Schönheit war für David Armstrong noch nie ein schlechtes Wort. Unbeeinflußt von der puritanischen Angst vor Sinnlichkeit oder zeitgeistigen Verrücktheiten hat er die für ihn zusammengehörige Vision von städtischer Romanze und bukolischer Gelassenheit immer weiter verfolgt. Das Buch präsentiert seine Landschaften, Innenräume und Stadtansichten, wehmütige und beziehungsreiche Bilder, welche Geschichten von Liebe und Verlust und den einsamen Freuden eines Flaneurs, der sich auf städtischen Straßen und ländlichen Wegen treiben läßt, diskret andeuten. Eine Straßenecke, die Fassade eines Wolkenkratzers, blühende Bäume, ein Stuhl im Raum am späten Nachmittag: Dies sind flüchtige, alltägliche Glücksversprechen, die Armstrong elegant einzufangen versteht. Gleichzeitig lädt er die Betrachter dazu ein, ihre Wünsche und Träumereien mit seinen eigenen, scheinbar interesselosen Bildern zu verweben. Dem radikalen Ästhetizismus Armstrongs liegt, so spürt man, eine utopische Leidenschaft zugrunde, di e gegen Utilitarismus, dogmatische Engstirnigkeit und die würgende, unsere Kultur noch immer beherrschende Angst vor Körper und Sinnlichkeit aufbegehrt.
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