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Gregor Sander erzählt mit frappierender Lakonie und Leichtigkeit von unserer Gegenwart und unserem Gewordensein, nie sentimental und doch voller Gefühl.Christoph Radtke, Anfang 30, hätte es schlechter treffen können. Zwar hat er unlängst die Arbeit verloren, aber zusammen mit seinem Kumpel Robert lässt er sich' s auf dem Dach eines Berliner Mietshauses gutgehen, und wirklich Sorgen um sein Auskommen scheint er sich nicht zu machen. Gerade wird er von seiner Mutter nach Schwerin ins Elternhaus gerufen, weil die in den Urlaub nach Lanzarote fahren will: Er soll sich um seinen Vater kümmern, der…mehr

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Produktbeschreibung
Gregor Sander erzählt mit frappierender Lakonie und Leichtigkeit von unserer Gegenwart und unserem Gewordensein, nie sentimental und doch voller Gefühl.Christoph Radtke, Anfang 30, hätte es schlechter treffen können. Zwar hat er unlängst die Arbeit verloren, aber zusammen mit seinem Kumpel Robert lässt er sich' s auf dem Dach eines Berliner Mietshauses gutgehen, und wirklich Sorgen um sein Auskommen scheint er sich nicht zu machen. Gerade wird er von seiner Mutter nach Schwerin ins Elternhaus gerufen, weil die in den Urlaub nach Lanzarote fahren will: Er soll sich um seinen Vater kümmern, der nach einem Schlaganfall seit Monaten im Wachkoma liegt. Eigentlich erledigt das aber routiniert schon Kristina, eine junge Bulgarin, die von der Zeit schwärmt, als sie in ihrer Heimat noch in renommierten Orchestern gespielt hat. Christoph legt sich an den in die Jahre gekommenen Pool; seinerzeit - Baujahr 1974 - war er der einzige in der Stadt, steingewordenes Zeichen für die Kraft der gutbürgerlichen Familie, der sozialistischen Tristesse zu trotzen. Aber Christoph will von der Vergangenheit nichts wissen und wartet auf eine Zukunft. Hier will einer seine Ruhe haben und wird sie nicht bekommen. Wer war sein Vater und was wollte er denn vom Dasein? Das Schweigen des Vaters im Leben wie im Sterben wird gebrochen durch einen merkwürdigen Brief aus der Schweiz. Der Sohn ist plötzlich mehr in Bewegung als ihm lieb ist.
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Autorenporträt
Gregor Sander, geb. 1968 in Schwerin, studierte einige Semester Medizin, Germanistik und Geschichte. Davor schloss er Ausbildungen zum Schlosser und Krankenpfleger ab. Nach dem Besuch der Berliner Journalistenschule lebt er heute als freier Autor in Berlin.2004 wurde er mit dem Förderpreis zum Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Homburg ausgezeichnet. Sein Romandebüt »Abwesend« wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2009 erhielt er bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt den 3sat-Preis.Der Erzählungsband »Winterfisch« wurde mit dem Preis der LiteraTour Nord (2012) und dem »Deutschen Erzählerpreis« (2013) ausgezeichnet. 2014 erschien sein zweiter Roman »Was gewesen wäre«.Mehr zu Gregor Sander auf: www.gregorsander.com
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Die Rezensentin Antje Korsmeier ist offenkundig enttäuscht von diesem Romandebüt von Gregor Sander. Es vermittelt ihr das Gefühl, all das "schon mal woanders gelesen zu haben. Und zwar besser". Problematisch findet sie unter anderem, dass der Anfang der Geschichte Erwartungen weckt, die die weitere Entwicklung nicht einhalten kann. Und obwohl Sander nach Meinung der Rezensentin sein Handwerk versteht, ist sie doch von den stilistischen Details von "abwesend" wenig angetan. Beispielsweise stört sie der "dahinplätschernde Tonfall", der das Leiden seiner Protagonisten nur beschreibt, statt es mit Leben zu füllen. Auch findet er die Art und Weise, wie die Charaktere gezeichnet werden, etwas plump. Das zentrale Problem ist nach Korsmeiers Meinung jedoch, dass der Roman inhaltlich einfach überfrachtet ist: "So bleibt wenig Raum für Nuancen."

© Perlentaucher Medien GmbH
»Sehr hübsch sind die vielen kleinen Beobachtungen zum Alltag einer durchaus privilegierten Familie in der DDR.« (Christian Ruf, Dresdner Neueste Nachrichten, 05.03.2018)