"Öffnete man die Menschen, fände man Landschaften", sagte Agnès Varda. Im Fall des Tiroler Metallbildhauers Alois Schild ist es die wilde Strömung der Brandenberger Ache, die sein künstlerisches Schaffen seit den frühen 1980er-Jahren prägt - ein Fluss, der Treibgut, Geschichten und Visionen mit sich führt. Aus Naturfundstücken und Relikten der Zivilisation formte Schild erste Assemblagen, später Skulpturen, Performances und ganze Werklandschaften.Ausgehend von Kramsach hat er über Jahrzehnte ein vielgestaltiges künstlerisches Universum erschlossen: vom Skulpturenpark an der Ache bis zu Werkzyklen, die weit über die Tiroler Alpen hinaus Resonanz gefunden haben. Seine "Körpermaschinen" - radikale Verbindungen von Mensch und Mechanik - verhandeln Fragen nach Freiheit, Technik und Verletzlichkeit, während andere Werkreihen humorvoll, spielerisch und poetisch das Verhältnis von Natur, Geschichte und Gegenwart reflektieren.Illusionsreserven versammelt vier Jahrzehnte bildhauerischer Arbeit und eröffnet einen faszinierenden Einblick in Schilds künstlerische Vision. Es ist ein Buch, das Kunst als Erfahrungsraum zeigt - roh, widersprüchlich, energiegeladen und stets im Dialog mit der Welt.
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