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Wenn ein neues Smartphone auf den Markt kommt, bilden sich frühmorgens Schlangen vor den palastartigen Shops. Das zeigt, dass es heute nicht nur um den Gebrauchswert einer Ware geht (dass man mit einem solchen Gerät telefonieren oder im Internet surfen kann), sondern auch um das, was Gernot Böhme als ihren »Inszenierungswert« bezeichnet. Die Inszenierung von Produkten und Lebensstilen ist ein zentrales Merkmal des ästhetischen Kapitalismus, dessen Erscheinungsformen Böhme nachspürt. Indem er sich mit der Ideologie des Wachstums, der Soundlandschaft in Shoppingcentern und dem Zusammenhang von…mehr

Produktbeschreibung
Wenn ein neues Smartphone auf den Markt kommt, bilden sich frühmorgens Schlangen vor den palastartigen Shops. Das zeigt, dass es heute nicht nur um den Gebrauchswert einer Ware geht (dass man mit einem solchen Gerät telefonieren oder im Internet surfen kann), sondern auch um das, was Gernot Böhme als ihren »Inszenierungswert« bezeichnet. Die Inszenierung von Produkten und Lebensstilen ist ein zentrales Merkmal des ästhetischen Kapitalismus, dessen Erscheinungsformen Böhme nachspürt. Indem er sich mit der Ideologie des Wachstums, der Soundlandschaft in Shoppingcentern und dem Zusammenhang von Leistungsideologie und Konsum befasst, leistet er einen wichtigen Beitrag zu einer Rekonstruktion und Erweiterung der Theorie der Kulturindustrie auf den Bereich des Wirtschaftslebens.
Autorenporträt
Gernot Böhme, geboren 1937, war Professor em. für Philosophie an der Technischen Universität Darmstadt, Direktor des Instituts für Praxis der Philosophie e. V. und Vorsitzender der Darmstädter Goethe-Gesellschaft. Im Suhrkamp Verlag sind erschienen: Ethik leiblicher Existenz (stw 1880) und Ästhetischer Kapitalismus (es 2705), sowei eine erweiterte Auflage seines Klassikers Atmosphäre. Essays zur neuen Ästhetik (es 2664). Gernot Böhme verstarb am 20.01.2022.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nur wenige Worte verliert der hier rezensierende Germanist Jochen Hörisch über Gernot Böhmes Essayband, den er zusammen mit Michael Hutters Studie "Ernste Spiele" bespricht. Die Ästhetisierung des Kapitalismus in Gestalt von "Gläsernen Manufakturen" oder superschicken Einkaufmalls werde hier reflektiert. Leicht süffisant klingt Hörischs Lob, dass man hier nochmal die gesammelten Thesen zur Kulturindustrie von Adorno bis Baudrillard besichtigen könne. Scheint ein bisschen retro zu sein.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die Lektüre dieses reich und sorgfältig illustrierten Buches ist ein lohnendes Investment und ein ästhetisches Vergnügen.« Jochen Hörisch Neue Zürcher Zeitung 20160512