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Schwarze Menschen, ihre Geschichten, Erfahrungen und Künste sind seit Jahrzehnten, wenn nicht gar Jahrhunderten, Teil Europas. Doch warum bekommen Schwarze Autor_innen in den Literaturwissenschaften immer noch nur wenig Aufmerksamkeit? Jeannette Oholi rückt in ihrem Buch erstmalig Schwarze europäische Literatur des 21. Jahrhunderts in den Fokus. Sie argumentiert gattungsübergreifend, dass in literarischen Texten aus Deutschland, Frankreich und England das dominante Narrativ eines weißen 'Europäischseins' durch plurale Schwarze Identitätsentwürfe unterwandert wird. Dabei wird deutlich: Die…mehr

Produktbeschreibung
Schwarze Menschen, ihre Geschichten, Erfahrungen und Künste sind seit Jahrzehnten, wenn nicht gar Jahrhunderten, Teil Europas. Doch warum bekommen Schwarze Autor_innen in den Literaturwissenschaften immer noch nur wenig Aufmerksamkeit? Jeannette Oholi rückt in ihrem Buch erstmalig Schwarze europäische Literatur des 21. Jahrhunderts in den Fokus. Sie argumentiert gattungsübergreifend, dass in literarischen Texten aus Deutschland, Frankreich und England das dominante Narrativ eines weißen 'Europäischseins' durch plurale Schwarze Identitätsentwürfe unterwandert wird. Dabei wird deutlich: Die pluralen afropäischen Ästhetiken, die in den literarischen Texten produziert werden, zeichnen sich durch Bewegungen, Verbindungen und Uneindeutigkeiten aus und entziehen sich somit einer verengten Lesart.
Autorenporträt
Jeannette Oholi forscht derzeit als Postdoc am Dartmouth College, USA. Sie promovierte zu Schwarzer europäischer Gegenwartsliteratur und veröffentlichte 2024 ihre Monografie Afropäische Ästhetiken bei transcript. In ihrer Forschung konzentriert sie sich vor allem auf rassifizierte und marginalisierte Autor*innen in Deutschland.
Rezensionen
Besprochen in:

https://demokratischer-salon.de, 01.11.2025, Norbert Reichel