»So ist das eben mit Ihrem Vater«, sagt seine Sekretärin zu mir. »Er kann sogar über Hässliches schön sprechen.«
Als Gabriel García Márquez von seinen Ärzten im März 2014 ins Krankenhaus eingewiesen wird, setzt sofort ein riesiger Rummel ein, denn es gibt im Krankenhaus kaum jemanden, der nicht plötzlich dringend in seinem Zimmer etwas zu erledigen hätte. Nach der Untersuchung kommt die niederschmetternde Nachricht: Wahrscheinlich sei es Lungenkrebs, er habe nicht mehr lange zu leben. Die Familie beschließt, ihn nach Hause zu holen, wo sich die Situation schnell zuspitzt: Aus der ursprünglich prognostizierten Lebenserwartung von Monaten werden Wochen, dann nur noch 24 Stunden.
Mit großer Wärme, in vielen Rückblicken und einer fast schon schelmischen Haltung zum Tod erinnert sich der Sohn, ein Filmemacher, in diesem wunderbaren Text an den Tod und das Leben seines Vaters, die außergewöhnlich symbiotische Beziehung seiner Eltern und den späteren Tod seiner Mutter,um beiden ein Denkmal zu setzen.
Als Gabriel García Márquez von seinen Ärzten im März 2014 ins Krankenhaus eingewiesen wird, setzt sofort ein riesiger Rummel ein, denn es gibt im Krankenhaus kaum jemanden, der nicht plötzlich dringend in seinem Zimmer etwas zu erledigen hätte. Nach der Untersuchung kommt die niederschmetternde Nachricht: Wahrscheinlich sei es Lungenkrebs, er habe nicht mehr lange zu leben. Die Familie beschließt, ihn nach Hause zu holen, wo sich die Situation schnell zuspitzt: Aus der ursprünglich prognostizierten Lebenserwartung von Monaten werden Wochen, dann nur noch 24 Stunden.
Mit großer Wärme, in vielen Rückblicken und einer fast schon schelmischen Haltung zum Tod erinnert sich der Sohn, ein Filmemacher, in diesem wunderbaren Text an den Tod und das Leben seines Vaters, die außergewöhnlich symbiotische Beziehung seiner Eltern und den späteren Tod seiner Mutter,um beiden ein Denkmal zu setzen.
Perlentaucher-Notiz zur FAS-Rezension
Zum zehnten Todestag von Gabriel García Márquez erscheinen zwei Bände, die sich Rezensent Hernán Caro vornimmt: Gabriel García Márquez' nachgelassenes Romanfragment "Wir sehen uns im August" und die Erinnerungen von Sohn Rodrigo García, der in "Abschied von Gabo und Mercedes" vom Leben seiner Eltern erzählt , "liebevoll, ergreifend und, ja, respektvoll", so Caro. Die Demenzerkrankung seines Vaters spielt hier ebenso eine Rolle wie dessen Schreibarbeit, aber auch die Versuche, der Krankheit mit Humor zu begegnen, erfahren wir, etwa, wenn er davon spricht, dass er immerhin vergesse, dass er alles vergisst. Ein "würdiger letzter Blick" auf den kolumbianischen Literaturnobelpreisträger, befindet Caro.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein erstaunliches Buch. Das Werk eines Mannes, der nicht nur Begabung, Sensibilität und Takt besitzt, sondern auch ein sehr guter Handwerker ist. Als Drehbuchautor, Filmregisseur und Produzent in Los Angeles weiß er genau, wann eine Szene fertig ist und das nächste Wort zuviel wäre.« Paul Ingendaay FAZ Podcast 20240407







