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Wie beginnt man ein Leben am Ende der Geschichte?
Drei Mädchen vom Stadtrand, Center Shock auf der Zunge, abgerissener Mercedesstern um den Hals. Das sechsspurige Adlergestell vor der Nase. Ostberliner Kindheit um 1990. Sie sind frei. Das wird jedenfalls behauptet. Freier als ihre Mütter, die sich verlieren in den Wirren des Umbruchs. Freier als ihre Großmütter, die noch immer verfolgt werden von den Gespenstern der Vergangenheit. Die drei Mädchen wollen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Doch als sie merken, dass auch die neue Freiheit Grenzen hat, kommt es zum Knall.
Lenka, Chaline
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Produktbeschreibung
Wie beginnt man ein Leben am Ende der Geschichte?

Drei Mädchen vom Stadtrand, Center Shock auf der Zunge, abgerissener Mercedesstern um den Hals. Das sechsspurige Adlergestell vor der Nase. Ostberliner Kindheit um 1990.
Sie sind frei. Das wird jedenfalls behauptet. Freier als ihre Mütter, die sich verlieren in den Wirren des Umbruchs. Freier als ihre Großmütter, die noch immer verfolgt werden von den Gespenstern der Vergangenheit. Die drei Mädchen wollen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Doch als sie merken, dass auch die neue Freiheit Grenzen hat, kommt es zum Knall.

Lenka, Chaline und die Erzählerin wachsen Tür an Tür auf, an der großen Berliner Ausfallstraße, dem Adlergestell. Beste Freunde, unzertrennlich, trotz oder wegen der völlig verschiedenen Milieus, aus denen sie kommen. Mit dem Schulanfang treten sie ein in das Chaos nach dem »Ende der Geschichte«. Das schmeckt so süß und prickelt so sauer wie die neuen Center Shocks. Doch die großen Erwartungen zerplatzen so schnell wie ihre Kaugummiblasen. Denn den Adler kümmert ihre Existenz wenig und ein Gestell gibt keinen Halt. 35 Jahre danach beginnt die Erzählerin eine Spurensuche. Warum haben sie sich verloren? Was hat ihre Vergangenheit, die ihrer Mütter und Großmütter, mit den
Verwerfungen von heute zu tun? Und hatten sie überhaupt eine Chance?
Ein furioser Nachwenderoman, der mitten in unsere Gegenwart führt.

»Laura Laabs schildert eine Gegenwart, die Anfang der 90er Jahre gerade in die Zukunft abrutscht. Und die Vergangenheit sitzt auch noch mit an der Kaffeetafel und trinkt Eierlikör. Ein Buch, das souverän durch die Zeiten spaziert.« Jenny Erpenbeck
Autorenporträt
Laura Laabs ist Regisseurin und Autorin. Sie studierte Politik und Filmwissenschaft sowie Filmregie an der Filmuniversität Babelsberg 'Konrad Wolf'. Als Hörspielregisseurin realisierte sie u. a. die große Produktion zu 'Mädchen, Frau etc.' von Bernardine Evaristo. Ihr Spielfilmdebüt 'Rote Sterne überm Feld' gewann den Kritiker-Preis beim Max Ophüls Festival und beim Achtung Berlin Filmfestival u.a. die Preise für bester Film und bestes Drehbuch. Sie lebt in Bad Kleinen und Berlin.
Rezensionen
»Das hier, geschrieben von der deutschen Filmregisseurin Laura Laabs, ist ein Siegertext, der bei der Jury in keine engere Wahl gelangte, weil er Teil eines fesselnden, bild- und atmosphäredichten, souverän und eskapadenfrei erzählten Romankunstwerks ist. Jeder Leser, jeder Verlag wünscht sich so etwas.« Heinz Sichrovsky, News.at, 02. Juli 2025 Heinz Sichrovsky News.at 20250702

Perlentaucher-Notiz zur FAS-Rezension

Die Baseballschlägerjahre sind wieder in aller Munde, Laura Laabs erzählt davon in einem Roman, der diese Zeit für Rezensentin Elena Witzeck ein bisschen verständlicher macht. Es geht um drei Mädchen, eines ist namenlos, dann Charline und Lenka, die von alkoholabhängigen und abwesenden Eltern erzogen werden, sie leben auf Berlins längster Straße, dem titelgebenden Adlergestell, erfahren wir. "Mitläufer, Mittäter, Unschuldige" haben ihre Auftritte in diesem Roman, sie alle eine, dass sie in der wilden Nachwendezeit keinen Halt finden. Davon erzählt Laabs Witzeck zufolge emotional, ungebändigt und berührend. 

© Perlentaucher Medien GmbH
»So wie Laabs bewegte Bilder beschreibt, wünscht man sich mehr Gegenwartsliteratur, ambitioniert, waghalsig, manchmal einen Schritt zu weit gehend, nie gleichgültig gegenüber ihrem Gegenstand. So kann man von der Zeit erzählen. So kann man sie ein bisschen besser verstehen.« Elena Witzeck, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 12. Oktober 2025 Elena Witzeck Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20251011