"Ich lehne es ab, mich von der Angst besiegen zu lassen." Boualem Sansal Schreiben ist seine Art zu kämpfen, dabei steht der Friedenspreisträger Boualem Sansal eigentlich für Dialog und Verständigung. Trotzdem warnt er eindringlich vor den Gefahren des Islamismus.In seinem Essay beschreibt der algerische Schriftsteller voller Leidenschaft, immer sachlich und ohne Vorurteile zu schüren, die prägenden Epochen des Islam und erläutert seine unterschiedlichen Strömungen. Er erklärt, warum der radikale Islam heute so an Boden gewinnt und nimmt dabei auch den Westen in die Verantwortung. Ein aufrüttelnder Appell zu Versöhnung und Vernunft.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Zum Verständnis des Problems des Islamismus taugt dieser Essay von Boualem Sansal laut Joseph Croitoru leider nicht. Der Rezensent begegnet hier nur überholten Befürchtungen und Betrachtungen, die er freundlich als plakativ, weniger freundlich jedoch als verschwörungstheoretisch bezeichnen muss. Wenn Sansal den Islamismus etwa als weltweit agierenden Körper begreift und der arabischen Welt Passivität vorwirft, fragt sich Croitoru, ob der Autor die mannigfachen Gegenstimmen muslimischer Publizisten nicht hören will oder schlicht nicht kennt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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