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Eine makabre Dystopie, überraschend nonchalant und bei all den Zombies bisweilen mit Witz erzählt: Der polnische Schriftsteller Jacek Dehnel beschreibt, was geschehen mag, wenn die Geister der Vergangenheit tatsächlich zurückkehren, wenn sie buchstäblich zu Tausenden aus ihren Gräbern kriechen - und wenn sie versuchen, das wahre Polen (wieder) herzustellen. Eine bittere Parodie auf polnische Verhältnisse, die sich aber nun - drei Jahre nach dem Erscheinen des Originals - auch noch ganz anders lesen lässt: Was passiert, wenn Wahnvorstellungen aus der Verhangenheit eine ganze Gesellschaft zu…mehr

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Produktbeschreibung
Eine makabre Dystopie, überraschend nonchalant und bei all den Zombies bisweilen mit Witz erzählt: Der polnische Schriftsteller Jacek Dehnel beschreibt, was geschehen mag, wenn die Geister der Vergangenheit tatsächlich zurückkehren, wenn sie buchstäblich zu Tausenden aus ihren Gräbern kriechen - und wenn sie versuchen, das wahre Polen (wieder) herzustellen. Eine bittere Parodie auf polnische Verhältnisse, die sich aber nun - drei Jahre nach dem Erscheinen des Originals - auch noch ganz anders lesen lässt: Was passiert, wenn Wahnvorstellungen aus der Verhangenheit eine ganze Gesellschaft zu ergreifen scheinen und blutige Realität für die Nachbarn werden, kann man derzeit am Beispiel Russlands und seinem Krieg gegen die Ukraine beobachten. Das Buch schärft auch dafür den Blick. - Das Projekt wird kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union.
Autorenporträt
Jacek Dehnel - Jahrgang 1980, geboren In Danzig, polnischer Schriftsteller, Übersetzer, Maler und streitbarer Publizist. International bekannt wurde er mit seinem Roman Lala (2006). Zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem wurde er 2010 für den wichtigsten polnischen Literaturpreis, Nike, nominiert. Dehnel lebt inzwischen mit seinem Mann in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Herrlich respektlos" findet Rezensentin Marta Kijowska den neuen Roman des polnischen Schrifstellers Jacek Dehnel, in dem eine Horde nationalistischer Zombies Polen unsicher macht. Der Fernsehjournalist Kuba wird in ein Dorf geschickt, auf dessen Friedhof vermeintlich Randalierer gewütet haben, lesen wir. Schnell stellt sich heraus: Die Gräber wurden von auferstandenen Toten selbst beschädigt, die sich in der Folge recht ungebremst in der polnischen Gesellschaft ausbreiten können. Denn: Es gibt unter ihnen auch bekannte Persönlichkeiten wie den Militär und Politiker Józef Piłsudski, um den sich schnell eine Art Ahnen-Kult bildet, und auch ihre rechtspopulistische Agenda kommt gut in der Bevölkerung an. Wie es ausgeht, möchte die Rezensentin nicht verraten, und kann nur mit Nachdruck diesen Genre-Mix als "fulminant-makabre Satire" auf die aktuellen politischen Verhältnisse empfehlen.

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