Als Albert Camus 1913 in der Nähe von Algier zur Welt kam, deutete nichts darauf hin, dass er eines Tages von Frankreich aus das Lebensgefühl einer ganzen Generation prägen sollte. Seine Romane und Dramen, seine Essays zur Philosophie und zur Politik handeln von den großen Fragen der menschlichen Existenz: Freiheit, Schuld, Verantwortung. "Die Pest" und "Der Fremde", "Der Mythos des Sisyphos" und "Der Mensch in der Revolte" faszinieren daher ebenso heutige Leser. Für Martin Meyer ist Camus einer der wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts überhaupt. Sein Buch erklärt Camus' Werk und stellt es in den Zusammenhang seiner Zeit. Zum 100. Geburtstag gilt es Camus als großen Zeitgenossen zu entdecken.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Schön ausgewogen das Lob nach allen Seiten verteilend, bespricht Rezensent Joseph Hanimann die Camus-Biografien von Martin Meyer und Iris Radisch. Während letztere mit ihrer "kunstvoll komponierten" Lebensbeschreibung - nicht nur, aber auch - Erstleser von Camus anziehe, ist Meyers Werkbiografie nach Ansicht des Rezensenten eher das Ergebnis langjähriger Camus-Lektüre und eine Einladung zur Wiederlektüre. Da Meyer auch die weniger bekannten Schriften Camus' in seine Werkausdeutung mit einbezieht, so Hanimann, scheint hier vor allem der Camus-Kenner auf seine Kosten zu kommen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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