Der junge amerikanische Lyriker Adam Gordon verbringt ein Jahr als Stipendiat in Madrid, auf der Suche nach sich selbst und seiner Rolle als Künstler.
Schon beim Frühstück auf dem Dach seiner winzigen Mansarde (starker Kaffee und ein dicker Joint) horcht er in sich hinein und sucht nach einer, nach irgendeiner greifbaren Authentizität. Doch ob vor den verehrten Bildern im Prado, beim Zusammensein mit seinen beiden spanischen Geliebten, denen er das Blaue vom Himmel herunterlügt, oder auf der Bühne vor einem befremdlich begeisterten Publikum - immer bedrückender wird sein Verdacht, dass ihn und die Welt ein unüberwindlicher Graben trennt. Das liegt beileibe nicht nur an seinem holprigen Spanisch, das Anlass zu den kuriosesten Missverständnissen gibt, sondern an seiner wachsenden Überzeugung, dass er selbst eine ebensolche Fälschung ist wie seine nach dem Zufallsprinzip komponierten Gedichte. Immerhin, was ihm an Echtheit fehlt, ersetzt er durch blühende Phantasie.
Doch dann geschieht der blutige Al-Qaida-Anschlag auf den Bahnhof Puerta de Atocha, und seine spanischen Freunde wollen ein politisches Bekenntnis von ihm ...
"Ein subtiler, abgefeimter und sehr lustiger Roman ... Es gehört zu den Paradoxa dieses cleveren Buches, dass das, was als skeptische postmoderne Komödie erscheint, eigentlich auch eine ernsthafte Wahrheitssuche der alten Schule ist."
JAMES WOOD, THE NEW YORKER
Schon beim Frühstück auf dem Dach seiner winzigen Mansarde (starker Kaffee und ein dicker Joint) horcht er in sich hinein und sucht nach einer, nach irgendeiner greifbaren Authentizität. Doch ob vor den verehrten Bildern im Prado, beim Zusammensein mit seinen beiden spanischen Geliebten, denen er das Blaue vom Himmel herunterlügt, oder auf der Bühne vor einem befremdlich begeisterten Publikum - immer bedrückender wird sein Verdacht, dass ihn und die Welt ein unüberwindlicher Graben trennt. Das liegt beileibe nicht nur an seinem holprigen Spanisch, das Anlass zu den kuriosesten Missverständnissen gibt, sondern an seiner wachsenden Überzeugung, dass er selbst eine ebensolche Fälschung ist wie seine nach dem Zufallsprinzip komponierten Gedichte. Immerhin, was ihm an Echtheit fehlt, ersetzt er durch blühende Phantasie.
Doch dann geschieht der blutige Al-Qaida-Anschlag auf den Bahnhof Puerta de Atocha, und seine spanischen Freunde wollen ein politisches Bekenntnis von ihm ...
"Ein subtiler, abgefeimter und sehr lustiger Roman ... Es gehört zu den Paradoxa dieses cleveren Buches, dass das, was als skeptische postmoderne Komödie erscheint, eigentlich auch eine ernsthafte Wahrheitssuche der alten Schule ist."
JAMES WOOD, THE NEW YORKER
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Schlichtweg "betörend" findet Rezensent Ulrich Seidler Ben Lerners Romandebüt "Abschied von Atocha", in dem ein verhinderter Dichter sich durch ein erschlichenes Auslandsstipendium ein Auslandsjahr in Madridverschafft. Amüsiert liest Seidler, wie sich Adam mit Spucke unter den Augen und erfundenen Lebenstragödien die Aufmerksamkeit von Frauen ergaunert oder tagelang in spanischen Bars sein Lyriker-Dasein inszeniert. Ganz hingerissen ist der Rezensent auch von den rauschhaften, intelligenten und rasanten Denkschleifen und Sprachspielen des Autors, die der Übersetzer Nikolaus Stingl exzellent ins Deutsche übertragen hat. Dieses Buch wird jeden Leser umhauen, versichert Seidler.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Das komischste Buch über die Einsamkeit, das ich kenne, und die traurigste Komödie über Einsamkeit und Lügen. Ein unglaubliches Debüt, das all seinen Erfolg verdient hat." -- Daniel Kehlmann
"Äußerst charmant! Lerners lügender, brillanter Schalk von einem Helden ist eine erinnerungswürdige Figur." -- Paul Auster
"Äußerst charmant! Lerners lügender, brillanter Schalk von einem Helden ist eine erinnerungswürdige Figur." -- Paul Auster
Hochkomisch und von knisternder Intelligenz, voller Leben und originell in jedem Satz. Jonathan Franzen

