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»Albrecht Dürer und der Wal wird Sie mitreißen wie die Flut.« John Williams, New York Times
Dürer hat einen künstlerischen Kosmos hinterlassen. Was es heißt, die Wirklichkeit in ihrer Fülle und Tiefe anzuschauen, zu erfassen und zu verstehen, scheint in Dürers Kunstwerken bis heute auf. Hypermodern erschien der berühmteste Künstler Nordeuropas seinen Zeitgenossen; absolut modern ist Albrecht Dürer auch heute noch.
1520 segelte Albrecht Dürer in die Niederlande, um ein sagenumwobenes Ungeheuer, einen Wal, zu sehen. Niemals zuvor hatte jemand so überzeugend die gesamte Natur bildlich
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Produktbeschreibung
»Albrecht Dürer und der Wal wird Sie mitreißen wie die Flut.« John Williams, New York Times

Dürer hat einen künstlerischen Kosmos hinterlassen. Was es heißt, die Wirklichkeit in ihrer Fülle und Tiefe anzuschauen, zu erfassen und zu verstehen, scheint in Dürers Kunstwerken bis heute auf. Hypermodern erschien der berühmteste Künstler Nordeuropas seinen Zeitgenossen; absolut modern ist Albrecht Dürer auch heute noch.

1520 segelte Albrecht Dürer in die Niederlande, um ein sagenumwobenes Ungeheuer, einen Wal, zu sehen. Niemals zuvor hatte jemand so überzeugend die gesamte Natur bildlich erfasst wie Dürer: Grashalme, Hasen, Hunde, Pferde, ein Rhinozeros, Kometen, Teufel, die Apokalypse, die Hände seiner Mutter, melancholische Stimmungen und kühne Selbstporträts. In seinen Kunstwerken verdichtete er Macht und Unheimlichkeit seines Zeitalters. Deshalb wollte Dürer einen Leviathan, der Schiffe und Menschen vernichten kann, unbedingt zeichnen und dessen Macht dadurch überwinden. Philip Hoare lässt Dürers Modernität, seine erstaunlichen Perspektiven, seine verblüffenden Facetten und feinsten Nuancen als Wunder der Lebendigkeit aufleuchten. Seine leidenschaftliche Darstellung dehnt Dürers Vision des Dunklen, Schönen und Fremden bis in unsere Gegenwart aus und lässt das Leseerlebnis zu einem überwältigenden Sinnesrausch werden.

»Hoare ist berauscht von Dürers Gestaltung der natürlichen Welt, die lebendiger und wesentlicher zu sein droht als die Wirklichkeit. Diesem harmonischen und beneidenswert konzipierten Buch gelingt dies mit voller Punktzahl.« Financial Times

»Das ist Hoares bisher größtes Werk, ein Buch von schillernder Einsicht und flüssiger Schönheit.« Die Woche

»Philip Hoare wächst über sich hinaus ..., um etwas Verwegenes, Wunderbares und Unvergessliches zu schaffen. Dürer hätte es geliebt. Sie werden es auch lieben.« The Spectator

»Fantasieanregender war lange kein Buch über die Natur mehr. Philip Hoare hat ein einem Mix aus Reisereportage und Sachbuch eine großartige Kulturgeschichte des Wals geschrieben.« Die Zeit

»Das Buch ist eine Fundgrube für alle, die nicht von Moby-Dick loskommen.« FAZ
Autorenporträt
Philip Hoare wurde 1958 in Southampton, England, geboren, wo er auch heute noch lebt. Er ist freier Autor, Kurator und Filmemacher. Für sein Buch Leviathan oder Der Wal erhielt er 2009 den renommierten Samuel Johnson Prize for Non-Fiction.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gelegentlich etwas befremdet aber durchweg interessiert liest Rezensent Stefan Trinks Philip Hoares Dürer-Buch, das zwischen sachlichen Informationen und Autobiografischem hin und her pendelt. Dürers Reise in die Niederlande im Jahr 1520 kommt dabei zur Sprache, lernen wir, aber auch dieses und jenes zur Dürerrezeption und zur Heimatstadt des Malers Nürnberg. Und außerdem zu Walen, für die sich der Autor ganz besonders begeistert. Dürer selbst hat wenig zu seiner eigenen Kunst geschrieben, so Trinks, weshalb jede Lesart der Bilder zur Projektion wird; im Falle Hoares insbesondere zur autobiografischen. Der Autor liest viele seiner eigenen Gegenwart entnommenen Erkenntnisse in die Bilder hinein, meint Trinks, und hat außerdem einen Hang zu Allegorien und Metaphern, die in ihrer Permanenz gelegentlich etwas anstrengend sind. Der "breite Bewusstseinsstrom" lädt Trinks letztlich dennoch dazu ein, sich in ihm treiben zu lassen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die Kulturgeschichte des Wals bettet Hoare in Dürers Leben und Werk ein, das er mit fesselnder Leidenschaft, Ergriffenheit, purem Staunen und einer ganz besonderen persönlichen Note beschreibt. Philip Hoare ist ein großer Meister der Künstlerbiografie.« Joseph Scheppach, mare, Ausgabe 164, Juni/Juli 2024 Joseph Scheppach mare 20240601