Alma - Eine eindringliche Reise in die Vergangenheit und Gegenwart von Mauritius
In seinem neuen Roman Alma erzählt Nobelpreisträger J.M.G. Le Clézio die fesselnde Geschichte des Wissenschaftlers Jéremy Felsen, der nach Mauritius reist, um Spuren des ausgestorbenen Dodos zu suchen. Stattdessen taucht er tief in die Vergangenheit seiner Familie ein und findet seinen eigenen Platz in dieser facettenreichen Historie.
Mauritius, die Perle im Indischen Ozean, ist für Jéremy Neuland. Er weiß nur, dass seine Vorfahren dort jahrhundertelang auf der Plantage Alma Tabak und Zuckerrohr anbauten. Doch die Zeiten haben sich geändert: Die Plantage existiert nicht mehr, stattdessen prägen Flugverkehr, Tourismus und Supermärkte die Insel. Bei seinen ausgedehnten Streifzügen und in Gesprächen mit den Inselbewohnern stößt Jéremy überall auf Spuren seiner Familiengeschichte. Parallel dazu erzählt Dominique Felsen, genannt Dodo, seine eigene Geschichte von Krankheit und Kolonialismus, aber auch von Neugier und Lebensfreude.
Geschickt verwebt Le Clézio die Erzählstränge zu einem eindringlichen Roman über Herkunft und Identität, Natur und Kultur. Alma ist eine Hommage an die Schönheit und Einzigartigkeit von Mauritius und offenbart, wie die Wurzeln unserer Vergangenheit uns immer begleiten werden.
In seinem neuen Roman Alma erzählt Nobelpreisträger J.M.G. Le Clézio die fesselnde Geschichte des Wissenschaftlers Jéremy Felsen, der nach Mauritius reist, um Spuren des ausgestorbenen Dodos zu suchen. Stattdessen taucht er tief in die Vergangenheit seiner Familie ein und findet seinen eigenen Platz in dieser facettenreichen Historie.
Mauritius, die Perle im Indischen Ozean, ist für Jéremy Neuland. Er weiß nur, dass seine Vorfahren dort jahrhundertelang auf der Plantage Alma Tabak und Zuckerrohr anbauten. Doch die Zeiten haben sich geändert: Die Plantage existiert nicht mehr, stattdessen prägen Flugverkehr, Tourismus und Supermärkte die Insel. Bei seinen ausgedehnten Streifzügen und in Gesprächen mit den Inselbewohnern stößt Jéremy überall auf Spuren seiner Familiengeschichte. Parallel dazu erzählt Dominique Felsen, genannt Dodo, seine eigene Geschichte von Krankheit und Kolonialismus, aber auch von Neugier und Lebensfreude.
Geschickt verwebt Le Clézio die Erzählstränge zu einem eindringlichen Roman über Herkunft und Identität, Natur und Kultur. Alma ist eine Hommage an die Schönheit und Einzigartigkeit von Mauritius und offenbart, wie die Wurzeln unserer Vergangenheit uns immer begleiten werden.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Paul Jandl wird nicht glücklich mit dem neuen, im Original bereits vor drei Jahren erschienenen Roman von J. M. G. Le Clezio. Zu konventionell, zu "kitschig" gerät ihm die Geschichte um einen Forscher, der auf seine Heimatinsel zurückkehrt, um sich auf Spurensuche nach dem ausgestorbenen Dodo, "jenem anrührend plumpen Vogel" und nach der Vergangenheit seiner Kolonialherren-Familie begibt. Schon die Idee, ein weiteres Familienmitglied, den auf Mauritius geborenen Clochard Dominique, genannt "Dodo" über die Insel streifen zu lassen, findet der Kritiker fad. Vor allem aber stört er sich daran, dass er nichts über die "Soziologie der Gegenwart" erfährt, dafür umso mehr abgestandene "Zivilisationskritik, Naturmystik und ethnologischen Kitsch" geboten bekommt. "Altherrenfantasien" und unmotivierte Nebenstränge machen es für Jandl nicht besser. Uli Wittmanns Übersetzung ist dennoch brillant, schließt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»'Alma' ist eine Verneigung vor der Schonheit von Mauritius, die die Insel über alle Zumutungen der Geschichte und der Moderne hinwegretten konnte.« Katharina Borchardt SWR 2 lesenswert 20200607







