Denken Auswärtige an Frankfurt, kommt vielen Skyline, Römerberg und Buchmesse in den Sinn, aber sehr bald denken sie auch an Handkäs mit Musik oder Apfelwein. Norwegen bedeutet für viele Lachs, Peru Ceviche, Frankreich Käse, Argentinien Steaks, Japan Sushi ...Die Prägung unserer Kultur durch Essen und Trinken ist immens! Warum in Norwegen Lachseine solche Rolle spielt, seit wann in Italien Pizza gegessen wird (oder in Berlin Döner), warum Glückskekse in China unbekannt sind, wie die Paprika nach Ungarn kam und Äthiopien den Kaffee wiederentdeckte, welchen Einfluss Klima, Religionen, Böden oder Migrationsbewegungen auf vieles haben, erklärt dieses Buch Kindern anhand von 26 Ländern.Deren Küchen, Nahrungsvorlieben und Geschichte werden auf prall gefüllten Doppelseiten vorgestellt und natürlich mit Rezepten flankiert. Für Deutschland stehen Kartoffelsalat, für den Iran Safranreis und für die Türkei Imam bayildi.Erneut ist dem polnischen Grafikerpaar auf ihrem Weg, Kindern die Welt umfassend zu erklären, ein großer Wurf gelungen!
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Eva-Maria Magel lädt dazu ein, mit der Autorin Natalia Baranowska und dem Grafikerpaar Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski in 25 Länder zu reisen, um deren kulinarische Gebräuche kennenzulernen. Mit enzyklopädischem Wissen, jeder Menge Fußnoten und historisch-geografischen Abrissen, botanischen und zoologischen Details und Register führen die Autoren laut Magel farbenfroh und kenntnisreich ins Knödelland Deutschland, zu den Wunderdiäten der Türkei, zu vergessenem griechischem Kraut oder nach Nigeria, um die Nachteile von Palmöl zu erörtern. Das ist manchmal ein bisschen klischeehaft, meint Magel, aber meist (appetit-)anregend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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