Das Ende des Zweiten Weltkriegs setzte die bis heute letzte globale Zäsur - Ende und Anfang, die in unzählige einzelne Bilder und Geschichten zerfallen. Der niederländisch-amerikanische Historiker Ian Buruma hat Hunderte persönlicher Erinnerungen und Berichte aus Europa und Asien zu einer großen Geschichte der Welt zur Stunde Null zusammengefügt. Er erzählt von Feinden, die zu Befreiern wurden, blühenden Schwarzmärkten, Militärgerichten und Lynchjustiz, von Siegern und Besiegten, von Trauer, Angst und grenzenloser Freude. So anschaulich und vielstimmig war noch nie über den dramatischen Sommer 1945 zu lesen, in dem das Fundament für unsere Gegenwart gelegt wurde.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit großem Interesse hat der Historiker Jürgen Osterhammel Ian Burumas Buch "45" gelesen. Anschaulich stelle der Autor in seinem breit angelegten und klug arrangierten Werk dar, wie 1945 die letzten nationalsozialistischen Mordexzesse stattfanden, schließlich Vernichtungs- und Konzentrationslager befreit wurden oder Flüchtlinge und Vertriebene heimatlos umherirrten, berichtet der Kritiker. Insbesondere würdigt er Burumas Verdienst, mit gut recherchierten Lebensgeschichten an die Millionen von "Displaced Persons" in Kontinentaleuropa, Japan, China oder Südostasien zu erinnern, deren Leidensgeschichte nach 45 noch lange nicht zu Ende war. Überhaupt zeigt sich der Rezensent beeindruckt von Burumas umfassendem Blick: Großartig, wie er die Erfahrungen seiner eigenen niederländisch-britischen Familie einbindet, das heutige Indonesien als Paradigma für die entstehende Dritte Welt betrachtet oder Hunger und Not im Raum zwischen Algerien und den Philippinen schildert. Gelegentliche Unschärfen verzeiht Osterhammel da gern.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Burumas Geschichte des Kriegsendes entfaltet gerade dort ihre Kraft, wohin viele nicht blicken: in Japan und auf den Philippinen, in Korea und Algerien." Dietmar Süss, Süddeutsche Zeitung, 05.05.15
"In seiner grandiosen Globalgeschichte des Jahres 1945 verknüpft Ian Buruma erstmals das Kriegsende in Europa mit dem in Asien." Stefan-Ludwig Hoffmann, Die Zeit, 29.04.15
"Lesenswert ... In Ian Burumas Buch erscheint das rast- und erbarmungslose Mahlwerk der Geschichte für einen Moment lang stillgestellt und verstehbar." Ulrich Baron, Die Welt, 18.04.15
"Wie in einem detailgenauen Panoramabild vermischen sich hier Weltpolitik und Alltägliches zu einer Leseerfahrung ohnegleichen!" Deutschlandradio Kultur, 02.03.15
"Das Buch überzeugt durch die Weite des im zeitlichen Querschnitt umfassten Horizonts." Jürgen Osterhammel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.02.15
"Eine spannende Mentalitätsgeschichte der Nachkriegswelt." Eike Gebhardt, DeutschlandradioKultur, 23.02.15
"Ian Buruma hat ein Buch über das Jahr 1945 als Zeitenwende geschrieben. Damit hat der Trend zum historischen 'Jahrbuch' einen vorläufigen Höhepunkt erreicht." Claudia Schumacher, Neue Zürcher Zeitung, 25.01.15
"Burumas Buch ist eine Querschnittsuntersuchung der Lage anno 1945." Paul Stänner, Deutschlandfunk, 09.02.15
"In seiner grandiosen Globalgeschichte des Jahres 1945 verknüpft Ian Buruma erstmals das Kriegsende in Europa mit dem in Asien." Stefan-Ludwig Hoffmann, Die Zeit, 29.04.15
"Lesenswert ... In Ian Burumas Buch erscheint das rast- und erbarmungslose Mahlwerk der Geschichte für einen Moment lang stillgestellt und verstehbar." Ulrich Baron, Die Welt, 18.04.15
"Wie in einem detailgenauen Panoramabild vermischen sich hier Weltpolitik und Alltägliches zu einer Leseerfahrung ohnegleichen!" Deutschlandradio Kultur, 02.03.15
"Das Buch überzeugt durch die Weite des im zeitlichen Querschnitt umfassten Horizonts." Jürgen Osterhammel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.02.15
"Eine spannende Mentalitätsgeschichte der Nachkriegswelt." Eike Gebhardt, DeutschlandradioKultur, 23.02.15
"Ian Buruma hat ein Buch über das Jahr 1945 als Zeitenwende geschrieben. Damit hat der Trend zum historischen 'Jahrbuch' einen vorläufigen Höhepunkt erreicht." Claudia Schumacher, Neue Zürcher Zeitung, 25.01.15
"Burumas Buch ist eine Querschnittsuntersuchung der Lage anno 1945." Paul Stänner, Deutschlandfunk, 09.02.15







