Der neue Gedichtband des Wortkünstlers Ralph DutliSehen, Hören und Fühlen, der Traum, die Kunst und die Liebe finden Eingang in die musikalischen Verse des »Ohren-Menschen« Ralph Dutli, der in einem Essay schrieb: »Laute lenken, Laute denken«. Poesie ist laut diesem Dichter Magie, »von einer zarten und irren, rätselhaften Euphorie«. Vom unvergänglichen Stoff in Salz-Gedichten (»Salz ist das Kleingeld der Ewigkeit«) bis zu fragilen, emblematischen Tierwesen, von Leuchtkäfern im japanischen Hotaru-Fest und Tintenfischen - die auch Dichter sind! - bis zu einer »Bienen-Partitur« wird dem Stetigen…mehr
Der neue Gedichtband des Wortkünstlers Ralph DutliSehen, Hören und Fühlen, der Traum, die Kunst und die Liebe finden Eingang in die musikalischen Verse des »Ohren-Menschen« Ralph Dutli, der in einem Essay schrieb: »Laute lenken, Laute denken«. Poesie ist laut diesem Dichter Magie, »von einer zarten und irren, rätselhaften Euphorie«. Vom unvergänglichen Stoff in Salz-Gedichten (»Salz ist das Kleingeld der Ewigkeit«) bis zu fragilen, emblematischen Tierwesen, von Leuchtkäfern im japanischen Hotaru-Fest und Tintenfischen - die auch Dichter sind! - bis zu einer »Bienen-Partitur« wird dem Stetigen und Flüchtigen nachgespürt in den »Heiligen Müllhalden« der Welt.»Alba« vereint in zehn Zyklen Gedichte aus anderthalb Jahrzehnten. Verse aus verschiedenen Zeiten, Sprachen und Räumen holt der Heidelberger Dichter Ralph Dutli zu sich: Seine Lyrik ist durchwoben von Stimmen der Weltpoesie von Catull und Dante bis Rimbaud und Robert Frost. Er zehrt von diesem poetischen »Mundvorrat« in eingestreuten Übertragungen aus dem Okzitanischen der Troubadours, dem Französischen der Renaissance-Dichter und anderen mehr. Aus Ralph Dutlis Gedichten spricht staunenmachende Vielseitigkeit und große lyrische Kraft.wir sind bis an die Zungen unbewaffnetsing! Lust!bleck! die Zähne!die Liebe ist ein Fleckwir haben den Fleck nachthell geleckt
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Wallstein Erfolgstitel - Belletristik und Sachbuch
Ralph Dutli, geb. 1954 in Schaffhausen (Schweiz), studierte Romanistik und Russistik in Zürich und Paris (Sorbonne), lebt seit 1994 in Heidelberg. Er ist Romanautor, Lyriker, Essayist, Biograph, Übersetzer und Herausgeber. Im Wallstein Verlag erschienen seine Romane 'Soutines letzte Fahrt' und 'Die Liebenden von Mantua', eine Trilogie französischer mittelalterlicher Poesie des 13. Jahrhunderts ('Fatrasien'; 'Das Liebesbestiarium'; 'Winterpech & Sommerpech') sowie seine 'Kleinen Kulturgeschichten' zu Olivenbaum ('Liebe Olive'), Honigbiene ('Das Lied vom Honig') und Gold ('Das Gold der Träume'). Außerdem der Band 'Mandelstam, Heidelberg' mit Jugendgedichten des russischen Dichters Ossip Mandelstam und der Band der Liebesgedichte von Marina Zwetajewa ('Lob der Aphrodite'). Zuletzt erschien der Band 'Alba. Gedichte'. Für seine Vermittlung moderner russischer Lyrik erhielt Ralph Dutli den Johann-Heinrich-Voß-Preis 2006 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, für seinen Roman 'Soutines letzte Fahrt', der in mehrere europäische Sprachen übersetzt und für den Deutschen wie für den Schweizer Buchpreis nominiert war, den Rheingau Literaturpreis 2013 und den Preis der LiteraTour Nord 2014, sowie den Düsseldorfer Literaturpreis 2014 für sein literarisches Gesamtwerk, den Erich Fried Preis 2018, den Deutschen Sprachpreis 2021 der Henning-Kaufmann-Stiftung und den Übersetzerpreis Ginkgo-Biloba für Lyrik 2023.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Kritiker Christian Metz freut sich über einen Gedichtband von Ralph Dutli, der schon Bekanntes und Neues vereint: "In poetischer Bestform" schreibt das Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zum Beispiel über Mustangs, die in Nevada "zwanzig Meilen über/die verstörte Steppe gehetzt" werden, weil sie angeblich die Landschaft bedrohen. Der Gedichtzyklus "Salz" kann den Kritiker zwar weniger begeistern, aber dennoch ist Metz hocherfreut über die "poetische Erkenntnis", die der Autor ihm hier vermittelt.
»In Dutlis Miniaturen schlägt es schnell, oft im Drive der Euphorie. Seien es mehrteilige Texte über Bienen oder Heiligenstatuen auf den Neckarbrücken - hier dichtet stets jemand mit größter Passion.« (Björn Hayer, Frankfurter Rundschau, 01.03.2024) »Sinnenfroh und sinnend sind diese Gedichte, die durch die Zeiten wandern und besondere Freude daran finden, das Innere nach außen zu kehren, das Chaos und das Auseinanderbrechen zu feiern« (Beate Tröger, der Freitag, 14.03.2024) »eine originelle und kraftvolle Hommage an die Poesie (...), in deren Buchseiten man sich wirklich hineinlegen sollte.« (Franz Schneider, Rhein-Neckar-Zeitung, 04.05.2024) »Überzeugt, dass der Ursprung der Poesie im Zauberspruch liege, reaktiviert Dutli die beschwörende Kraft und die betörende Wirkung des Worts. Er ist ein Sprachspieler, er spielt, um zu entdecken und um Klänge und Bilder fruchtbar zu machen.« (Florian Bissig, NZZ am Sonntag, 30.06.2024) »Dutli in Bestform garantiert poetische Erkenntnis im Herzen des kulturellen Arkanums.« (Christian Metz, FAZ, 08.08.2024)
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