Adolph Menzel gilt als Inbegriff eines realistischen Künstlers. Schon sein Frühwerk erfasst die Wirklichkeit mit schonungsloser Präzision: Schönes und Schreckliches, Hohes und Niedriges. Zugleich ist er ein Meister des Atmosphärischen. Der große Menzel-Kenner Werner Busch erschließt in diesem prächtig illustrierten Band das Gesamtwerk des Künstlers mit seinen epochemachenden Pionierleistungen.
In seiner Kunst zielte Menzel (1815 1905) ins Herz der Wirklichkeit, als Kleinwüchsiger war er jedoch von vielen Seiten des Lebens ausgeschlossen. Sein Ringen mit der Wirklichkeit war deshalb auch ein Ringen um Selbstbehauptung. Werner Buschs neue Gesamtdeutung legt die biographischen und zeithistorischen Impulse frei, die Menzels Werk, seine Wendungen und Brüche prägten. Menzels Gemälde zum Leben Friedrichs des Großen bestimmen bis heute unser Bild dieses Herrschers. Ihre moderne Perspektive verweigert die Verherrlichung und stieß auf den Widerstand des preußischen Königshauses. Doch nachdem Menzel den Grauen des Krieges auf dem Schlachtfeld ins Auge geblickt hatte, kehrte er sich von der Historienmalerei ab. In Paris entdeckte er die heldenlose Großstadt und widmete sich für den Rest seines Lebens der Gegenwart. Sein eigenständiger künstlerischer Weg und sein seismographisches Gespür für die Tendenzen der Zeit bestechen bis heute und werden in diesem neuen Standardwerk auf beeindruckende Weise vorgeführt.
In seiner Kunst zielte Menzel (1815 1905) ins Herz der Wirklichkeit, als Kleinwüchsiger war er jedoch von vielen Seiten des Lebens ausgeschlossen. Sein Ringen mit der Wirklichkeit war deshalb auch ein Ringen um Selbstbehauptung. Werner Buschs neue Gesamtdeutung legt die biographischen und zeithistorischen Impulse frei, die Menzels Werk, seine Wendungen und Brüche prägten. Menzels Gemälde zum Leben Friedrichs des Großen bestimmen bis heute unser Bild dieses Herrschers. Ihre moderne Perspektive verweigert die Verherrlichung und stieß auf den Widerstand des preußischen Königshauses. Doch nachdem Menzel den Grauen des Krieges auf dem Schlachtfeld ins Auge geblickt hatte, kehrte er sich von der Historienmalerei ab. In Paris entdeckte er die heldenlose Großstadt und widmete sich für den Rest seines Lebens der Gegenwart. Sein eigenständiger künstlerischer Weg und sein seismographisches Gespür für die Tendenzen der Zeit bestechen bis heute und werden in diesem neuen Standardwerk auf beeindruckende Weise vorgeführt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
In einer umfangreichen Besprechung lobt Eduard Beaucamp die Adolph-Menzel-Monografie des Berliner Emeritus Werner Busch. Dem Kunsthistoriker sei es gelungen, die unfassbaren Ambivalenzen in Menzels Werk gleichberechtigt zu behandeln, keine Hierarchisierung zwischen gelungenem Früh- und reaktionärem Spätwerk einzuführen, wie es andere vor ihm getan haben, erklärt der Rezensent. Bis ins kleinste Detail, Briefköpfe und früheste grafische Versuche etwa, beschreibt Busch das Dilemma eines Künstlers, der in Zeichnung und Malerei zwei unterschiedliche Zugänge zu einer fragmentierten, chaotischen Welt für sich erschloss, so Beaucamp. Einzig die Nachfolge Menzels verortet der Rezensent anderswo. Während Busch im Vorwort Walter de Marian und Harald Szeemann bemühe, erinnert Beaucamp an Johannes Grützke und Bernhard Heisig.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Er ist und bleibt der größte deutsche Maler des 19. Jahrhunderts. Was ihn antrieb, worin seine Einzigartigkeit bestand, das erfährt man hier.
Tilman Krause, Literarische Welt, 5. Dezember 2015
"Ein scharfsichtiger Autor zeigt uns Menzels herrliche Zeichnungen und Malerei.
Alexander Cammann, Die Zeit, 3. Dezember 2015
"Buschs Buch bietet ein ganzes Kabinett fulminanter Einzelbildanalysen, in denen sich seine glasklare und präzise Beschreibungskunst, sein fast detektivisch zu nennender Spürsinn für Details und für die Rekonstruktion der Kontexte sowie seine Deutungslust in idealer Weise verbinden.
Christine Tauber, Süddeutsche Zeitung, 1. Dezember 2015
"Es ist dies wahrscheinlich das wichtigste kunsthistorische Buch dieses Herbstes ( ) Menzel musste 200 Jahre alt werden, um so umfassend verstanden zu werden wie jetzt von Werner Busch."
Florian Illies, Die ZEIT, 22. Oktober 2015
Tilman Krause, Literarische Welt, 5. Dezember 2015
"Ein scharfsichtiger Autor zeigt uns Menzels herrliche Zeichnungen und Malerei.
Alexander Cammann, Die Zeit, 3. Dezember 2015
"Buschs Buch bietet ein ganzes Kabinett fulminanter Einzelbildanalysen, in denen sich seine glasklare und präzise Beschreibungskunst, sein fast detektivisch zu nennender Spürsinn für Details und für die Rekonstruktion der Kontexte sowie seine Deutungslust in idealer Weise verbinden.
Christine Tauber, Süddeutsche Zeitung, 1. Dezember 2015
"Es ist dies wahrscheinlich das wichtigste kunsthistorische Buch dieses Herbstes ( ) Menzel musste 200 Jahre alt werden, um so umfassend verstanden zu werden wie jetzt von Werner Busch."
Florian Illies, Die ZEIT, 22. Oktober 2015







