Soeben ist Akissi in Paris gelandet - sie ist nun zwölf Jahre alt und beginnt das neue Schuljahr an einem Pariser Gymnasium, weit entfernt von Bubu, ihren Freunden und der Familie. Ganz allein in der Ferne ist sie allerdings nicht: Ihr Bruder Fofana ist (eher unfreiwillig) mit von der Partie, und beide wohnen sie bei ihrem Großonkel Papi. Ein neues Land, neue Regeln, neue Freunde - die Integration ist alles andere als einfach... Warum reagieren die Leute auf der Straße zum Beispiel nicht, wenn Akissi sie anspricht? Zum Glück gibt es den Obdachlosen Émile oder die Dame in der Kantine...Wie ihre kleine Heldin Akissi verließ auch die Autorin Marguerite Abouet mit zwölf Jahren die Elfenbeinküste und ging nach Paris. Mit ihren Serien AYA AUS YOPOUGON und AKISSI versucht sie, ein Afrika frei von Klischees darzustellen.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Akissi, die Protagonistin dieses Comics, kennt Rezensentin Dina Netz schon aus den fünf Bänden der Reihe um ihr Aufwachsen in der Elfenbeinküste von Marguerite Abouet, jetzt zieht die Zwölfjährige nach Frankreich, um in Paris auf die weiterführende Schule zu gehen, was sich nicht immer ganz einfach gestaltet. Sie und ihr Bruder kennen die Codes der Jugendsprache nicht, gehören nicht zu den Coolen, haben eine andere Hautfarbe und müssen sich erst in die bestehenden sozialen Netze einfügen, so die Kritikerin. Die Dialoge findet sie authentisch, die Schwierigkeiten Akissis werden gut nachvollziehbar, und die rasanten, bunten Zeichnungen von Mathieu Sapin verleihen der Geschichte Dynamik. Netz freut sich bereits auf die nächsten Bände und hofft, dass Akissi es in diesen ein bisschen leichter haben wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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