erste arabisch-israelische Krieg" beleuchtet Benny Morris die Hintergründe und Ereignisse, die zum Ende des Britischen Mandats in Palästina, zur Zersplitterung der arabisch-palästinensischen Gesellschaft und schließlich zur Geburt des Staates Israel führten. Im Fokus der Betrachtung steht dabei die unmittelbare Reaktion auf die Staatsgründung: der panarabische Angriffskrieg.Morris' akribische Auswertung der seit den 1980er Jahren zugänglichen israelischen und internationalen Archive ermöglicht einen klaren, dokumentarischen Blick auf die vielfach mythologisierte Geschichte des Krieges von 1948 und seine politischen wie militärischen Akteure. Gegen die mithin geschichtsvergessenen und ressentimentgeladenen Debatten um Israel und Palästina, um Zionismus und Vertreibung liefert dieses erstmals in deutscher Sprache erscheinende Buch somit die dringend benötigte historische Aufklärung.
Autorenporträt
ist emeritierter Professor der Geschichte an der Ben-Gurion-Universität des Negev und ein renommierter Vertreter der "Neuen Historiker". Er publizierte zahlreiche Beiträge zum arabisch-israelischen Konflikt, darunter: One State, Two States. Resolving the Israel/Palestine Conflict (2009), The Birth of the Palestinian Refugee Problem Revisited (2003), Righteous Victims. A History of the Zionist-Arab Conflict, 1881-1999 (2001). Zuletzt erschien von ihm die Biografie: Sidney Reilly. Master Spy (2022).
Rezensionen
"Eine beeindruckende, hervorragend dokumentierte und faire Studie über die Ereignisse, die im Gefolge des Holocaust einem Volk eine souveräne Heimat gaben und ein anderes enteigneten. [...] Was an Morris' Arbeit als Historiker so bemerkenswert ist: dass sie niemandes Vorurteilen schmeichelt, am wenigsten seinen eigenen." David Remnick, New Yorker "Morris erzählt die Geschichte seines neuen Buches nüchtern und düster, unparteiisch und erschöpfend. [...] Ein maßgeblicher und fairer Bericht über ein epochales und brisantes Ereignis. Er hat dieses Ereignis mit schonungsloser Genauigkeit rekonstruiert." David Margolick, New York Times Book Review "Morris' Bericht erscheint bewundernswert, weil er keine Angst hat, beide Lager zu verärgern. [...] Sein Engagement für die Suche nach der historischen Wahrheit verdient ebenso viel Bewunderung wie seine Bestürzung über die arabische Unnachgiebigkeit Sympathie hervorruft. [...] Morris' Buch ist keine bloße militärische Erzählung, sondern eine knackige, lebendige Einführung in die historische Tragödie Palästinas." Max Hastings, Sunday Times "Wenn es darum geht, die Geschichte zu interpretieren, die sie 1947-49 gemeinsam erlebt haben, folgen Araber und Israelis zwei radikal unterschiedlichen Narrativen. [...] Eine der vielen Errungenschaften dieses bewundernswerten Buches besteht darin, dass es den Lesern zu verstehen hilft, warum jedes Narrativ eine solche Autorität besitzt und warum sie so hartnäckig unversöhnlich bleiben." Andrew Bacevich, Boston Globe…mehr

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit einigem Interesse bespricht Rezensent Thomas Speckmann zwei Bücher über den israelisch-palästinensischen Konflikt, die sich den Autor teilen: Benny Morris schreibt einerseits eine Geschichte des ersten arabisch-israelischen Krieges im Jahr 1948, und andererseits über den Ursprung des palästinensischen Flüchtlingsproblems, beides hängt eng miteinander zusammen, was zur Folge hat, dass Speckmanns Ausführung nicht zwischen den beiden besprochenen Büchern differenzieren. Laut Speckmann argumentiert Morris, dass der Krieg im Jahr 1948 nicht nur als Kampf zweier nationaler Bewegungen zu betrachten ist, sondern auch auf eine größere Auseinandersetzung zwischen dem Islam und dem Westen hin perspektiviert werden muss. Weiterhin erörtert der Autor Speckmann zufolge die Haltung der Zionisten, die einerseits keineswegs alle Araber aus dem heutigen Israel entfernen wollten, andererseits die Rückkehr derjenigen, die 1948 doch vertrieben wurden, konsequent verhindern wollten. Insgesamt war der Konflikt in Morris' Darstellung in gewisser Weise nicht zu verhindern, fasst Speckmann zusammen, Schuld an der fortgesetzten Feindseligkeit tragen durchaus beide Seiten. Speckmann scheint dieser Analyse im Großen und Ganzen zuzustimmen.

© Perlentaucher Medien GmbH