69,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Als Polen 1918 die Unabhängigkeit erlangte, wurde das Wissen darüber, wie Staat und Gesellschaft zu organisieren seien, besonders wichtig. Bis 1939 trafen sich VertreterInnen unterschiedlicher Disziplinen (Soziologie, Philosophie, Pädagogik und der Naturwissenschaften) rund um die Zeitschrift Nauka Polska und die Arbeitsgruppe Wissenschaftswissenschaftlicher Kreis (Kolo Naukoznawcze), um die Entwicklung der Wissenschaft und des akademischen Systems zu diskutieren. Unter anderem fragten sie nach dem Wirken wissenschaftlicher Kreativität und Möglichkeiten ihrer Steuerung (Antoni B. Dobrowolski),…mehr

Produktbeschreibung
Als Polen 1918 die Unabhängigkeit erlangte, wurde das Wissen darüber, wie Staat und Gesellschaft zu organisieren seien, besonders wichtig. Bis 1939 trafen sich VertreterInnen unterschiedlicher Disziplinen (Soziologie, Philosophie, Pädagogik und der Naturwissenschaften) rund um die Zeitschrift Nauka Polska und die Arbeitsgruppe Wissenschaftswissenschaftlicher Kreis (Kolo Naukoznawcze), um die Entwicklung der Wissenschaft und des akademischen Systems zu diskutieren. Unter anderem fragten sie nach dem Wirken wissenschaftlicher Kreativität und Möglichkeiten ihrer Steuerung (Antoni B. Dobrowolski), wie eine sozialpsychologische "Wissenschaft vom Wissen" auszusehen hätte (Florian Znaniecki) oder wie die Gesellschaft von einer "Wissenschaft der Wissenschaft" profitieren würde (Maria Ossowska und Stanislaw Ossowski). Im Gegensatz zu ähnlichen zeitgenössischen Ansätzen aus dem ostmitteleuropäischen Kontext, etwa denen Ludwik Flecks, sind diese Arbeiten heute meist kaum bekannt. Der Band rekonstruiert die vergessene Geschichte dieser Warschauer Wissenschaftsforschung und präsentiert erstmals zentrale Beiträge in englischer Übersetzung.
Autorenporträt
Friedrich Cain (Herausgegeben von) Geboren 1985; Studium der Kulturwissenschaften und Geschichte; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Konstanz und am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt, seit 2021 an der Universität Wien; 2018 Promotion an der Universität Konstanz. https://orcid.org/0000-0002-3078-9933 Bernhard Kleeberg (Herausgegeben von) Geboren 1971; Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Universität Erfurt; forscht und lehrt insbesondere zur historischen Epistemologie und Praxeologie der Gesellschaftswissenschaften vom 18.-20. Jahrhundert.