Das Geld muss weg
Man stelle sich vor: ein riesiger Geldgewinn, die Erfüllung aller Träume zum Greifen nah und doch ist man nicht glücklich. Nein viel mehr noch, der unerwartete Geldsegen ruiniert das Leben. Entwickelt sich zum Fluch, den es zu überwinden gilt. Und das gestaltet sich schwerer als
gedacht.
So ungefähr startet der Roman in dessen Zentrum Jo steht. Das Geld hat ihr bisher wenig…mehrDas Geld muss weg
Man stelle sich vor: ein riesiger Geldgewinn, die Erfüllung aller Träume zum Greifen nah und doch ist man nicht glücklich. Nein viel mehr noch, der unerwartete Geldsegen ruiniert das Leben. Entwickelt sich zum Fluch, den es zu überwinden gilt. Und das gestaltet sich schwerer als gedacht.
So ungefähr startet der Roman in dessen Zentrum Jo steht. Das Geld hat ihr bisher wenig Gutes beschert und so beschließt sie, alles zu verschenken. Aber wo starten?
Ich mochte Jos zarte Anfänge, klein loslegen, erstmal sehen wies läuft. Und noch unterhaltsamer, weil wenig überraschend, waren die Reaktionen auf ihr Handeln: schamloses Ausnutzen, Neid und Missgunst, Beschimpfung, Unverständnis und sich abwenden. Nicht zu vergessen die bürokratischen Hürden, die es zu überwinden gilt. Damit ist die Geschichte nicht nur durchaus unterhaltsam, weil die Situationen teilweise nicht einer gewissen Komik entbehren, sie bringt auch einiges an ernsten Gedanken und Überlegungen mit sich.
Jo hat damit zu kämpfen, wie ihr Umfeld reagiert, wem kann sie trauen? Aber sie schafft sich eine Basis und trotz Rückschlägen nimmt ihr Vorhaben Fahrt auf, teilweise muss sie aber auch feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, Gutes zu tun. Und nebenher werden mal die Beziehungen zu den verschiedenen Menschen in Jos Umfeld beleuchtet, was der Handlung auch eine sentimentale Komponente verleiht.
Ich mochte diese unterhaltsame und doch auch nachdenkliche Erzählung. Was bleibt ist der Gedanke, dass Geld alleine nicht glücklich macht, es einem aber viele Möglichkeiten eröffnet.