Der Tod ist ins Sommerhaus eingekehrt. Krebs, Selbstmord, ein plötzliches Dahinscheiden. Sterbende Männer um eine Frau: Alice. Statt Müdigkeitsleben wie in den früheren Büchern, Lebensmüdigkeit.
»Die Planeten laufen langsam. Aber sie machen ihre Transite. Und dann ändert sich dein ganzes Leben.«
»Die Planeten laufen langsam. Aber sie machen ihre Transite. Und dann ändert sich dein ganzes Leben.«
Wenn jemand geht, der dir nahe ist, ändert sich dein ganzes Leben, es ändert sich, ob du willst oder nicht. Alles wird anders. Alice ist die Heldin dieser fünf Geschichten, alle erzählen von ihr - und davon, wie das Leben ist und das Lieben, wenn Menschen nicht mehr da sind. Dinge bleiben zurück, Bücher, Briefe, Bilder, und ab und zu täuscht man sich in einem Gesicht. Lebenswege kreuzen sich, ändern die Richtung und werden unwiederbringlich auseinandergeführt.
Die Autorin von »Sommerhaus, später« und »Nichts als Gespenster« schreibt Geschichten von ungeheurer Kraft und großer literarischer Schönheit.
»Die Planeten laufen langsam. Aber sie machen ihre Transite. Und dann ändert sich dein ganzes Leben.«
»Die Planeten laufen langsam. Aber sie machen ihre Transite. Und dann ändert sich dein ganzes Leben.«
Wenn jemand geht, der dir nahe ist, ändert sich dein ganzes Leben, es ändert sich, ob du willst oder nicht. Alles wird anders. Alice ist die Heldin dieser fünf Geschichten, alle erzählen von ihr - und davon, wie das Leben ist und das Lieben, wenn Menschen nicht mehr da sind. Dinge bleiben zurück, Bücher, Briefe, Bilder, und ab und zu täuscht man sich in einem Gesicht. Lebenswege kreuzen sich, ändern die Richtung und werden unwiederbringlich auseinandergeführt.
Die Autorin von »Sommerhaus, später« und »Nichts als Gespenster« schreibt Geschichten von ungeheurer Kraft und großer literarischer Schönheit.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Durchaus wohlwollend hat Ina Hartwig den neuen Erzählband von Judith Hermann gelesen. Gleichwohl fällt ihr Urteil verhalten aus. Die fünf Erzählungen, in deren Mittelpunkt Alice steht, kreisen um die Themen Verlust, Sterben und Tod. Jede Geschichte handelt dabei von einem Mann, der eine Bedeutung im Leben von Alice hat und stirbt oder schon gestorben ist und erinnert wird. Das wirkt auf Hartwig melancholisch, aber nicht wirklich bewegend. Bedauerlich scheint ihr, dass die Hermann-typischen "elegischen Sätze" seltener vorkommen. Oft schreibe die Autorin einen "handgestrickt wirkenden Protokollstil", so Hartwig, "der Alltagseindrücke zu Stillleben einer schönen Bedeutungslosigkeit bündeln will". Eine emotionale Dimension haben die Geschichten in ihren Augen nicht, dafür fehlen ihnen Vorgeschichte, Psychologie, seelische Tiefe, Zuspitzung und Konflikt. Wer Hermanns typischen Tonfall mag, wird nach Ansicht von Hartwig hier gut bedient - "die anderen wird der Tod von Micha, Conrad, Richard, Malte und Raymond seltsam wenig berühren."
© Perlentaucher Medien GmbH
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